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Dressur-Weltcup nach 26 Jahren zum zweiten Mal nach Schweden PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 19. April 2024 um 20:25

Riad. Zum zweiten Mal in der Geschichte des Dressur-Weltcups ging die Trophäe nach Schweden. Beim 37. Finale seit 1986 wurde in Riad die große Favoritin ein Opfer der sogenannten Blutregel…

Wahrscheinlich geht das Doppelfinale um die Weltcups in Dressur und Springen in Riad in die Turniersport-Geschichte ein. Denn noch nie davor waren Reiter aus Schweden in Dressur und auch Springen in diesen inoffiziellen Weltmeisterschaften in der Halle gleichermaßen erfolgreich. Einen Tag vor dem Finale im Springen, bei dem die Skandinavier Henrik von Eckermann und Peder Fredricson an der Spitze liegen, legte in der Dressur Patrik Kittel möglicherweise den Grundstein zum historischen Triumph. Erstmals wieder und damit zum zweiten Mal seit 1998 durch Louise Nathhorst sicherte sich der 47 Jahre alte Reitstallbesitzer auf dem 13-jährigen Wallach Touchdown mit 81,661 Prozentpunkten in der entscheidenden Kür hauchdünn den Sieg vor der dänischen Team-Weltmeisterin Nanna Sködborg Merrald auf Blue Hors Don Olymbrio (81,429) und der fünfmaligen Pokalsiegerin Isabell Werth (Rheinberg) auf dem Wallach Quantaz DSP (81,404).

Die vorderen Platzierungen wurden sicherlich dadurch ermöglicht, dass Favoritin Charlotte Fry ihren Rapp-Hengst Everdale gar nicht vorstellen konnte. Noch ehe die britische  Doppel-Weltmeisterin von Herning 2022 ins Viereck einreiten durfte, musste sie wieder wenden und den Ritt Richtung Stallungen einschlagen. Wegen Blut am Maul des holländischen Hengstes trat die sogenannte „Blutregel“ des Weltverbandes in Kraft, dass Pferde, die irgendwo Blut aufweisen, für den Wettbewerb disqualifiziert werden müssen.

Durch den Ausfall von Charlotte Fry und Everdale, die den Grand Prix so souverän absolviert hatten als Einstieg in die Konklurrenz, war die Tür zum Erfolg für alle anderen sperrangelweit offen. Vor allem für Isabell Werth, die als beste Kür-Reiterin gilt, doch die siebenmalige Olympiasiegerin vermochte im Sattel von Quantaz nicht jenen Charme zu entfalten und die sieben Punktrichter einzufangen wie vor Jahren auf allen Turnierplätzen der Welt. Drei der sieben Juroren setzten ihre Vorstellung auf den ersten Rang, die Richterin aus Estland sah sie gar nur auf Platz 4, drei hatten sie auf der dritten Position. Bei Kittel wiederum herrschte ebenfalls nicht die große Einigkeit, nur zwei sahen ihn und seine Kür als siegwürdig, alle anderen hatten ihn auf dem zweiten Rang. Als Preisgeld kassierte Kittel, der 1996 nach Deutschland kam und nun seit 2017 eine eigene Anlage in Dülmen besitzt, 77.709 Euro. Insgesamt war die Prüfung mit 350.000 Euro dotiert, wer am Ende in der Wertung war, erhielt auch eine Prämie. Für die Kür waren 15 Teilnehmer von 17 aus dem Grand Prix startberechtigt, 14 gingen auch ins Viereck. Das schreit nach einer generellen Änderung im Reglement.

Im Hinblick auf die Olympischen Spiele in wenigen Monaten in Paris gab das Finale um den Weltcup wenig Ausblick auf die Favoriten um die Medaillen. So fehlten aus Deutschland Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl mit ihrer Stute Dalera und aus Großbritannien Charlotte Dujardin, und nicht am Start waren einige aus Dänemark – das Weltcupfinale in Riad sagte wenig bis nichts aus für Olympia. Die möglichen Goldmedaillengewinner vor Schloss Versailles in der Team- oder Einzelwertung konnte im Sand von Riad niemand erblicken.

37. Finale um den Dressur-Weltcup

 


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