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Die Gäste dominierten zum Abschluss den Grand Prix der Springreiter PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: offz/ dl   
Montag, 18. Dezember 2023 um 10:10

Frankfurt/ Main. Zum Abschluss des Festhallenturniers in Frankfurt gaben im Großen Preis um 100.000 Euro die Gastreiter den Ton an. Erst auf Rang 5 war eine deutsche Teilnehmerin zu finden.

Der mit 100.000 Euro dotierte Große Preis der Springreiter als Abschluss und Höhepunkt der Turniertage in Frankfurt am Main war eine echte Herausforderung, vier Sternen würdig: der Große Preis von Hessen beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt (IFRF) präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG). Von den 43 Startern blieben nur vier Paare ohne Fehler – darunter kein Paar aus Deutschland.

Im Stechen traten dann zwei Herren aus Belgien, Rik Hemeryck und Koen Vereecke, der Franzose Julien Anquetin und der Brite Graham Gillespie gegeneinander an. Der Brite Gillespie ging mit Veneno zuerst ins Stechen, war recht flott unterwegs und musste aber einen Abwurf notieren. Der Belgier Vereecke folgte auf Kasanova de la Pomme, war mehr als zwei Sekunden schneller als Gillespie, aber auch er musste einen Abwurf hinnehmen. Der Franzose Julien Anquetin hatte schon im vergangenen Jahr mit enorm schnellen Ritten in der Festhalle beeindruckt, hatte 2022 drei Siege mit nach Hause genommen und hat genau daran im Großen Preis angeknüpft. Mit dem zehnjährigen Z Ice Cube Z setzte er auf volles Risiko, hohes Tempo, kurze Wendungen – mit 30,65 Sekunden war der Franzose noch mal eine Zehntelsekunde schneller als Vereecke und das auch noch fehlerfrei. Als letzter der vier Reiter im Stechen ritt Rik Hemeryck auf Navarro van het Eelshof in die Festhalle ein, auch er riskierte alles, war super unterwegs, aber erwischte die Wendung auf die letzte Linie etwas zu gewagt knapp. Navarro bremste am vorletzten Sprung.

So ging der Sieg nach Frankreich, der 31-jährige Anquetin sackte 33.000 Euro ein und sagte erfreut über seinen Wallach: „Ice Cube hatte bisher hier in Frankfurt immer ein oder zwei Abwürfe, aber ich habe von ihm gelernt, dass ich nicht viel Druck machen darf, dass ich ihn mehr allein springen lassen muss und das ist heute aufgegangen. Hinzu kommt, dass er ein absolut schnelles Pferd ist. Er hat einen tollen Job gemacht.“

Beste Reiterin aus deutscher Sicht wurde Pia Reich. Mit dem elfjährigen Levisto-Sohn PB Löwenherz war die 30-Jährige sehr sicher im Umlauf unterwegs, leistete sich aber einen Zeitfehler und war damit aus dem Stechen raus. „Es sind sehr gute Reiter und Pferde dieses Wochenende hier gewesen“, erklärte die Chefbereiterin aus dem Stall von Paul Bücheler in der Schweiz. „So hatten wir in den vergangenen Tagen ziemlich viele Teilnehmer im Stechen, heute im Großen Preis war schon noch mal eine Schippe drauf. Die Anforderungen kommen auch ziemlich schnell hintereinander, von daher ist das gar nicht so einfach, aber ich bin super happy wie mein Pferd das heute gemacht hat.“

„Ich möchte Matthias Rath und seinem Team ganz herzlich gratulieren – sie haben einen super Job hier gemacht, für uns alle und für die Stadt“, betonte mit Nachdruck Dr. Andreas Franken, Mitglied des Vorstandes der DVAG. „Wir hatten uns am Mittwoch vorgenommen, dass es gut gelaufen ist, wenn die Menschen mit glänzenden Augen hier aus der Festhalle gehen. Ich glaube, das war auch so.“

Katharina Hemmer (Erwitte), 29-jährige Bereiterin im Stall von Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen), war die große Überraschung in der Frankfurter Festhalle. Sie gewann mit dem früher von ihrem Chef gerittenen Oldenburger Fuchshengst Denoix PCH den Grand Prix und den Grand Prix Special – jeweils mit persönlichem Bestergebnis. Katharina Hemmer und der Fuchshengst Denoix PCH wachsen immer besser zusammen. Seit knapp einem Jahr reitet sie den elfjährigen Destano-Sohn. Schon nach sechs Wochen bestritten die beiden ihr erstes Turnier. Die Zusammenarbeit verlief von Beginn an unproblematisch. „Hubertus‘ Pferde nachzureiten, ist die pure Freude“, sagt sie. Beider Karriere verlief steil nach oben, im Sommer gehörten Hemmer und Denoix sogar schon zum Perspektivkader des DOKR und waren als Reservisten für die Europameisterschaft in Riesenbeck nominiert. In der Frankfurter Festhalle erreichte das Paar neue Bestmarken. Im Grand Prix präsentierte sich der Hengst zwar noch etwas schüchtern (73,826 Prozent), aber im Grand Prix Special steigerte sich Denoix von Lektion zu Lektion und spielte seine Bewegungsqualität voll aus. 76,659 Prozent waren der verdiente Lohn. Katharina Hemmer sagte nach der Prüfung: „Beim Ausritt zeigte Hubertus mit beiden Daumen nach oben und strahlte. Sein Blick ist immer noch wichtiger als das Ergebnis.“ Der Reitmeister konnte zu Recht stolz sein auf seine Mitarbeiterin und Schülerin. Als er sich aus gesundheitlichen Gründen vom aktiven Turniersport verabschiedet hatte, konnte mit Denoix‘ Besitzerin Nancy Gooding eine Übereinkunft erzielt werden, dass das Pferd bei ihm im Stall bleibt und künftig von Katharina Hemmer vorgestellt werden darf.

Platz zwei im Grand Prix der Fünf-Sterne-Dressurtour erreichte Isabell Werth (Rheinberg) mit der Hannoveranerin Superb (v. Surprice). Diesen Rang konnte sie im Grand Prix Special nicht erreichen, die Rappstute war voller Tatendrang und Energie, so dass es nicht immer gelang, sie unter Kontrolle zu halten. Es wurde Platz vier (70,383). Im Special erzielte Benjamin Werndl (Aubenhausen) das zweitbeste Ergebnis. Im Sattel seines 14 Jahre alten Oldenburgers Famoso OLD ritt er zu 75,745 Prozent. Offenbar konnte sich der Farewell III-Sohn nun mit der Hallenatmosphäre arrangieren, im Grand Prix am Vortag hatte er in einer Ecke des Vierecks wohl „Gespenster“ gesehen und zweimal kurz die Zusammenarbeit eingestellt. Drittbestes Paar im Grand Prix Special waren Dr. Svenja Kämper-Meyer und die Hannoveranerin Amanyara (v. Ampere) mit 71,702 Prozent.

Sechs Paare hatten sich für die Grand Prix-Kür entschieden. Diese gewann der Spanier Borja Carrascosa, der im westfälischen Lüdinghausen einen Dressurausbildungsstall betreibt. Mit dem zehn Jahre alten westfälischen Wallach Sir Hubert NRW (v. Sir Heinrich) erreichte er 77,525 Prozent und verwies Laura Strobel (Cappeln) und den zwölfjährigen Vitalis-Sohn Valparaiso auf Rang zwei (75,875). Die drittbeste Kür zeigte die Portugiesin Maria Pais Do Amaral mit dem Oldenburger Wallach Hot Hit OLD Campline (75,55).

Die Plätze eins bis drei mussten die deutschen Teilnehmer im Finale des Louisdor-Preises für acht- bis zehnjährige Grand Prix-Nachwuchspferde in diesem Jahr ausländischen Paaren überlassen. Zum Sieg in der Frankfurter Festhalle ritt die 39-jährige Polin Beata Stremler mit der Oldenburger Stute Fürstin Bea OLD. Zweiter wurde der Spanier Borja Carrascosa mit dem Hannoveraner Frizzantino, auf Rang drei folgte der Portugiese Nuno Palma e Santos mit dem ebenfalls in Hannover gezogenen Fortunity.

Zehn Paare hatten sich auf fünf Qualifikationsturnieren ihr Ticket fürs Finale des Louisdor-Preises in der Frankfurter Festhalle gesichert. Zwei Reiterinnen, Helen Langehanenberg (Billerbeck) und Yara Reichert (Buch a.E.), war dies sogar doppelt gelungen, sie gingen mit zwei Pferden an den Start. Zum Sieg ritt die in Duisburg lebende Polin Beata Stremler mit der neun Jahre alten Oldenburgerin Fürstin Bea v. Fürstenball-San Amour I. Dr. Dietrich Plewa, der die Prüfung fürs Publikum kommentierte, lobte: „Die Beiden sind ein Bild der Harmonie, alles sieht zwanglos aus. Das Pferd strahlt eine große innere Gelassenheit aus.“ Anerkennung gab es auch für das feine Reiten der 39-Jährigen. Mit 73,46 Prozent führte sie das Feld an und war damit die vierte ausländische Siegerin (nach Patrik Kittel/SWE, Daniel Bachmann Andersen/DEN und Isabell Freese/NOR) der seit 2007 ausgetragenen Serie. „Dieses Pferd ist einfach genial“, schwärmte Beata Stremler, die die Stute als Vierjährige erworben hatte. Es war so etwas wie Liebe auf den ersten Blick.

Nur knapp 0,2 Prozent weniger hatte der zweitplatzierte Spanier Borja Carrascosa erzielt. Drei der fünf Richter rangierten ihn sogar an die Spitze des Feldes. Er stellte mit dem erst achtjährigen Hannoveraner Frizzantino ein in der Dressurszene schon recht bekanntes Pferd vor, denn der Finest-Sohn (Muttervater Quaterback) war viermal in Folge bei den Bundeschampionaten im Finale platziert, zuletzt auf Rang vier bei den siebenjährigen Dressurpferden 2022. In der Einlaufprüfung noch arg aufgeregt, wuchs der elegante Hengst im Finale über sich selbst hinaus. Plewa schwärmte: „Der Reiter hat das ganze Talent des Pferdes ausgespielt.“ Getragene Passagen, maximal fließende Traversalen und exzellentes Rückwärtsrichten hob Plewa als Stärken des Pferdes hervor (73,280).

Eine große Zukunft als „hochqualifiziertes Grand Prix-Pferd“ prophezeite Plewa dem Hengst Fortunity. Der Portugiese Nuno Palma e Santos, der ebenfalls in Deutschland, in der Nähe von Hamburg, lebt, führte den acht Jahre alten Hannoveraner und Franziskus-Sohn zu 73,12 Prozent – ein wahrlich enges „Rennen“ an der Spitze. Plewa: „Piaffe und Passage sowie die Übergänge haben Championatsqualität.“

Apropos Franziskus: Der Hannoveraner Starvererber der westfälischen Hengststation Holkenbrink und Grand Prix-Partner von Ingrid Klimke war mit drei Nachkommen im zehnköpfigen Finale vertreten: Equitana‘s Firlefranz und SAP Freudentänzer (beide Ingrid Klimke) und Fortunity (Nuno Palma e Santos). Das ist noch keinem Hengst gelungen!

Die Bayerin Yara Reichert (Buch a.E.) reihte sich als beste deutsche Teilnehmerin auf dem vierten Platz ein (70,8 Prozent). Sie saß im Sattel des neunjährigen Westfalen Valverde v. Vitalis-Ampere, dem einstigen Bundeschampion und Weltmeisterschafts-Finalisten (unter Eva Möller). Mit ihrem zweiten Pferd, dem schwedischen Hengst Springbanks II (v. Skovens Raphael-De Niro) belegte sie Platz sieben (69,54).

Auch das Finale des Nürnberger Burg-Pokals in der Frankfurter Festhalle ist entschieden. Die renommierte Prüfungsserie für sieben- bis neunjährige Dressurpferde gewann zum inzwischen fünften Mal Isabell Werth. Mit der bewegungsstarken dänischen Stute Skovens Tzarina erzielte sie 76,878 Prozent. Alle fünf Richter sahen das Paar an Position eins. Das zweitbeste Ergebnis (75,365 Prozent) erzielte Leonie Richter mit dem rheinischen Rappen Lord Europe. Auf Platz drei behauptete sich Helen Langehanenberg mit DSP Danny Cool. Der in Bayern geborene Sohn des Danciano wurde mit 74,659 Prozent bewertet.

Großer Preis

 

 

 

 

 

 

 

 


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