Sie befinden sich hier: Home Sport Nur die Pony-Reiter Deutschlands schlugen zu bei der Europameisterschaft

Wer ist Online

Wir haben 992 Gäste online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



Nur die Pony-Reiter Deutschlands schlugen zu bei der Europameisterschaft PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Uta Helkenberg/ Tina Pantel   
Sonntag, 31. Juli 2011 um 19:42

Jaszkowo/ Polen (fn-press). Doppelerfolg für französische Vielseitigkeitsreiter - deutsche "Buschis" erstmals ohne Medaille bei Pony-EM, nochmals Silber und Bronze in Dressur. Und auch Nichts gab es im Springen.

 

Einen Doppelerfolg landeten die französischen Vielseitigkeitsreiter bei den Pony-Europameisterschaften im polnischen Jaszkowo. Mit nur einem Zehntel Vorsprung gewann die „Equipe Tricolore“ vor der Mannschaft aus Irland. Dritter wurde Großbritannien In der Einzelwertung holte sich Luce Bentejac mit Mon Nantano de Florys den Titel. Silber ging an Sam Ecroyd (Großbritannien) mit Three Wells Breeze, Bronze gewann Jodie O’Keefe aus Irland mit Castleview Rakish Milly. Die deutschen Reiter gingen erstmals seit Langem leer aus.

 

Es war im Jahr 2000, als in Hagen a.T.W eine französische Mannschaft zuletzt den Titel holte. Und genau so lange ist es her, dass ein deutsches Vielseitigkeitsteam ohne Medaille von den Pony-EM zurückkehrte. In diese Jahr musste das deutsche Quartett bereits in der Dressur den Franzosen und Briten den Vortritt lassen. Im Gelände kam dann nur Stefanie Bendfeldt (Stöttwang) mit Dara fehlerfrei ins Ziel. Flora Reemtsma (Groß Walmstorf) mit Pamira LK und Hanna-Lea Kehrer (Reutlingen) mit Cyrano mussten sich je eine Verweigerung und Zeitfehler ankreiden lassen und Leoni Leuwer (Königswinter) schied mit Camissa Nera sogar aus. Damit fiel das Team zwei Plätze zurück und es nützte nichts, dass am Schlusstag alle „null“ im Parcours waren. Es blieb bei Rang fünf.

 

Seit 1994 erstmals medaillenlos

 

Noch länger als in der Mannschaftswertung ist es her, dass kein einziges deutsches Paar auf dem Treppchen zu finden war, zuletzt 1994. Bis kurz vor Schluss war Einzelreiterin Rebecca-Juana Gerken (Rümpel) mit Chagall dicht an einer Medaille dran. Mit nur 40,8 Minuspunkten in der Dressur und einem astreinen Geländeritt lag die 15-jährige Holsteinerin vor dem Springen auf Platz zwei. Im Parcours hatte sie allerdings vier Abwürfe – zwei zuviel für Edelmetall. Das hieß Platz zwölf. „Es war bekannt, dass das Springen die schwächste Disziplin der beiden ist“, sagte Bundestrainer Fritz Lutter (Warendorf). „Es kann gut gehen oder eben auch nicht. Heute hat es nicht geklappt. Aber bei einer EM kommt natürlich noch eine besondere Anspannung dazu.“

 

Als beste Deutsche beendete damit die 16-jährige Stefanie Bendfeldt ihre zweite und – aus Altersgründen – letzte EM. Sie kam mit ihrem Dressurergebnis von 52,9 Minuspunkten nach Hause und wurde Fünfte. „Schade, schade. Wenn es in der Dressur etwas besser gelaufen wäre, hätte es für eine Medaille reichen können“, bedauerte Lutter.

 

Die übrigen deutschen Paare reihten sich in der zweiten Hälfte der Ergebnisliste ein. Flora Reemtsma belegte Platz 24, Hanna-Lea Kehrer kam auf Patz 29. Das Schlusslicht machte die zweite deutsche Einzelreiterin Anna-Katharina Vogel (Biessenhofen) mit McIde. Zu den Fehlern im Geländeritt gesellten sich Abwürfe im Springen. So blieb es für die 14-Jährige bei Platz 40.

 

Silber L.Ch. Walterscheidt – Bronze an Jessica Krieg

Im Kür-Finale der Ponydressur sicherten sich Deutschen am Ende der Titelkämpfe noch einmal zwei Medaillen. Über ihre zweite Einzel-Silbermedaille freute sich Lena Charlotte Walterscheidt  (Mönchengladbach) mit Lord Champion. Wie im Vorjahr sicherte sich die Heinsbergerin Jessica Krieg mit Danilo Kür-Bronze.

Neue Kür-Europameisterin ist die Holländerin Dana van Lierop mit der Don’t Worry-Tochter Day of Diva (80,75 Prozent), die in Polen auch Einzel-Bronze gewann. Wie 2010 ging das Kür-Silber an Lena Charlotte Walterscheidt. Gesattelt hatte sie allerdings nicht Deinhard B, sondern ihre neues Pony Lord Champion (78,75 Prozent). „Lena hat hier auf der EM mit Mannschafts-Gold und zwei Mal Einzel-Silber die gleichmäßigste Leistung abgerufen. Das waren alles Ritte wie an der Schnur aufgezogen“, freute sich Bundestrainerin Cornelia Endres (Dülmen-Buldern). Nicht ganz einig waren sich die Dressurrichter bei der Platzziffernvergabe. Drei Mal Platz eins und einmal Platz zwei hatten das Gold für Lena in greifbare Nähe gerückt, doch der siebte Platz drückte ihr Ergebnis.

„Wir haben fünf Medaillen geholt“


Zwei Zehntelpunkte dahinter (78,55 Prozent) platzierte sich die Einzel-Europameisterin von 2010, Jessica Krieg, mit ihrem Hengst Danilo und sicherte sich so am Ende doch noch eine Einzel-Medaille. Kür-Bronze hatte sie auch 2010 mit Danilo gewonnen „Das waren hier wirklich Nuancen, die über vorderen Plätze entschieden haben. Und auch die Kür-Musik ist natürlich immer Geschmackssache“, so Conny Endres. Da kann jeder kleine Fehler teuer sein. So kostete ein falsches Umspringen im Galopp die frisch gebackene Einzel-Europameisterin Grete Linnemann (Sittensen) und ihre Stute Cinderella M WE v. Constantin-Donnerhall, wertvolle Prozente. 77,65 Prozent reichten im Finale für den vierten Platz.

„Meine Mädchen waren hier alle in einer super Verfassung und sind toll geritten. Wir haben fünf Medaillen geholt und unser Mannschafts-Gold mit deutlichem Vorsprung zurück erobert“, zog Cornelia Endres sportlich gesehen ihr positives EM-Fazit.

Mängel in der Organisation

Was die Organisation für den Dressurbereich in Jaszkowo betrifft, konnte sie allerdings keine hohen Noten vergeben. So war die Mannschaftsdressur erst mit einem Tag Verspätung gestartet. „Auch die Kür konnten wir am Vorabend nicht bei Musik üben, weil keine Lautsprecher aufgebaut waren. Dressur-Ergebnisse gab es auf der offiziellen EM-Internetseite nicht zu lesen“, sagte „Pony-Conny“ Endres am Ende.

Gold am letzten Sprung verloren

Am Ende der EM kann man nur sagen: Zu lachen hatten nur die Dressurreiter aus Deutschland. In der Vielseitigkeit und im Springen schienen die Deutschen dagegen vom Pech verfolgt. So verpasste zuletzt auch Justine Tebbel (Emsbüren) die zum Greifen nahe Medaille in der Einzelwertung im Springen. Sie beendete ihre EM-Premiere auf Platz fünf.

Es sah so gut aus für die erst zwölfjährige Reiterin aus Emsbüren. Mit ihrem Schecken Okehurst Little Bow Wow leistete sich die Preis-der-Besten-Siegerin bis zum zweiten Umlauf des Finales keinen einzigen Fehler. Damit lag sie vor der letzten Runde in Führung und ging auch als Letzte an den Start. Fast hatte sie das Gold schon in der Hand, da fiel am letzten Sprung die Stange. Das hieß vier Strafpunkte und Stechen, in dem sechs Paare um drei Medaillen ritten. Alle sechs blieben fehlerfrei. „Und einer ritt schneller als der andere“, sagte die deutsche Equipechefin Simone Gummelt (Warendorf). „Justine hat wirklich alles gegeben, war auch richtig schnell, aber mehr ging eben nicht.“

Die Zahlen beweisen es: In nur 29,88 Sekunden kam die Britin Beth Vernon mit Falaza ins Ziel und holte damit Gold. Platz zwei ging an Titelverteidiger Bertram Allen aus Irland. Er benötigte mit Acapalla Z 30,38 Sekunden und war damit um zwei Hundertstel schneller als Jessica Mendoza (Großbritannien) im Sattel des Europameisters von 2007, Tixylix, und nur ein Zehntel schneller als die viertplatzierte Emma O’Dwyer mit Jacknell Street. Justine Tebbel und Okehurst Little Bow Wow benötigen 30,92 Sekunden. „Der fünfte Platz ist natürlich ein tolles Ergebnis für so eine junge Reiterin und für deren erste EM überhaupt. Trotzdem ist es traurig, dass es mit der Medaille nicht geklappt hat. Wir waren selten so nahe an Gold dran wie in diesem Jahr. Justine hätte es wirklich verdient gehabt. Sie ist während der gesamten EM so cool und super geritten“, sagte Gummelt.

 

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>