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Deutsche Spring-Equipe genügte nicht dem eigenen Anspruch PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 05. Juli 2024 um 12:25

Aachen. Zum fünften Mal in der langen Geschichte des Internationalen Offiziellen Reit- und Fahrturniers (CHIO) von Deutschland gewann Irland den Preis der Nationen. Die deutsche Equipe belegte unter zehn Mannschaften den doch enttäuschenden sechsten Rang.

Ohne einzigen Strafpunkt, nicht einmal wegen Zeitüberschreitung und auch ohne Streichresultat, gewann die irische Springreiter-Equipe beim 111. CHIO von Deutschland seit 1929 in Aachen den mit einer Million Euro dotierten Preis der Nationen. Im Grünen traditionellen Rock ritten für die Insel Denis Lynch auf Vistogrand, Bertram Allen auf Vistogrand AES, Shane Sweetnam auf James Kann Cruz ISH und Cian O`Connor auf Fancy de Kergane SF. Die Siegprämie betrug 250.000 Euro. Der irische Equipe-Chef Michael Blake: „Zu sagen, ich wäre glücklich, wäre eine große Untertreibung. Es war mir vor allem eine große Ehre, hier in Aachen mit dem Team am Ende ganz vorne zu stehen.“ Die zahlreichen Zuschauer im nicht ausverkauften Stadion sahen unter Flutlicht wohl auch gleichzeitig die irische Olympia-Equipe von Paris.

Als echte Überraschung darf der zweite Platz der Mexikaner bezeichnet werden, die als Gastmannschaft antreten durften und mit lediglich vier Strafpunkten die beiden Umläufe des von Frank Rothenberger sehr fair angelegten Parcours beendeten. „Wir sind regelrecht sprachlos, und wir sind dem Veranstalter so dankbar, dass wir eingeladen wurden und teilnehmen durften. Das ist das wichtigste Turnier der Welt, und es ist einfach in jeder Beziehung magisch. In dieses Stadion einzureiten, beschert einem Gänsehaut. Es ist ein unglaubliches Gefühl, ein Abenteuer, ein Traum. Das werden wir nie vergessen“, fasste Federico Fernandez (56) seine und die Gefühle seiner Kollegen Garza Perez, Nicolas Pizarro und Andres Azcarraga zusammen.

Der Geschäftsmann aus der mexikanischen Hauptstadt war 1987 der einzige Überlebende des Junioren-Reiterteams seines Landes, als beim Flugzeugabsturz auf dem Weg in die USA bis auf ihn alle anderen 50 Insassen und die Pferde ums Leben kamen. Er selbst hatte schwere Verbrennungen, vor allem im Gesicht, erlitten und war an die hundertmal operiert worden.

Großbritannien mit Olympiasieger Ben Maher auf der Stute Dallas Vegas Batilly SF, Harry Charles auf Casquo Blue OS, Robert Whitaker auf Vermento-BE und mit dem Wallach Hello Jefferson als viertem Reiter Scott Brash, 2015 bisher erster und einziger Gewinner des 2013 eingführten Grand Slam für Springreiter, wurde mit ebenfalls nur einem Abwurf, doch der schwächeren Zeit gegenüber Mexiko, Dritter.

Bis auf die beiden Amazonen Jana Wargers, zum 16. Mal nominiert, auf dem Holsteiner Wallach Limbridge und Kendra Claricia Brinkop, erst zum elften Mal im offiziellen Team, im Sattel des Hengstes Tabasco de Toxandria Z, kamen weder Ex-Europameister Andre Thieme in seinem 47. Einsatz für Deutschland mit Chakaria DSP und auch nicht Christian Kukuk - 17. Preis der Nationen - mit dem Hengst Mumbai makellos über die Hürden. Thieme hatte in jedem Umlauf je vier Strafpunkte, Kukuk lieferte mit acht im ersten Durchgang und vier Fehlerpunkten im zweiten gar jeweils das Streichresultat. Christian Kukuk (34), für Olympia bereits vorgeschlagen, sagte selbstkritisch: „Wir hatten den Anspruch, unter die ersten Drei zu kommen." Und Bundestrainer Otto Becker kommentierte: „Die beiden Damen haben geliefert, das muss man klar sagen, mit dem sechsten Platz können wir nicht zufrieden sein."

Eine deutsche Spring-Equipe war erstmals 1932 in einem Preis der Nationen bei einem CHIO in Aachen erfolgreich gewesen, dann bis 2022 insgesamt 30 Mal – im Hinblick auf Olympia in Paris in wenigen Wochen lässt sich jedenfalls festhalten: Sichere „Ankommer“ hat Deutschland nicht mehr im Springsattel. Und in Paris zählen alle Ritte eines Reiters, bei drei statt wie gewohnt vier Startern pro Team entfällt ein Streichresultat.

Über ein geteiltes Extrapreisgeld von insgesamt 100.000 Euro konnten sich nicht weniger als elf Teilnehmer zusätzlich freuen, denen laut Ausschreibung für zwei fehlerlose Umläufe im Normalparcours Boni versprochen waren: Je 9090,91 Euro kassierten Ben Maher (Großbritannien), Francois Xavier Boudrant (Frankreich), Bertram Allen (Irland), Andrez Azcarraga (Mexiko), Jana Wargers (Deutschland), Shane Sweetman (Irland), Kendra Claricia Brinkop (Deutschland), Petronella Andersson (Schweden), Eugenio Garza Perez (Mexiko). Nicola Philippaerts (Belgien) und Scott Brash (Großbritannien).

Preis der Nationen von Deutschland

Parcours Animation

 

 

 


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