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Erstmals Schweizer Erfolg in der Wiesbadener Vielseitigkeit PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: offz/ dl   
Sonntag, 19. Mai 2024 um 10:52

Wiesbaden. Die internationale Vielseitigkeitsprüfung im Rahmen des Pfingstturniers in Wiesbaden endete mit dem Sieg des in Deutschland geborenen und für die Schweiz startenden Felix Vogg. Den Grand Prix der Dressur der Kür-Tour endete mit dem Sieg für Isabell Werth.

Felix Vogg, der in Überlingen am Bodensee lebt und für die Schweiz als der Heimat seiner Mutter startet, gewann in Wiesbaden beim traditionellen Pfingstturnier die auf Vier-Sterne angelegte Vielseitigkeitskonkurrenz im Schlosspark, gleichzeitig ein Premierensieg für die Schweiz.

Der fünfmalige EM-, dreimalige WM- und zweimalige Olympia-Teilnehmer war das erste Mal in Wiesbaden am Start, hatte den elfjährigen Franzosen Dao de L’Ocean gesattelt und sich Stück für Stück nach vorne geritten. Mit 26 Strafpunkten lag das Paar nach der Dressur auf Rang sechs, blieb fehlerfrei im Springen, ging auf Platz vier nach vorne und sauste mit der besten Zeit durchs Gelände – das war der Sieg! „Ich wusste, dass man hier immer schnell reiten muss, dass die Zeit ein Thema ist. Ich habe wirklich gedacht, dass ich eher langsam unterwegs bin, wollte nichts riskieren und war nachher total überrascht, als ich kurz vor dem Einritt ins Stadion auf die Uhr geguckt und gesehen habe, dass ich bei fünf Minuten bin.“ Die Uhr stoppte am Ende 6.07 Minuten, damit lag er 17 Sekunden über der erlaubten Zeit, erhielt 6,8 Strafpunkte und siegte mit einer Gesamt-Strafpunktzahl von 32,8 Minuspunkten.

Wiesbaden hatte sich Vogg, der auch ein ausgezeichneter alpiner Skifahrer ist, ausgeguckt „wegen Paris“. Er wolle mit diesem Pferd zu Olympia und nun testen, „wie sich der Wallach in einem solchen Park anfühlt – mit viel nach vorne und zurück und engen Wendungen. Außerdem hat man hier Stadioncharakter in der Dressur und beim Springen, auch das war spannend mit Blick auf die Olympischen Spiele, aber das hat Dao alles super gemacht.“ Dao de L’Ocean sei ‚fit für Paris‘!

Der erfahrene Neuseeländer Tim Price (45) platzerte sich auf dem zwölfjährigen Franzosen Coupe de Coeur Dudevin als Zweiter, Dritter wurde Olympiasieger Michael Jung (Albstadt) auf dem Iren Kilcandra Ocean Power. „Mein Pferd hat nach dem Regen die ersten paar Geländesprünge gebraucht, bis er mit dem Boden zurecht kam“, sagte er, dann sei es toll galoppiert, super gesprungen und hat sich einfach schön reiten lassen. Sechsmal hatte der Reitmeister schon im Schlosspark die Vielseitigkeit. Bundestrainer Peter Thomsen sagte über den Geländekurs: „Toll gebaut, anspruchsvoll und passend für Wiesbaden. Die technischen Anforderungen sind hoch genug, genau richtig für Deutsche Meisterschaften.“ Thomsen hatte in Wiesbaden natürlich ein Auge auf seine ‚Senioren‘-Schützlinge geworfen, aber auch einen intensiven Blick auf die DM-Premiere gerichtet. Die U25-DM sei eine weitere Motivation für die Reiter und die Veranstalter. Und: „Man sieht, wie der deutsche Sport aufgestellt ist.“ 

„Bei der ersten U25 Deutschen Meisterschaft das Ding sofort nach Hause zu reiten – das ist natürlich cool!“, meinte die 22-jährige Anna Lena Schaaf. Mit ihrer langjährigen Partnerin Fairytale schrieb sie ihr eigenes ‚Märchen‘. Nach Dressur und Gelände hatte sich die Sportsoldatin an die Spitze geritten, mit einer sicheren Runde durchs Gelände holte sie die Goldmedaille. Die Bronzemedaille bei der Senioren-DM im vergangenen Jahr sei schon super gewesen, aber Gold heute setze noch mal eins obendrauf. Mit 6,41 Minuten lag sie 51 Sekunden über der erlaubten Zeit, kassierte 20,4 Strafpunkte und beendete die Prüfung am Ende mit 43,5 Punkten – Platz fünf in der internationalen Wertung, Gold in der U25-DM-Wertung. Die Silbermedaille sicherte sich der 23-jährige Calvin Böckmann auf Altair de la Cense mit 50,9 Strafpunkten, Bronze ging an den 24-jährigen Brandon Schäfer-Gehrau auf seiner langjährigen Partnerin Fräulein Frieda mit 53,0 Strafpunkten.

Albert Schäfer, verantwortlich für den Bereich Vielseitigkeit in Wiesbaden, betonte am Ende der Vier-Sterne-Prüfung: „Ich bin unheimlich happy. Die Zuschauer waren wieder da, 9.000 an der Zahl, es war eine super Stimmung. Ich weiß nicht, ob man das als Reiter so bewusst erlebt, wenn man von Applaus begleitet wird, aber ich habe da immer Gänsehaut.“

Der Grand Prix de Dressage der Kür-Tour ging Isabell Werth und ihren 18-jährigen Wallach Emilio. Mit 75,065 Prozent setzte sich das Paar an die Spitze des 14-köpfigen Starterfeldes. Reitmeisterin Ingrid Klimke folgte auf Platz zwei. Sie saß im Sattel der zwölfjährigen First Class (70,891). Die Schweizerin Andrina Suter wurde mit Fibonacci (70,370) Dritte.

Grand Prix der Kür-Tour

Vielseitigkeit Endstand

 


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