Erstmals Gesamtsieger der "eurtoclassics" in Bremen:

    Rolf-Göran Bengtsson aus Schweden

(Foto: Stefan Lafrentz)

Bremen. Schwedens überall beliebter Olympia-Zweiter Rolf Göran Bengtsson wurde in Bremen erstmals bei den „euroclassics“ Gewinner der Einzelwertung.

„Das ist schon schön,  wenn man sich die ganzen Bilder von den Pferden und Reitern ansieht, die im VIP-Bereich hängen.“ Ab sofort wird sich Rolf-Göran Bengtsson, Olympiazweiter aus Schweden ebenfalls bildlich in Szene gesetzt sehen, denn „nach mehreren vergeblichen Anläufen hat der 47 Jahre alte Profi 2011 mit dem Holsteiner Hengst Quintero La Silla  zum ersten Mal die euroclassics-Einzelwertung in der Bremen Arena gewonnen. Das bringt Pferd und Reiter nun nicht nur großformatig in die „Helden-Fotoreihe“, sondern sorgte auch für 12.500 Euro Preisgeld.

Neben Bengtsson hatten der Niederländer Jeroen Dubbeldam, Philipp Weishaupt aus Riesenbeck und Julia Kayser (Österreich) mit fehlerfreien Runden geglänzt und so ein Stechen erforderlich gemacht.

Der Große Preis des Senats der Freien und Hansestadt Bremen ist die abschließende Teilprüfung der euroclassics Einzelwertung, in die auch die Ergebnisse aus der Team Trophy einfließen. Wie Bengtsson saß auch der Zweitplatzierte Jeroen Dubbeldam auf einem Hengst – einem Halbbruder von Quintero La Silla – auf dem neun Jahre alten Quality Time Tn. Den Quantum-Nachkommen hat der Niederländer erst seit Ende November übernommen und ist begeistert vom Potential des noch unerfahrenen Neunjährigen.

Genauso alt ist der Hengst Monte Bellini aus dem Besitz des Landgestüts Sachsen-Anhalt, den Philipp Weishaupt erneut sehr erfolgreich durch die Prüfung steuerte. Etwas zuviel Risiko im Stechen kostete eine bessere Platzierung. „Ich wusste ja, dass Rolf und Jeroen nach mir kommen, da musste ich schon ordentlich vorlegen.“

Den Großen Preis des Senats der Freien und Hansestadt Bremen gewann Gert-Jan Bruggink aus den Niederlanden mit Cash Junior strafpunktfrei in 61,48 Sekunden. Dahinter folgte Franke Sloothaak (Borgholzhausen) mit Aquino.

Turnierchef Dr. Kaspar Funke (Emstek) denkt derweil bereits über die nächsten Auflagen der euroclassics in der Bremen Arena nach. Ziel ist es, das Turnier nicht über zwei komplette Wochenenden durchzuführen. „Wir werden versuchen, das Programm zu komprimieren,“ so Funke. Dafür sollen die einzelnen Tage genau betrachtet und analysiert werden. Nachgedacht wird u.a. auch über den Montag als zusätzlichen Sporttag für die Reiter aus dem Bereich des Bremer Verbandes. Über beide Wochenenden kamen laut Turnierchef rund 30.000 Zuschauer zum euroclassics Pferdefestival.