Sie befinden sich hier: Home Sport Deutsche Nachwuchs-Dressurreiter im Medaillenregen

Wer ist Online

Wir haben 827 Gäste und 1 Mitglied online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



Deutsche Nachwuchs-Dressurreiter im Medaillenregen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: kik/ dl   
Montag, 24. Juli 2023 um 09:18

Kronberg/ Taunus. Die deutschen Teilnehmer bei den Dressur-Europameisterscvhaften „Children und Junioren“ auf dem Schafhof in Kronberg/ Tanus waren die Deutschen die großen Gewinner. Sie holten neun von elf Medaillen.

Bei den Nachwuchs-Europameisterschaften Dressur in Kronberg sind die letzten Medaillen vergeben - mit großem Erfolg aus deutscher Sicht.  Insgesamt 16 Medaillen wurden in den fünf Tagen auf dem Schafhof vergeben. Neun von elf möglichen Medaillen gewann das deutsche Team um Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen und Equipechefin Cornelia Albrecht: zweimal Teamgold, zweimal Einzel-, einmal Kürgold, zweimal Einzelsilber, einmal -bronze und Kürsilber. Marie Bernhard und For Rock sichern sich die Goldmedaille in der Einzelwertung der Children, Therese Billig und Faro Shen gewinnen Silber. In der Kür der Junioren geht die Goldmedaille an Allegra Schmitz-Morkramer und Libertad, Silber an Lana-Pinou Baumgürtel mit Emma FH. 

Zum vierten Mal waren die Nachwuchs-Europameisterschaften zu Gast auf dem Schafhof der Familie Linsenhoff-Rath, aber nie zuvor war die Nationenvielfalt so groß: 24 Nationen gingen bei den Junioren an den Start, 20 waren es bei den Children, insgesamt hatten Reiterinnen und Reiter aus 28 Ländern die Reise in den Taunus unweit von Frankfurt/ Main angetreten, um sich mit den Besten ihres Alters zu messen.

Zwei von drei Einzelmedaillen bei den Europameisterschaften Children, der jüngsten Altersklasse der FEI, gehen nach Deutschland. Marie Bernhard (Iggingen) und der elfjährige Franziskus-Sohn For Rock heißen die neuen Europameister in der Altersklasse U14. Mit einem neuen persönlichen Bestergebnis von 83,195 Prozent setzte sich das Paar an die Spitze der 18 Finalisten. „Rocky ist einfach so ein tolles Pferd, das kann man nicht in Worte fassen“, sagte die strahlende Europameisterin. „Er kämpft immer für einen, das ist wirklich der Wahnsinn. Ich hätte niemals erwartet, dass es so gut funktioniert und wir so weit kommen.“ Und mit breitem Grinsen fügt die Goldgekürte hinzu: „Mama weiß auch schon, dass sie ihn leider nicht mehr wieder bekommt.“ 

Silber ging an die 13-jährige Therese Billig (Taucha) mit Faro Shen. Und auch die Beiden konnten auf dem Schafhof ein neues ‚personal best‘ mit 80,797 Prozent verbuchen. „Dass ich jetzt Vize-Europameisterin bin, kann ich gar nicht so ganz glauben. Ich freu mich unheimlich über diesen Erfolg. Faro muss man vor und in der Prüfung immer etwas motivieren, aber das ist mir heute gut gelungen. Wahnsinn.“

Die erste Medaille für die Türkei bei Children-Europameisterschaften überhaupt nahm Lal Mira Gürgen in Empfang: Bronze in der Einzelwertung mit 79,364 Prozent. Die 14-jährige Lal saß im Sattel des erst siebenjährigen KWPN-Wallachs Lowland v. Bordeaux.
Vivianne Mercker (München) und die erst siebenjährige Djamalla, die sowohl in der Vorbereitungsprüfung als auch im Teamtest das jeweils beste Ergebnis aller EM-Teilnehmer abgeliefert hatten, waren am Schluss etwas vom Pech verfolgt. In der Galopp-Tour unterliefen dem Paar zwei teure Fehler, so dass die Beiden am Ende auf dem vierten Platz landeten.

Allegra Schmitz-Morkramer mit Kür-Gold

In der abschließenden Junioren-Kür, dem Preis der Theurer Trucks GmbH&Co.KG, siegten Allegra Schmitz-Morkramer und der elfjährige Rapphengst Libertad mit 82,665 Prozent. Die Silbermedaille sicherte sich Lana-Pinou Baumgürtel mit Emma FH (79,165 Prozent). Bronze Myles Graham aus Großbritannien mit Nibeley Union Hit (77,885). 

„Im Teamtest hatten wir ein paar Unsicherheiten, in der Einzelaufgabe ging Libertad schon super und wir bekamen die Silbermedaille. Jetzt noch Gold in der Kür – mir fehlen die Worte“, war die 17-Jährige Allegra Schmitz-Morkramer überwältigt, die schon im vergangenen Jahr zum Junioren-Goldteam gehörte und Einzelgold gewann, ebenso wie 2019 bei den Children, als sie mit Doppelgold nach Hause fuhr. „Ich war wirklich nervös, weil ich als letzte Reiterin in die Kür gegangen bin. Ich habe Druck gespürt, einfach weil ich es gut machen wollte. Und dann kam ich raus und hörte die Noten – wow, ich war einfach überwältigt.“ Trainerin Sonja Ellerbrock liefen die Freudentränen über das Gesicht: „Es hat heute von Anfang bis Ende alles gepasst. Es war eine so tolle harmonische Runde und dass Allegra jetzt zum Schluss noch mal die Nerven behalten hat – es ist grandios.“ Seit zehn Jahren trainieren Allegra und Ellerbrock zusammen, angesprochen auf die Stärken der neuen Europameisterin muss die Trainerin nicht lange überlegen: „Ihre intuitive Art zu reiten und ihre Nervenstärke.“

Teamgold, Bronze in der Einzelwertung, Silber in der Kür – ihre ersten Einzelmedaillen bei einer Europameisterschaft. Die 18-jährige Lana-Pinou war ziemlich sprachlos zunächst. „Ich hatte ein Wahnsinnsgefühl heute. Und Emma ist gerade erst neun. Bevor wir sie gekauft haben, war sie Zuchtstute, aber sie entwickelt sich immer noch weiter. Sie ist ein absolutes Traumpferd“, sagte sie dann. Die letzten Stunden vor ihrem Kürstart hatte sich Lana-Pinou sehr gezielt vorbereitet. „Ich glaube, ich habe ungefähr 100 Mal meine Kürmusik gehört“, gesteht sie lachend. „Gestern Abend auch schon. Es war das erste Mal, dass wir die Kür auf einem Turnier gezeigt haben, und ich wollte mich so gut wie möglich darauf konzentrieren.“

Nicht ganz ohne Favoriten-Druck gingen die Goldgewinner aus der Einzelwertung, Rose Oatley (Hamburg) und Sommernacht, ins Kür-Viereck. Es war die Kür-Premiere für das junge Paar. In der Galopp-Tour schlichen sich noch einige Fehler ein, so dass es heute Platz vier wurde. „Was mein Kind und diese Stute diese Woche geleistet haben – das war abartig“, betont Mutter und Trainerin Kristy Oatley. „Die Goldmedaille gestern war die Creme de la Creme und die Kür war für uns noch der i-Punkt obendrauf. Da hat man schon gesehen, dass die Beiden die Wege noch nicht kennen, aber das macht nichts, beim nächsten Mal sitzt das.“

Positive Stimmen aus allen Richtungen 

Die Chefrichterin der Kür, Katrina Wüst, resümierte begeistert: „Nach dieser Woche hier auf dem Schafhof können wir feststellen, dass sich das Niveau von Europas Junioren enorm verbessert hat. Ich habe vor vielen Jahren die erste EM der Junioren gerichtet, damals ritt unser heutiger Gastgeber Matthias noch bei den Jungen Reitern mit. Auch da gab es schon gut reitende Junioren, aber lange nicht so viele wie inzwischen. Außerdem haben wir wirklich viele gute Paare gesehen, auch aus Ländern, die sonst nicht im Fokus des Dressursports stehen. Und was wir heute erlebt haben: Das war die Spitze der Spitzen!“

Pony-Bundestrainerin Caroline Roost, die bei den Europameisterschaften in Kronberg Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen unterstützt, zog nach zweimal Teamgold, fünf Einzelmedaillen bei den Junioren und zwei Einzelmedaillen bei den Children ein persönliches Fazit: „Ich bin überwältigt und ergriffen. Unser Herz geht jeden Morgen auf und wir sind einfach so dankbar dafür, dass wir hier so tolle Familien haben und so tolle Kinder, die das mitmachen und ermöglichen, diesen weiten Weg zu gehen. Die diese Mühe auf sich nehmen. Ich habe wirklich den schönsten Job der Welt.“

„Als Vertreter der FN bin ich überwältigt von dem Erfolg der deutschen Reiter. Aber wir haben durch die Bank weg tolles Reiten gesehen“, erklärte Soenke Lauterbach, der gleich in dreifacher Funktion vor Ort war – als Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), aber ebenso als Vertreter der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) und der Europäischen Reiterlichen Vereinigung (EEF). Auf der anderen Seite wolle er die erstklassige Organisation dieses Turniers hervorheben. „Es ist unglaublich, was hier erschaffen wurde. Die Bedingungen für Reiter, Pferde, Pfleger und Fans sind einfach hervorragend, das geht nicht besser.“

Turnierchef Matthias Alexander Rath freute sich über das dicke Lob und erklärte: „Wir haben natürlich versucht, die allerbesten Bedingungen für Pferd und Reiter zu schaffen. Hier waren 28 Nationen am Start – ein Rekord. Und so viele, die Medaillen gewonnen haben – das ist fantastisch“, fasste er zusammen. „Und ich hoffe, dass wir viele von ihnen in zwei Jahren auf dem Schafhof wiedersehen. Von 10. bis 13. Juli 2025 werden wir hier die Europameisterschaften für die Jungen Reiter und die U25-Reiter veranstalten. Darauf freuen wir uns heute schon.“

 

 

 

 

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>