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Julia Krajewski - zum dritten Mal deutsche Meisterin PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Uta Helkenberg/ fn-press/ dl   
Sonntag, 18. Juni 2023 um 19:01

 

Julia Krajewski auf Ero de Contraie - Deutsche Meisterin der Vielseitigkeitsreiter in Luhmühlen, der dritte nationale Titel für die Olympiasiegerin aus Warendorf

(Foto: Stefan Lafrentz)

Luhmühlen. Zum dritten Mal deutsche Meisterin wurde Julia Krajewski. Die beiden anderen Medaillen gingen im Heideort Luhmühlen an Christoph Wahler und Anna Lena Schaaf. Rund 27.000 Zuschauer waren zu der Veranstaltung gekommen.

Noch ein Titel für Julia Krajewski: In Luhmühlen sicherte sich die Einzel-Olympiasiegerin mit Nachwuchspferd Ero de Cantraie ihre dritte Deutsche Meisterschaft in der Vielseitigkeit nach 2017 und 2018. Silber ging an Christoph Wahler mit D’Accord, die Bronzemedaille erhielt eine der jüngsten deutschen Teilnehmerinnen, die 21-jährige Anna Lena Schaaf und Fairytale. Rund 27.000 Besucher verfolgten am Wochenende vor Ort die Longines Luhmühlen Horse Trials mit der Fünf-Sterne-Prüfung und dem CCI4*-S ("Meßmer-Trophy"), in deren Rahmen die neue Deutsche Meisterin gekürt wurde.

Üblicherweise wird in der letzten Teilprüfung einer Vielseitigkeit, dem Springen, in umgekehrter Reihenfolge der Ergebnisse aus Dressur und Geländeritt gestartet. Dank ihre Vorleistungen wäre Julia Krajewski, die gleich zwei Nachwuchspferde mit nach Luhmühlen gebracht hatte, daher eigentlich als Vorletzte und Letzte in den Parcours geritten. Um ihr genügend Vorbereitungszeit zu geben, wurde der bis dahin zweitplatzierte Ero de Cantraie jedoch in der Startfolge vorgezogen. Er kassierte lediglich 0,4 Zeitstrafpunkte im Parcours, so dass Julia Krajewski als Meisterin frühzeitig feststand. Doch mit welchem Pferd? Diese Frage entschied sich dann mit der letzten Runde. Krajewskis zweites Pferd, der Holsteiner Nickel, zog sich zwei Abwürfe zu und „krönte“ seinen Stallkollegen zum Meister. Er selbst wurde Dritter in der offenen Wertung des CCI4*-S, denn pro Reiter wird nur ein Pferd für die DM gewertet.

Dank einer Nullrunde im Parcours rückte dagegen Mannschaftsweltmeister Christoph Wahler auf Platz zwei der offenen Wertung vor und sicherte sich zugleich die Silbermedaille: seine erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft. Der Chef des Klosterhofs Medingen profitierte dabei - ebenso wie Bronzemedaillengewinnerin Anna Lena Schaaf - vom Pech Calvin Böckmanns. Der 22-jährige U21-Meister des Vorjahres lag mit The Phantom of the Opera nach Dressur und Gelände hinter seiner Trainerin Krajewski auf Silberkurs, büßte diese Position jedoch wegen zweier Springfehler ein und landete auf Platz fünf. Neben dem Trio auf dem Podium musste der Sportsoldat auch noch Nadine Marzahl aus Munster mit Valentine FRH den Vortritt lassen.  

Silber für Christoph Wahler


Sein Wochenende fasste Christoph Wahler so zusammen. „Der Start war denkbar ärgerlich. Mit der Dressur war ich nicht ganz zufrieden, weder mit meiner Reiterei, noch wie wir uns als Paar präsentiert haben“, sagte er. Allerdings sei D’Accord im letzten Jahr immer besser und sicherer im Gelände geworden, so dass er sich fürs Gelände noch Chance ausgerechnet habe. Wahler weiter: „Das Pferd hat dieses Jahr in vier Prüfungen nicht eine Sekunde Zeitfehler bekommen, er ist sehr schnell, kann sehr groß galoppieren und ist dabei sehr gut zu regulieren. Und er ist auch ein guter Springer, auch wenn unsere Statistik das so nicht hergibt.“ Mit einem Schmunzeln ergänzte er: "Und nachdem wir gestern in einer ganz aussichtsreichen Position waren, haben wir uns heute nochmals anständig ins Zeug gelegt, um das auf den Punkt zu bringen. Und dass er gerade jetzt seine erste Vier-Sterne-Nullrunde springt, war doch ganz passend.“

Bronze für Nachwuchsreiterin Anna Lena Schaaf


Für die große Überraschung am Ende sorgte Anna Lena Schaaf, die ihren ersten Start in einer „Senioren“-Meisterschaft direkt in eine Bronzemedaille verwandeln konnte (Platz vier in der offenen Wertung). Nicht ganz zufrieden mit der Dressur, beendete sie den Vier-Sterne-Geländekurs nur mit Zeitfehlern und blieb im Springen fehlerfrei. Ihre Sportpartnerin, die 16-jährige Fuchsstute Fidertanz-Tochter Fairytale („Fine“) aus der Zucht ihres Großvaters, kennt sie von Kindesbeinen an. 2013 holten die beiden ihre erste Platzierung einer Dressurreiterprüfung Klasse E, die Reiterin damals elf, die Stute sechs Jahre alt. Anna Lena Schaaf konnte nach ihrem Ritt nicht über ihr Pferd sprechen, ohne dass ihr die Tränen kamen. „Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, überhaupt nicht“, sagte sie über ihren Erfolg. „Ich war nach dem Gelände Achte in der offenen Wertung, am Ende bin ich ziemlich sicher davon ausgegangen, dass ich einen Fehler habe und nicht die Reiter vor mir. Fine ist, wie man ihrer Abstammung sieht, kein Springpferd, aber sie will eben immer alles richtig machen“, sagte sie aufgelöst. Anna Lena Schaaf kommt aus Voerde, trainiert seit vier Jahren in Warendorf, ist gelernte Pferdewirtin und gehört wie Böckmann der Sportfördergruppe der Bundeswehrsportschule in Warendorf an. 

Fazit des Bundestrainers


„Ich habe auf diesem Turnier mehrfach Freudentränen gesehen, nicht nur heute, sondern auch nach dem Geländeritt“, sagte Bundestrainer Peter Thomsen. „Das zeigt eben auch die Emotion in dem Sport, dass ein Pferd alles für seinen Reiter tut, und das hat mir richtig Spaß gemacht.“ Er sei sehr zufrieden, wie alles gelaufen sei. Thomsen: „Das ganze Turnier war von A bis Z gut organisiert, die Bodenverhältnisse so gut wie noch nie. Der Kurs war toll und das Springen spannend bis zur letzten Sekunde. Ich finde, besser kann man unseren Sport nicht präsentieren.“

 

 

 

 

 


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