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Springreiter-Equipe wieder in Aachen geschlagen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 06. Juli 2012 um 16:39

Erst zum fünften Mal seit 1929 gewann eine französische Springreiter-Equipe den Preis der Nationen beim CHIO von Deutschland in Aachen, im Vordergrund mit den Blumen Equipechef Henk Nooren (Niederlande)

 

Aachen. Deutschlands Nationen-Preis-Equipe der Springreiter konnte nach vier Jahren beim CHIO in Aachen den Preis der Nationen wieder nicht gewinnen – Mögliche kommende deutsche Dressur-Bundestrainerin: Monica Theodorescu.

 

 

Seit den späten Abendstunden des 5. Juli 2012 ist Deutschland der Favoritenrolle auf die Olympische Goldmedaille der Springreiter in wenigen Wochen in London los, und Bundestrainer Otto Becker um einige Sorgen reicher. Vor allem, weil der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck) von sich aus Olympia strich und Vize-Europameister Carsten-Otto Nagel (Wedel) als Leistungsträger der letzten Jahre seine lange verletzte, bewährte Schimmelstute Corradina in so kurzer Zeit nicht mehr in Form bringen kann. So sind nach dem Preis der Nationen von Aachen wohl noch zwei Plätze für London zu vergeben. An dem dreimaligen Weltcup-Gewinner Marcus Ehning (Borken) – zum 60. Mal für Deutschland im Sattel - auf Plot Blue und an Ex-Europameister Christian Ahlmann (Marl), der auf dem Hannoveraner Hengst Coderx One wie Ehning in beiden Umläufen ohne Fehler blieb, ist kein Vorbeikommen.

 

Dafür vermasselte sich Marco Kutscher (Riesenbeck) in seinem 29. Einsatz für Deutschland auf dem Hengst Cornet Obolensky mit insgesamt 32 Fehlerpunkten wohl die Olympiateilnahme, „das Leben geht weiter“, sagte er anschließend, er wisse auch nicht, woran es lag, „schließlich ist der Hengst zuletzt zuverlässig gute Runden gegangen.“ Co-Bundestrainer Heiner Engemann meinte, man müsse mal die Fehler analysieren. Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) kam in ihrem 24. Nationenpreis auf Lambrasco mit vier und acht Fehlerpunkten aus dem Parcours, das war auch nicht gerade aufregend.

 

Mit einem Null-Fehlerritt oder auch einem Strafpunkt für Zeitüberrschreitung von Kutscher hätte Deutschland endlich mal wieder den Preis der Nationen seit 2008 gewonnen, so siegte die Grande Nation Frankreich – ohne Ex-Europameister Kevin Staut -  in der Besetzung Eugenie Angot auf Old Champ Tame (0 und 5), Roger-Yves Bost auf Nippon d`Elle (1 und 5), Penelope Leprevost auf Mylord Carthago (0 und 0) und Olivier Guillon auf Lord de Theize (4 und 5 Fehlerpunkte) mit insgesamt 10 Strafpunkten vor Deutschland (12) und Irland (20). Frankreich sackte für den Sieg in diesem vierten Preis der Nationen der Topliga des Jahres 72.000 Euro an Preisgeld ein, Deutschland erhielt 44.000, und an Irland gingen 34.000 €. Penelope Leprevost, im Silber-Team bei der Weltmeisterschaft 2010 in Kentucky, sagte danach: „Es tut gut, ausgerechnet in Aachen gegen Deutschland gewonnen zu haben.“

 

Auf den weiteren Plätzen des 97. CHIO von Deutschland seit 1929 landeten im Preis der Nationen die Schweiz (21 Fehlerpunkte/ 25.000 €), Großbritannien (31/ 18.000), die Niederlande (32/ 12.000), Schweden (36/ 9.000) und der WM-Dritte Belgien (40/ 6.000).

 

Am Sonntagabend muss Bundestrainer Otto Becker endgültig das Team für Olympia  dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zur Nominierung vorschlagen. An Ahlmann und Ehning führt kein Weg vorbei, zwei fehlen noch im Team, zu denen sich Janne-Friederike Meyer mit Lambrasco, Philipp Weishaupt (Riesenbeck) auf Monte Bellini oder Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein) mit Embassy oder Magnus Romeo gesellen könnten. Becker will jedenfalls das startende Quartett benennen und auch den Ersatzmann vorschlagen.

 

Monica Theodorescu: „Mal sehen…“

 

Der Nationen-Preis der Dressurreiter war eine sichere Beute der deutschen Equipe mit Dorothee Schneider (Framersheim) auf Diva Royal, Anabel Balkenhol (Rosendahl) auf Dablino, Kristina Sprehe (Cloppenburg) auf Desperados und Helen Langehanenberg (Havixbeck) auf Damon Hill. Das Team ohne nennenswerte Konkurrenz - Europameister Großbritannien und Hollands schon für London nominierten London-Fahrer ließen Aachen wenige Wochen vor den Olympischen Spielen bewusst aus - siegte mit 233,554 Prozentpunkten überlegen vor Dänemark (221,000) und Holland (214,192), Schweden (211,574) und Spanien (208,851).

 

Im Grand Prix der Team-Wertung zeigte die junge Kristina Sprehe auf dem Hengst Desperados mit 79,702 Zählern nicht nur eine beeindruckende Leistung, sie unterstrich auch ihre Anwartschaft auf eine Einzelmedaille in London. Die Schülerin von Jürgen Koschel und die deutsche Meisterin Helen Langehanenberg auf Damon Hill (78,426) als Zweite dürfen sich schon einmal im Reiseführer für London einlesen. Zwei Plätze sind noch zu vergeben, da Matthias Rath (Kronberg) wegen eines krankheitsbedingten Rückschlags, so die offizielle Meldung, auf seinen ersten Olympia-Start mit dem Hengst Totilas nicht aufgestellt werden kann.

Auch die Dressur-Equipe muss am Sonntagabend spätestens namentlich benannt werden, mit Anabel Balkenhol (Rosendahl) auf Dablino oder gar doch mit Isabell Werth (Rheinberg) auf Don Johnson, drei Reiterinnen bilden die Equipe, eine wird Einzelstarterin. Mit der Rolle einer Ersatzreiterin auf Abruf, so ließ die fünfmalige Goldmedaillen-Gewinnerin Isabell Werth (42) bereits wissen, werde sie sich nicht abgeben.

 

Mit derlei Gedankenspielchen hat sich zur Zeit Monica Theodorescu (Füchtorf) nicht zu befassen. Die dreimalige Mannschafts-Olympiasiegerin (49), Team-Weltmeisterin und Einzel-Dritte 1990. zweimal Europameisterin, von Beruf Übersetzerin, gilt als kommende deutsche Dressur-Bundestrainerin nach den Spielen in London. Die Tochter der großen Pferdeversteher, Ausbilder und Trainer Inge und George Theodorescu, sagt: „In Aachen will ich erst noch einmal reiten, dann kommt das Nächste.“ Isabell Werth wünschte ihr jedenfalls schon einmal per sms ein glückliches Händchen…

 


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