Genf. Steve Guerdat gewann in Genf die Qualifikation zum Weltcupspringen am Sonntag, im Fahren spielt Deutschland kaum noch eine Rolle.

Die kleine Schweiz spielt weiter im Springsport eine große Rolle. Und nicht nur Pius Schwizer holt die großen Siege. So waren ohne Schwizer in der Qualifikation zum Weltcupspringen am Sonntag nicht weniger als vier Eidgenossen unter den ersten Zehn. Sieger und Gewinner einer Prämie von umgerechnet 24.290 Euro wurde Steve Guerdat auf der Stute Nasa nach Stechen vor seinem Schweizer Landsmann WernerMuff auf Kiamon und Schwedens Europameister Rolf-Göran Bengtsson auf Quintero La Silla. Dahinter folgten Arthur da Silva (Schweiz) auf La Toya und Global Champions-Gewinnerin Edwina Tops-Alexander (Australien) auf Ciske, als Sechste platzierte sich auf dem Schimmel Largo die Irin Jessica Kürten, die bekanntlich im nächsten Monat von Hünxe/ Niederrhein in den Stall des für Israel startenden Franzosen Edouard Baron de Rothschild nach Frankreich wechselt.

Die deutschen Teilnehmer tauchten nicht im Vorderfeld auf. Als Bester erreichte Philipp Weishaupt (Riesenbeck) auf dem Hengst Monte Bellini nach einem Abwurf im Stechen den 18. Platz. Nicht in Frage kamen für das Stechen nach Fehlern im Normalumlauf Teamweltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) auf Checkmate, Weltcup-Gewinner Christian Ahlmann (Marl) auf Sebastian, der deutsche Rekordmeister Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf Chaman, Mannschafts-Europameister Marco Kutscher (Riesenbeck) auf Cornet Obolensky und der dreimalige Weltpokalgewinner Marcus Ehning (Borken) auf Küchengirl. Ohne Fortune blieb auch Belgiens Weltmeister Philippe LeJeune auf dem Hengst Vigo d`Arsouilles, der sich im Palexpo auch nur im Normalparcours zeigen konnte und sich mit neun Fehlerpunkten vorzeitig verabschieden musste.

Die Weltcup-Prüfungen im Fahren spielen sich ganz ohne deutsche Kutschen ab, die mal der Konkurrenz vorneweg fuhren. Sieger der Vorprüfung für Vierergespanne wurde Australiens Weltmeister Boyd Exel vor den Niederländern Koos de Ro9nde und Theo Timmermans.