Wie in Rom erneuter Sieg einer deutschen Springreiter-Equipe |
Geschrieben von: Dieter Ludwig |
Freitag, 07. Juni 2024 um 17:34 |
La Baule. Auf der Weltbühne des internationalen Springsports trumpfen deutsche Spring-Equipen weiter auf. Nach Rom siegte nun auch eine Otto-Becker-Truppe im französischen Atlantik-Badeort La Baule im Preis der Nationen. Wenn sich die deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) nicht rasch etwas Entscheidendes einfallen lässt, können nationale Titelkämpfe in Zukunft ausfallen oder auch gestrichen werden, denn die Elite startet statt wie nun in Balve an diesem Wochenende irgendwo anders, entweder in La Baule beim französischen Internationalen Turnier (CSIO) oder auf der Global Champions Tour in Cannes. Der mögliche Hinweis, Springreiter seien Profis und können nach Gusto starten, wo sie wollen oder am meisten verdienen, gilt nur eingeschränkt. Die belgischen Berufsreiter leben es vor. Dort hat der deutsche Coach Peter Weinberg unmissverständlich die Order ausgegeben, „wer bei der nationalen Meisterschaft nicht startet, kann auch nicht für ein Championat oder Aachen nominiert werden. Dabei ist keineswegs Pflicht, mit dem besten Pferd anzutreten, doch ein Veranstalter darf erwarten, dass vom Namen her die Besten an den Start gehen.“ Das ist in Deutschland seit Jahrzehnten nicht der Fall, und wenn keine Sichtung angesagt ist wie zum Beispiel in der Dressur in Balve im Hinblick auf Olympia in Paris, startet man eben irgendwo anders. Und möglicherweise auch erfolgreich in einem Wettbewerb wie nun in La Baule im Preis der Nationen der neuen Rolex-Serie. Das Quartett von Bundestrainer Otto Becker setzte sich in der Besetzung Andre Thieme (49) auf Chakaria (0 und 4 Fehlerpunkte), Kendra Claricia Brinkop (39) auf dem Hengst Tabasco de Toxandria Z (4 und 0), Marcus Ehning (50) auf dem Holsteiner Wallach Coolio (4/ Streichresultat und 0) und Philipp Weishaupt (38) auf dem Westfalen-Wallach Zineday (0 und 0) mit lediglich vier Strafpunkten hauchdünn vor Frankreich (5) durch. Den dritten Platz belegte Belgien (12 Fehlerpunkte) vor der Schweiz (16), Österreich (24) sowie den USA (24/ schwächere Zeit gegenüber Österreich). Am Start waren neun Equipen, der Preis der Ntaionen war mit 250.000 Euro dotiert, davon gingen an die Siegermannschaft 80.000. In der deutschen Mannschaft ritt Thieme (Plau am See) zum 45. Mal für Deutschland, KC Brinkop vom belgischen Stall Stephex hatte ihren zehnten Einsatz, Marcus Ehning (Borken) startete zum 101. Mal mit dem Bundesadler auf dem traditionell Roten Jacket, und Weishaupt (Riesenbeck) war zum 37. nominiert worden. CSIO La Baule Preis der Nationen
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