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Absoluter Holland-Triumph: Gold - Silber - Bronze PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 30. August 2009 um 19:54

Die neue Dressur-Dominanz Europas heißt Holland - drei Medaillenränge in der Grand Prix Kür: (v.l.)  Adelinde Cornelissen/Parzival (Silber), Edward Gal/Moorlands Totilas (Gold) und Anky van Grunsven/Salinero (Bronze).
Foto: Kit Houghton/FEI

Windsor Castle. Die Niederländer beendeten mit einem totalen Triumph die 24. Dressur-Europameisterschaft seit 1963: Gold – Silber – Bronze gingen in der Kür an die Oranje-Reiter, damit holten die Holländer alle drei Titel vor dem Schloss der britischen Königin unweit von London. Bester Deutscher war wie im Grand Prix Special EM-Neuling Matthias Alexander Rath als Sechster. Nie verließ eine deutsche Equipe eine internationale Meisterschaft derart gebeutelt.

 

Als drittletzter Starter ritt Edward Gal (39) auf dem erst neunjährigen Hengst Totilas ins Stadion. Der Beifall schlug bereits über dem Paar zusammen. Und dann zeigte der allein schon wegen seiner schwarzen „Jacke“ geliebte Totilas alle seine Stärken, geschmeidig in den Bewegungen, feine Übergänge zu einer Musikmischung aus Klassik und Pop. Nie, so meinen auch viele erfahrene Richter, habe man im Dressur-Viereck ein solches Pferd gesehen. Die fünf Juroren kamen nicht umhin, absolute Höchstnoten zu zücken. Mit 90,75 Prozentpunkten durchbrach Edward Gal erstmals die „Schallmauer“ von 90,0 Zählern in einer Kür, vor einigen Wochen in Hickstead hatte er bereits einen neuen „Weltrekord“ mit 89,4 Punkten aufgestellt.

„Wichtig: Freude machen...“

Für den championatserprobten Edward Gal, einstmals Schüler von Anky Van Grunsven und Sjef Janssen, war der Sieg gleichzeitig die dritte Medaille nach Gold in der Mannschaftswertung und Silber im Grand Prix Special. Recht bescheiden dafür die Erfolgsprämie: Umgerechnet rund 8.600 Euro. „Aber daran habe ich gar nicht gedacht“, sagt der Gewinner, „wenn ich eine Prüfung reite will ich immer das Beste geben und vor allem den Zuschauern eine Freude machen.“

Adelinde Cornelissen auf Parzival fügte ihren beiden Goldmedaillen mit der Mannschaft und im Grand Prix Special nun noch die Silberne (87,35) hinzu, sie musste vor Gal ins Viereck, hinter dem umjubelten Kür-Europameister hatte Titelverteidigerin Anky Van Grunsven auf dem Hannoveraner Salinero ihren Auftritt. Die dreimalige Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin wurde Dritte (87,25), knapp hinter Adelinde Cornelissen, zwei Richter hatten die neunmalige Weltcupgewinnerin, mit etwa 3,6 Millionen Euro Jahreseinkommen weibliche Bestverdienerin in ihrer Heimat, sogar auf den zweiten Platz gesetzt.

Mit sechs Medaillen – dreimal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze – war die Niederlande auch der erfolgreichste Verband der Dressur-Europameisterschaft, mit so einer Ausbeute war früher auch keine deutsche Equipe von einem Championat heimgekehrt.

Deutsche Teilnehmer diesmal nur dabei...

Für Deutschlands Teilnehmer kam vor Windsor Castle eine Bronzemedaille in der Mannschaftswertung heraus. In den anderen zwei Konkurrenzen um die Einzelmedaillen war man dabei, aber nicht in einmal in Sichtweite einer Plakette. Dass der 25 Jahre alte Matthias Alexander Rath auf dem Oldenburger Sterntaler sowohl in Grand Prix Special als auch in der Kür als Neuling bei einer internationalen Meisterschaft jeweils als Sechster Bester war, müsste inzwischen allen die Augen geöffnet haben, dass Deutschland nur noch mit einem radikalen Neuanfang an bessere alte Zeiten anknüpfen kann. Wenn beispielsweise der Bundestrainer den Weltcup als Nebensächlichkeit abtut, muss darüber genauso gesprochen werden wie darüber, warum die Dressur-Nation Deutschland für Windsor mit Ach und Krach eine Mannschaft nominieren konnte, das kleine Holland aber in der Lage war, „zwei Teams zu schicken – mit jeweils Medaillenchancen“, wie Nationalcoach Sjef Janssen vorher sagte.

Ob man schon bei den DM in Balve etwas vom deutschen Fiasko bei der EM ahnte? Die Mienen von (v.l.) Bundertrainer Holger Schmezer, Klaus Martin Rath und Ullrich Kasselmann (beide im Dressurausschuss) sehen alles andere als frohgestimmt aus.
Foto: Heinz Kieslich

Der Vollständigkeit halber: Monica Theodorescu (Füchtorf) platzierte sich auf Whisper in der kür auf dem neunten Rang (75,95), Susanne Lebek (Braubach) auf Potomac auf der 14. Position (72,45), fast 20 Prozentpunkte hinter Gal, mehr als Ewigkeiten. Am Start waren in der Kür 15 Reiter.

 


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