Sieger Alberto Michan auf der Stute Rosalia La Silla in Wiesbaden

(Foto: WRFC Cymon Taylor)

Wiesbaden. Der Mexikaner Alberto Michan sicherte sich auf Rosalia La Silla am vorletzten Tag das Hauptspringen des 75. Turniers von Wiesbaden. Dritter wurde Marco Kutscher.

„Ich stand heute unter enormem Druck“, sprach er und lachte. Der Mexikaner Alberto Michan hat den Preis des Hessischen Minister-Präsidenten beim 75. Internationalen Wiesbadener Pfingstturnier gewonnen. Genauer: Er musste gewinnen, denn jener erwähnte Druck kam von ganz ‚oben’, von seinem Sohn Elias. „Elias wollte unbedingt eine von den schönen Wiesbadener Schleifen!“ Elias ist zwei Jahre alt – und er bekam eine goldene.

Seit April ist Michan in Europa stationiert, in Roggel an der niederländischen Grenze. Es ist seine erste Turniertournee in Europa. Michan saß im Sattel der zehnjährigen Cassini-Tochter Rosalia. Rosalia wird auch seine Partnerin sein, wenn es um das Nahziel „Panamerikanische Spiele“ – vergleichbar den Europameisterschaften - geht. Doch gleich nach den „Pan Am`s“  im Oktober in Guadalajara will der zweifache Vater wieder nach Europa zurückkehren und sich auf sein Fernziel vorbereiten: die Olympischen Spiele in London 2012.

Zweiter wurde der US-Amerikaner Peter Wylde, der schon olympisches Mannschaftsgold 2004 in Athen gewann, auf der zehnjährigen holländische Stute Unbelievable. Ein Pferd, von dem er grenzenlos überzeugt ist: „Vielleicht das beste Pferd, das ich je hatte. Sie ist spektakulär.“ Die Stute habe alles, was man sonst nur vereinzelt in Pferden vorfände: Springvermögen, Vorsicht, Blut und sie lasse sich zudem noch sehr gut reiten.

Platz drei ging an den unmittelbar zuvor aus Cannes von der Global Champions Tour eingeflogenen Marco Kutscher (Riesenbeck) auf dem Wallach Allerdings von Hans Günter Winkler. „In Cannes ist es kleiner und exklusiver, aber mir gefällt es hier in Wiesbaden besser.“ Auf Allerdings wird Kutscher auch am kommenden Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften in Balve starten.