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Helen Langehanenberg von Null auf Gold... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 02. Juni 2012 um 16:33

 

Die drei Ersten vom Grand Prix Special de Dressage:

(v.lks) Matthias Rath/ Silber - Helen Langehanenberg/ Gold und Meisterschärpe - Kristina Sprehe/ Bronze

(Foto: Holger Schupp)

 

Balve. Innerhalb eines Jahres schoss Helen Langehanenberg von unten ganz nach oben. Nun holte sie ihre erste Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften in Balve – und entthronte Matthis Rath mit Totilas…

 

 

Innerhalb nur eines Jahres legte die 30 Jahre alte Helen Langehanenberg (Havixbeck) einen unglaublichen Karriere-Aufstieg hin. Vor zwölf Monaten war sie Fünfte beim Weltcup-Finale in Leipzig, Fünfte der Deutschen Meisterschaft in Balve – doch wurde sie wie ein Segelflugzeug von der Thermik nach oben getragen. Bei der Europameisterschaft 2011 in Rotterdam kam sie als Nachrückerin für Anabel Balkenhol (Pferd Dablino verletzt)  ins deutsche Team und kehrte mit Silber zurück, beim letzten Weltcupfinale Ende April in s`Hertogenbosch war nur die Niederländerin Adelinde Cornelissen auf Parzival – noch – besser als sie auf Damon Hill, nun stand sie erstmals in Balve ganz oben auf dem Podest mit der Goldmedaille am Hals für die großartige Leistung auf dem 12-Jährigen Hengst Damon Hill im Grand Prix Special.

 

Nur ein Richter sah Totilas anders…

 

Die blonde Münsterländerin schlug nicht nur die Konkurrenz, mehr als deutlich  vor allem Totilas, vom bekannten Boulevard-Blatt mit den dicken fünf Buchstaben immer wieder als „unser Wunderpferd“ bejubelt. Sie erhielt von den fünf Richtern zwölfmal die Höchstnote „10“, dreimal für „Sitz und Einwirkung“, was einen Reiter wirklich adelt. Mit 85,822 Prozentpunkten lag sie weit vor Matthias Rath (Kronberg) mit dem teilweise sehr verspannten Totilas (83,156). Zwei Juroren setzten Totilas auf Platz 2, zwei auf „3“, nur Martin Richenhagen scheint regelrecht vernarrt in den Hengst zu sein, dass er die Patzer großzügig übersah, ihm nicht weniger als sechsmal (!) eine „10“ vor die Hufe warf. Die Hochstimmung für den Rappen könnte vielleicht auch ein bisschen daherkommen, dass er eine Stute von dem Gribaldi-Nachkommen besamen ließ und nun ein Stutfohlen besitzt, wofür er bei Totilas-Mitbesitzer Paul Schockemöhle 8.000 Euro hinzulegen hatte. Richenhagen, Wohnsitz in Atlanta/ USA, war von der Vorstellung von Totilas regelrecht high, dass er zudem 88,889 Punkte wie Konfetti beim Karneval schmiss – damit wäre die Punktehöchstleistung von Charlotte Dujardin (Großbritannien) mit dem Wallach Valegro beim Turnier in Hagen a.T.W. vor wenigen Wochen bereits gelöscht worden.

 

Auch Kristina Sprehe vor Olympia

 

Und noch jemand klopft nun an die Tür von Olympia in London, Nachwuchs-Talent Kristina Sprehe (Löningen). Die von Jürgen Koschel trainierte hoch begabte Reiterin (25) mit den eisernen Nerven holte Bronze auf dem Hannoveraner Hengst Desperados (80,383).

 

Dahinter folgten die auf dem Rückweg zur Spitze reitende Anabel Balkenhol (Rosendahl) auf Dablino (76,444) sowie Dorothee Schneider (Framersheim) auf der Stute Diva Royal (75,378) und Monica Thedorescu (Füchtorf) auf Whisper (73,022).

 

Isabell – oder böse Tage in Balve

 

Böse Tage erlebte die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) in Balve. Der rheinische Wallach El Santo, der vom Piaffieren wenig hält, aber schon auf dem Wege der Besserung schien, ließ sie nun arg hängen und verweigerte ihr zum Teil im Grand Prix Special die Gefolgschaft. Die deutsche Rekordmeisterin, 42, die im Vorjahr mit El Santo im Special noch Silber hinter Rath auf Totilas gewonnen hatte, wurde mit für sie fast kümmerlichen 72,089 Punkten lediglich Neunte. Dazu musste sie im Grand Prix mit Don Johnson aufgeben, nachdem sich der Wallach in der Prüfung verletzte. So sagte sie hinterher ein bisschen geknickt: „Für Olympia wäre eher Don Johnson das Pferd gewesen. Aber es kommen auch wieder bessere Jahre.“ Auch bereits durchwanderte tiefe Täler haben ihr den Mut nicht nehmen können.

 

Zunächst regelrecht sprachlos war Helen Langehanenberg nach dem Erfolg. Sie sei "einfach unglaublich glücklich, was ich in Worten gar nicht auszudrücken vermag“. Für sie und „Demi“ sei eben heute der „richtige Tag“ gewesen.

 

Damit scheinen die ersten drei noch vor dem CHIO in Aachen für das Olympia-Team vorschlagsbereit an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), der das alleinige Nominierungsrecht besitzt: Helen Langehanenberg mit Damon Hill, Kristina Sprehe mit Desperados und Mattias Rath mit Totilas. Ein Platz wäre also noch frei, die drei Teammitglieder müssen vorher benannt werden wie der vierte Reiter. Und letzten Endes entscheidet der Tierarzt...

 


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