Bordeaux/ Offenburg. Irlands Vorzeigereiter mit Wohnsitz in Münster, Denis Lynch, kam beim 5-Sterne-CSI in Bordeaux zum bisher wertvollsten Erfolg. Weitere erste Plätze errangen in der Messestadt ein Franzose und ein Brite. In Offenburg belegte Exweltmeister Franke Sloothaak in der 1. Qualifikation zum Grand Prix den zweiten Rang.

Denis Lynch, nicht nur Spitzenreiter, auch zur Zeit auf einem Hilfstrip für die über 20.000 in seiner Heimat dem Hungertod ausgelieferten Pferde, gewann am ersten Tag des 5-Sterne-CSI in der Millionenstadt Bordeaux an der Garonne das bisher höchstdotierte Springen. Der 34 Jahre alte Fast-Münsteraner, der für Irland in nächster Zeit wegen Differenzen mit dem Verband nicht mehr starten wird, gewann auf dem Westfalen-wallach All Inclusive eine Konkurrenzu nach stechen und als Preisgeld 10.500 Euro. Hinter dem Sieger des Großen Preises von Aachen 2009 und dem Gewinner der „Riders Tour 2010“ belegte Frankreichs Oldie Roger-Yves Bost (45) auf Ideal de la Loge den zweiten und Belgiens Weltmeister Philippe LeJeune auf Boyante de Muze die nächsten Plätze. Als bester Deutscher platzierte sich Ex-Europameister Marco Kutscher (Riesenbeck) auf HG Winklers Wallach Allerdings als Siebter, der deutsche Exmeister Philipp Weishaupt, ebenfalls im Stall von Ludger Beerbaum in Riesenbeck, wurde auf Monte Bellni Achter, ihr Chef Ludger Beerbaum auf dem Schimmelhengst Coupe de Coeur Neunter.

Simon Delestre auf der toll mitkämpfenden neunjährigen Stute Orphee de l`Ilion - Siegerpaar am ersten Tag des 5-Sterne-CSI in der Millionenstadt Bordeaux

(Foto: Offz)

In weiteren Prüfungen siegte der Brite Guy Williams auf Orage im Zwei-Phasen-Springen – Beerbaum auf Couleur Rubin Sechster –, und die Konkurrenz nach Fehlerpunkten und Zeit ging an den Franzosen Simon Delestre auf der Stute Orphee de l`Illion.

Hans-Dieter Dreher vor Sloothaak

Die erste Qualifikation zum Grand Prix des Zwei-Sterne-Turniers in Offenburg ging an Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein) auf dem neunjährigen Hannoveraner Wallach Constantin B. Der Südbadener entschied die Prüfung nach Fehlerpunkten und Zeit mit drei Hundertstelsekunden Vorsprung vor Exweltmeister Franke Sloothaak (Borgholzhausen) auf dem Holsteiner Wallach Aquino für sich. Dritter wurde aus der Offenburger Nachbarschaft der Kehler Timo Beck auf Fidji Island. Der für Österreich startende Pfälzer Hugo Simon, 68, im Vorjahr Gewinner des Großen Preises, belegte nach einer unaufgeregten Runde mit der Stute ukinda fehlerlos den elften platz. Preisgeld für Dreher: 1.200 Euro, an Sloothaak, der in Offenburg die neue Saison beginnt, gingen 900 €. Für den dreimaligen Weltcupgewinner Hugo Simon blieben noch 100 Euro.