Calgary. Zum Auftakt der großen Turniersaison in Spruce Meadows in Sichtweite der kanadischen Millionen-Metropole Calgary gewann der US-Amerikaner den Großen Preis vor Kanadas Olympiasieger Eric Lamaze.

Die große internationale Springreiter-Saison in Spruce Meadows begann im Großen Preis mit dem Sieg des US-Amerikaners Kent Farrington (31). Der Schüler der ehemaligen Weltcup-Gewinnerin Leslie Burr-Lenehan siegte auf dem holländischen Wallach Uceko in der mit umgerechnet 155.000 Euro dotierten Prüfung nach Stechen vor Kanadas Olympiasieger Eric Lamaze auf  der belgischen Stute Derly Chin de Mize, der in der Entscheidung eineinhalb Sekunden langsamer war. Dritter nach ebenfalls fehlerfreiem Stechparcours wurde Darragh Keri9ns (Irland) auf Lisona. Dahinter folgten Richard Spooner (USA) auf dem Holsteiner Wallach Cristallo und Richie Moloney (Irland) auf dem Hannoveraner Wallach Ahorn. Nur fünf Reiter hatten das Stechen erreicht.

Preisgeld für Farrington, der bereits über 60 schwere Springen gewann: 51.400 Euro, Lamaze kassierte 32.000 und Kerins 23.400.

Turnierbeginn war 1976

Das erste Turnier auf der großzügigen Anlage der Familie Southern fand 1976 statt. Die Kunde von einer solchen Veranstaltung brachte Kevin Ashley Bacon, vor einigen Wochen 80 Jahre alt geworden, nach Europa. Der Australier war nach den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal mit seinem Pferd gen Westen aufgebrochen und mehr oder minder durch Zufall auf Spruce Meadows gestoßen. Seit 1981 besitzt Spruce Meadows internationalen Klang, nicht nur weil nach wie vor nirgendwo sonst mehr Geld auf Turnieren zu gewinnen ist. 1987 wurde erstmals die Grenze zu einer Million Can-Dollar an Preisgeld überschritten. Sieger in den Großen Preis mit einem Sieggeld von umgerechnet rund 220.000 € waren bisher seit 1981 aus Deutschland Otto Becker (1990 und 2003), Rene Tebbel (1999) und Ludger Beerbaum (2002).