Amsterdam. Zwei Siege von deutschen Reitern – doch den Großen Preis zum Abschluss des Vier-Sterne-CSI  gewann in Amsterdam der Brite Michael Whitaker, der Sieger des Weltcupspringens vor Weihnachten in London.

Michaael Whitaker, der große Reiter ohne einen einzigen Einzeltitel bei Welt- und Europameisterschaften, ohne Gold bei Olympia und ohne den begehrten Weltcup, gewann zum Abschluss des Vier-Sterne-CSI in Amsterdam den Großen Preis und als Prämie 22.500 Euro. Der 50 Jahre alte Brite siegte auf dem belgischen Wallach Amai nach Stechen ohne Fehler mit einer halben Sekunde Vorsprung auf den Niederländer Eric Van der Vleuten auf Utascha (36,98) und dessen Landsmann Marc Houtzager auf Tamino (37,11). Die nächsten Plätze belegten der Ire Denis Lynch auf Abbervail (37,787), Ben Schröder auf Unaniem (39,00) und Hendrik-Jan Schuttert (beide Niederlande) auf Cerona (39,32), die ebenfalls in der Entscheidung ohne Abwurf blieben.

Als bester Deutscher platzierte sich der frühere deutsche Meister Lars Nieberg (Homberg/ Ohm) auf Lucie als Elfter nach einem Abwurf im Normalparcours, dafür gab es noch 250 Euro.

Die einzigen deutsche Erfolge ritten in Amsterdam Daniel Deußer (29) und Christian Ahlmann (36) ein. Der Hesse Deußer, Bereiter im niederländischen Handelsstall des Olympiasiegers Jan Tops in Valkenswaard, sicherte sich auf Vonka am Samstagabend das Zeitspringen, Ahlmann gewann auf Lorenzo zusammen mit Cindy Van Der Straten (Belgien) auf Luxana und Jürgen Stenfert (Niederlande) auf Jack Alkhar nach drei Durchgängen das sogenannte Barrierenspringen über jeweils den gleichen Kurs, aber jeweils erhöhten Hürden. Die Drei verzichteten auf einen möglichen vierten Umlauf und kassierten jeweils 3.750 Euro. Für Daniel Deußer lagen 6.000 € an der Kasse, die jedoch an seinen Chef Jan Tops gingen.