Dressur-Weltcup für überlegene Britin Charlotte Fry |
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Geschrieben von: Dieter Ludwig |
Sonntag, 06. April 2025 um 12:24 |
Basel. Erstmals Weltcupgewinnerin der Dressur wurde in Basel die Britin Charlotte Fry auf dem Rapp-Hengst Glamourdale vor Isabell Werth (Rheinberg) auf DSP Quantaz und der Norwegerin Isabel Freese auf Total Hope OLD. Für die Zukunft sollte der Dressur-Weltcup überarbeitet werden, will er Zukunft haben. Das zum 38. Mal seit 1986 ausgetragene Finale um den Dressur-Weltcup hatte in Basel die erwartete und gleichzeitig überlegene Siegerin: Charlotte Fry (29). In der entscheidenden Kür um den Pokal setzte sich in der St. Jakobshalle die Doppel-Weltmeisterin von 2022 mit dem Rapp-Hengst Glamourdale überlegen mit 88,195 Prozentpunkten klar durch und lag am Ende mehr als deutlich vor der achtmaligen deutschen Olympiasiegerin Isabell Werth (55) aus Rheinberg, die mit DSP Quantaz 84,365 Zähler erritt. Charlotte Fry, deren B-Noten für die künstlerische Gestaltung der Vorstellung bis auf 98,00 hochgingen, war von allen fünf Richtern auf Platz 1 gesetzt worden, die die fünfmalige Pokalgewinnerin Werth jeweils auf Rang 2. Dritte wurde die Norwegerin Isabell Freese (46) mit dem Totilas-Nachkommen Total Hope OLD (81,850), an dem auch Paul Schockemöhle als Züchter weiter beteiligt ist. Cupverteidiger Patrik Kittel (Schweden) platzierte sich mit Forever Young HRH (80,115) hinter Corentin Pottier (Frankreich) auf dem weiteren Totilas-Nachkommen Gotilas du Feuillard (80,415) als Fünfter. Die Konkurrenmz war mit 275.000 Euro dotiert, davon gingen 60.188 € an die Siegerin, 50.188 an Isabell Werth und 40.188 an die Skandinavierin. Am Start waren 17 Teilnehmer aus zwölf Ländern, pro Nation hatten aber nur drei Reiter Startrecht. Der Anfangsgrund, die Teilnehmerzahl pro Verband zu begrenzen, um neue und weitere Nationen für die Dressur zu begeistern und zu locken, ist inzwischen nicht mehr überzeugend und zwingend. Will der Weltcup eine Zukunft haben, sollte das Reglement überarbeitet werden. Die Teilnehmerzahl sollte erweitert werden, um wirklich die besten Dressurreiter der Welt auch in der Arena zu sehen. Warum sollte nicht ein Finale als Höhepunkt einer großen Pferdeschau für die Dressur ausgeschrieben werden ? In der jetzigen Form bleibt das Endturnier um den Pokal in dieser Disziplin nur ein Anhängsel an den Spring-Weltcup und fristet somit eher ein Schattendasein. Das hat diese Disziplin nicht verdient. Kür um den 38. Dressur-Weltpokal
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