Erneut Silber für deutsches Vierspänner-Team |
Geschrieben von: fn-press/ dl |
Montag, 09. September 2024 um 13:09 |
Bei der Weltmeisterschaft für Vierspänner in Ungarn gewannen Michael Brauchle, Mareike Harm und Georg von Stein die Silbermedaille (Foto: Hippoevent / István Vida-Szűcs) Szilvasvarad/ Ungarn. Bei den Weltmeisterschaften der Vierspänner in Szilvásvárad in Ungarn gewann das deutsche Vierspänner-Team mit Mareike Harm (Negernbötel), Georg von Stein (Modautal) und Michael Brauchle (Aalen) wie schon vor zwei Jahren wieder Silber gewonnen. Den Einzeltitel holte zum siebten Mal ohne Unterbrechung seit 2010 der Australier Boyd Exell. „Wir freuen uns natürlich über Silber, aber eigentlich wollten wir ja auch mal Gold“, sagte Cheftrainer Karl-Heinz Geiger nach der WM. „Aber dann hätten heute alle fehlerfrei fahren müssen, oder im Gelände hätten keine Bälle fallen dürfen oder wir hätten ein paar Punkte mehr in der Dressur gebraucht…hätte, hätte…“, resümierte er. „Aber das war eine herausragende WM, ganz toll, was die Ungarn auf die Beine gestellt haben“, schwärmte Geiger. „Und im Gelände waren so viele Zuschauer, unglaublich, und auch heute wieder war die Tribüne voll besetzt, die Ungarn sind einfach große Fahrsport-Fans.“ „Der Kegelparcours war rund und harmonisch zu fahren, natürlich mit einigen Tücken und knapp bemessener Zeit“, erklärte Geiger. Mareike Harm fuhr sehr souverän, lediglich 2,93 Zeitstrafpunkte kamen auf ihr Konto dazu. Bei Georg von Stein fiel ein Ball, sein Endergebnis im Kegelfahren lautete 3,63 Strafpunkte. Bei Michael Brauchle fiel in den Schlangenlinien ein Ball und später noch einer – 9,11 Punkte sein Ergebnis. Da das australische Team nur mit zwei Fahrern am Start war, zählten die 14,18 Strafpunkte von Tor van den Berge auch für das Mannschaftsergebnis und das deutsche Team konnte sich auf den Silberrang vorschieben. Die Niederländer durften sich sogar einige Strafpunkte erlauben, konnten ihren vorderen Platz aber halten und verteidigten ihren Mannschafts-Titel. Gold ging somit an die Niederländer, Silber an das deutsche Team und Bronze an Australien. Zusätzlich holte der Australier Boyd Exell zum siebten Mal hintereinander seit 2010 den Einzeltitel. Georg von Stein wurde am Ende Fünfter, Mareike Harm Sechste. Einzelfahrerin Anna Sandmann, die schon mit einer starken Dressur (Platz drei) überzeugt hatte, sammelte auch im Kegelparcours lediglich 3,88 Strafpunkte und wurde Neunte. Michael Brauchle beendete die WM auf Platz zwölf. Einzelfahrer Rene Poensgen auf Platz 16. Christoph Sandmann, der ebenfalls als Einzelfahrer am Start war, gab im Gelände auf, nachdem ein Stangenpferd über den Strang von einem Vorderpferd getreten war, er anhalten und ausspannen musste. "Auf unsere gesamte Equipe können wir stolz sein, sie hat sich kämpferisch mit ausgezeichneten und vorzeigbaren Leistungen gezeigt", so das Fazit von Rainer Bruelheide, Vorsitzender des Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR).
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