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Großartiger deutscher Nationen-Preis-Erfolg auf der Piazza di Siena PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 24. Mai 2024 um 19:38

Rom. Erstmals wieder nach zwölf Jahren gewann eine deutsche Springreiter-Equipe den Preis der Nationen beim traditionellen CSIO von Italien in Rom – und zwar wie. Gleichzeitig gab in der italienischen Metropole Hauptsponsor Rolex eine neue Serie bekannt – was nicht überrascht.

Fast unglaublich, mit welcher Souveränität eine deutsche Equipe mit drei Amazonen und einem Reiter den Preis der Nationen beim 91. Internationalen Offiziellen Springreiterturnier (CSIO) von Italien seit 1926 gewann. Und Bundestrainer Otto Becker (65) hatte sicher für Rom nicht aus dem Vollen schöpfen können, doch er traf wahrlich die richtige Wahl, und für Sieg gibt es nunmal keinen Ersatz. Becker, Team-Olympiasieger von Sydney, Weltcupgewinner 2012 und selbst 57-Mal in einem Preis der Nationen für Deutschland gestartet, nominierte für das Mannschaftsspringen im herrlichen Park der Villa Borghese Jana Wargers (32) auf Dorette, Jörne Sprehe (32) auf Hot Easy und Kendra Claricia Brinkop (29) auf Tabasco de Toxandria sowie den zweimaligen deutschen Meister und früheren Weltranglisten-Ersten Daniel Deußer (42) auf der Stute Killer Queen – wie Brinkop im Stall Stephex bei Brüssel – und der musste zum zweiten Umlauf ger nicht mehr antreten. Denn die Damen-Riege - eine solche Springreiterinnen dominierte  Mannschaft gab es bisher noch nie in Deutschland - hatte beide Umläufe jeweils ohne Strafpunkte hinter sich gebracht. Deußers Abwurf im ersten Durchgang fiel nicht mehr ins Gewicht und wurde nach dem Reglement gestrichen.

Es war gleichzeitig erst der elfte Sieg einer deutschen Spring-Mannschaft beim italienischen CSIO seit 1926, und der letzte lag schon zwölf Jahre zurück. Und man kann auch nicht sagen, dass da für Deutschland lauter Routiniers geritten wären, eher im Gegenteil, Jana Wargers aus Ibbenbüren hatte ihren 15. Einsatz, Jörne Sprehe aus Fürth war zum 17. Mal nominiert, die Holsteinerin Kendra Claricia Brinkop, seit fünf Jahren bei Stephex, hatte den Bundesadler zum neuntenmal auf der Satteldecke ihres Pferdes, und Daniel Deußer ritt zum 31.Mal für Deutschland.

Der Nationen-Preis war mit 220.000 Euro dotiert, davon gingen 78.000 an die Gewinner-Mannschaft. Auf die nächsten Plätze kamen Vorjahressieger Irland (4 Strafpunkte/ 50.000 €), Belgien (8/ 223,14 Sekunden im zweiten Umlauf/ 30.000), die USA (8/ 223,51/ 20.000), Mexiko (8/ 229,77/ 14.000), Österreich (20/ 224,32/ 10.000), Weltmeister und Olympiasieger Schweden (20/ 231,55/ 8.000), Italien (20/ 234,09/ 6.000) und Australien (32/ 4.000 Euro). Das Quartett der Vereinigten Arabischen Emirate hatte aufgrund zu vieler Fehlerpunkte im ersten Durchgangh die zweite Runde nicht erreicht.

Kampf der „Uhrmacher“ geht weiter

Es war vorhersehbar, dass irgendwann auch bei „Rolex“ die Unruh mal kurz stockt. Aber nur kurz. Und zum Moment des Weitertickens hat sich das Schweizer Werk edler Chronometer zurecht Rom auserwaählt, wo Historie und Unvergängliches in jedem Pflasterstein ruhen. Dort also verkündete man nun eine zusätzliche Serie zum bereits bestehenden Rolex Grand Slam, und der Preis der Nationen war nun der Anfang einer Reihe von weiteren Turnieren, die sich mehr oder minder dem Einfluss des Weltverbandes (FEI) mit Präsident Ingmar de Vos (Belgien) entzogen haben. Longines, ebenfalls in der Schweiz zuhause, paktiert mit der FEI und zum Beipsiel auch mit Jan Tops, dem Erfinder der Global Champions Tour. Die Rolex-Kompattanten sind zum Beispiel von den ganz Großen Aachen, Calgary, Genf und Hertogenbosch als Austragungsorte des Grand Slam, nun haben sich nach La Baule mit dem französischen CSIO, dem hochdotierten CSI im französischen Dinard und dem  irischen CSIO in Dublin auch das Stephex Masters in Brüssel und Wellington International/ Florida auch der CSIO von Italien in Rom für Rolex als Hauptsponsor entschieden. Und wo Rolex ist – kann Longines nicht sein.

Einzelheiten über besondere Dotierung zum Beispiel gab Rolex noch nicht raus. Aber allein der Grand Slam mit den Großen Preisen von Aachen, Calgary, Genf und Hertogenbosch war ein Coup, gegen den die neue Nationen-Preis-Serie von Longines mit den lediglich vier Offiziellen Turnieren der Schweiz in St.Gallen, den Niederlanden in Rotterdam, den USA in Ocala und von Saudi-Arabien in Abu Dhabi sowie dem Finale in Barcelona fast kläglich daherkommt. Und nun noch die neue Reihe, für die sich auch der CSIO von Italien erwärmen konnte und sicherlich gut honorieren lässt.

Nach Erfindung der neuen Nationen-Preis-Serie mit lediglich vier Austragungsorten und dem Finale in Barcelona verkündete FEI-Präses Ingmar de Vos: „Wir haben eine historische Entscheidung für die Zukunft des Springsports getroffen, es geht in der Serie darum, Menschen für den Springsport zu begeistern, um Teamgeist, die Kunst des Reitens, um Werte und Kameradschaft.“

Wenn dem Weltverband vier Internationale Offizielle Turniere genügen, um den Sport in die Öffentlichkeit zu tragen oder Begeisterung für das Pferd zu wecken, so darf er sich nicht wundern, dass Reiten inzwischen als Randsport im öffentlichen Bewusstsein nur noch dahinwummert. Und nicht in Bälde, eher in Kürze, aus dem Olympischen Programm gestrichen wird.

Preis der Nationen

 

 


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