Lamprechtshausen/ Salzburg. Oliver Lemmer gewann Finale der Silber-Tour im Salzburger Land vor der Österreicherin Julia Kayser.

An Spannung kaum zu überbietenden Sport gab es beim Finale der Silber Tour beim internationalen Springreiterturnier in Lamprechtshausen. Das Weltranglistenspringen über Hürden bis 1,45 Meter Höhe war nach Ausfall der zweiten Silber Tour zum wahren Highlight am Samstagabend mutiert, denn das nicht ausgeschüttete Preisgeld wurde in diesen Bewerb zugeschlagen und damit bot die Prüfung mit einer Dotation von Euro 27.000,- noch um exakt Euro 1.000,- mehr Preisgeld als der Grand Prix zum Abshcluss.

66 Spitzenreiter versuchten sich am selektiven Grundparcours, der einige doch an die Grenzen brachte. Zwölf Reiter schafften jedoch mittels fehlerfreiem Grundparcours den Einzug in das entscheidende Stechen. Vollgas hieß hier die Devise. Einer jagte dem nächsten die Führung ab, bis der Deutsche Oliver Lemmer (Lohmar) mit seinem Quick Star-Nachkommen "Quintus" über den Stechparcours brauste. Fast außerirdisch anmutende 38.81 Sekunden leuchteten für das deutsche Duo auf, eine bis zum Schluss unschlagbare Zeit, die dem 32-Jährigen den fulminanten Sieg, wichtige Weltranglistenpunkte und immerhin Euro 5.650,- Preisgeld bescherten.

Die Zeit doch noch zu knacken, das hatte auch Österreichs einzige Vertreterin in diesem Stechen, Julia Kayser, versucht. Knappe zwei Sekunden war die gebürtige Tirolerin dann mit ihrer H.B.C. Dancing Queen (von Corland) doch langsamer, aber der zweite Platz "ist einfach super!"
Eine zweite Amazone jumpte ebenfalls auf's Siegespodest: Simone Wettstein (Schweiz) zeigte ihre Klasse mit einem schnellen fehlerfreien Ritt auf ihrer Celerina und wurde Dritte.