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Gold für Steve Guerdat - Silber für Philipp Weishaupt PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 03. September 2023 um 17:40

 

Die ersten Drei der Springreiter-Europameisterschaft im Hippodrom von Mailand (von links) Vizemeister Philipp Weishaupt, Champion Steve Guerdat und Bronzegewinner Julien Epaillard

(Foto: Anke Gardemann)

Mailand. Mit der dritten Goldmredaille für einen Schweizer endete die 37. Einzeleuropameisterschaft der Springreiter im Hippodrom von Mailand, mit Silber hellte Philipp Weishaupt das nicht gerade großartige Abschneiden der deutschen Equipe auf.

Die Zeiten, dass sich die Welt im Springreiten an Deutschland orientierte, bleibt weiter ein Teil der Geschichte, Mailand hinterließ bei der nun zu Ende gegangenen Europameisterschaft mehr Fragen als Antworten. Am Schlusstag des zum 37. Mal organisierten Einzel-Championats seit 1957 ging zum dritten Mal nach Willi Melliger (1993) und Martin Fuchs (2019) der Titel nach Helvetia. Nach fünf Durchgängen auf jeweils wahrlich championatswürdigem Parcours des Italieners Uliano Vezzani schob die erst zehnjährige französische Stute Dynamix de Belheme mit Steve Guerdat (41) im Sattel keinmal eine Stange aus der Auflage, und das bei fünf Umläufen, zuletzt über zwölf Hürden von 1,55 bis 1,60 m Höhe. Steve Guerdat danach: „Ich habe mich vor dem entscheidenden Durchgang ganz auf die Stute konzentriert, an nichts anderes gedacht. Sie war doch entscheidend, nicht ich, oder was ich vielleicht fühlte oder überlegte.“ Und er sagte: „So ein Pferd werde ich wahrscheinlich nie mehr in meinem Leben reiten dürfen.“ Ein gute Freund von ihm sagt: „Steve ist wirklich einer der wenigen Springreiter, die nicht nur dem Geld hinterher rennen.“

Das Europachampionat ist der zweite große Einzeltitel für Guerdat, der in Elgg vor einigen Jahren die Anlage des früheren Meisterreiters und Parcoursbauers Paul Weier erwarb, 2012 hatte er in London als zweiter Schweizter nach Alphonse Gemuseus - 1924 in Paris - die Olympische Goldmedaille im Einzelspringen geholt. Jetzt freue er sich auf Paris und Olympia im nächsten Jahr, sagte er.

Für den letzten Durchgang um den Titel hatten sich von zunächst 85 Teilnehmern zu Beginn der Meisterschaft elf qualifiziert, darunter drei Schweden, zwei Franzosen und ein Deutscher, nämlich Philipp Weishaupt (38), der seit 20 Jahren bei Ludger Beerbaum angestellt ist, aus Jettingen-Scheppach bei Günzburg stammt, zweimal schon deutscher Meister war und 36-Mal für Deutschland einen Nationen-Preis ritt. Weishaupt bewältigte den Parcours beim Finale ohne Fehler und war zunächst Dritter, aber die Medaillen-Konkurrenz um ihn herum war keinen Abwurf entfernt. Als er auch die letzten Hürden fehlerlos hinter sich brachte, hatte er schon Bronze, dann patzte der von Beginn an immer an erster Stelle liegende Schwede Jens Fredricson mit Markan einmal, und der Fast-Allgäuer rückte an die zweite Position vor - doch Steve Guerdat und Dynamix de Belheme servierten Philipp Weishaupt nicht auch noch die Goldmedaille, dazu war das Paar einfach zu gut.

Für die deutschen Springreiter war Mailand keine Rückkehr zu Glanz und Glorie. In der Teamwertung vor der entscheidenden Prüfung noch in Goldmedaillennähe, dann fiel Marcus Ehning aus, weil sein Hengst Stargold etwas hatte, so bestand die Equipe nur noch aus drei Reitern. Dass von ihnen alle ohne Fehler gehen sollten, wäre zu viel verlangt gewesen. So rutschte die Mannschaft vom ersten auf den vierten Rang in der Endwertung ab. Im Spitzensport braucht eine Equipe mindestens zwei Teilnehmer, die fehlerlose Runden drehen. Abzulesen am Beispiel des neuen Europameisters Schweden, dessen Reiter bei drei Durchgängen zehn fehlerfreie Runden hinlegten. Vielleicht hat Deutschland auch nicht mehr genügend championstsreife Pferde, wenn auch Reiter. Vielleicht fehlen inzwischen auch entsprechende Sponsoren oder Pferdebesitzer, die mehr Olympia und Schonung der Tiere im Auge haben, als die Global Champions Tour zum Beispiel.

Einen zusätzlichen Gewinner hatte das Championat in Mailand auf jeden Fall: Ludger Beerbaum (60). Der deutsche Rekordinternationale, Coach und Züchter mit eigener Anlage in Riesenbeck hatte in Italien aus seiner Stall-Mannschaft drei am Start, neben Philipp Weishaupt auch Christian Kukuk, der mit Mumbai wegen zwei Abwürfen im A-Parcours des Finals nicht auch noch unter die Starter der letzten Elf rückte. Und er hatte auch den Iren Eon McMahon dabei, der war mit der Beerbaum-Stute Mila Team-Vizeeuropameister geworden und belegte am Ende in der Einzelwertung den neunten Rang.

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