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Erstmals Gold nach einem Stechen - Briten schlagen die Niederländer PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Montag, 06. August 2012 um 18:48

 

Die britische Sieger-Equipe (v.lks): Scott Brash, Ben Maher, Nick Slekton und Peter Charles

(Foto: FEI/ Offz)

 

London. Erstmals in der Geschichte der Olympischen Reiterspiele seit 1912 wurde die Team-Medaille der Springreiter im Stechen entschieden. Sieger wurde Großbritannien gegen die Niederlande, Bronze erhielt erstmals eine Equipe der arabischen Welt, Saudi-Arabien.

 

 

1896 wurden die Olympischen Spiele vom französischen Baron de Coubertin neu erfunden, seit 1912 in Stockholm wird olympisch geritten, doch erstmals musste bei den 30. Spielen im Greenwich Park von London ein Stechen entscheiden – Großbritannien gegen die Niederlande. Beide Teams hatten nach insgesamt drei Durchgängen, abweichend vom Reglement eines wirklichen Nationen-Preises und einem normal sportlich Interessierten kaum vermittelbar, jeweils acht Fehlerpunkte.

 

Die Saudis, die vom belgischen Olympia-Dritten mit der Equipe (1976), Stanny Van Paesschen, trainiert und mit Pferden versorgt werden, vor dem dritten Wettbewerb gar an der Spitze mit nur einem Zeitfehlerpunkt, holten sich sicher erstmals in der Geschichte Bronze bei Olympia mit 14 Strafpunkten vor der Schweiz(16).

 

Showdown im Stechen vor 23.000 Zuschauern

 

Das Stechen dominierten die Briten, denen der Parcours mit den sogenannten luftigen Hindernissen mindestens indirekt bekannt war und auch lag. Wie sagte aber 1972 der bekannte deutsche Parcours-Bauer Hans-Heinrich Brinckmann vor dem Nationen-Preis in München?  „In keinem Reglement steht, dass der Parcoursbauer gegen die eigene Mannschaft die Hindernisse aufzustellen hat.“ In der bayerischen Metropole gewann Deutschland in der Besetzung Hartwig Steenken auf Simona, Gerd Wiltfang auf Askan, Fritz Ligges auf Robin und Hans Günter Winkler auf Torphy.

 

Die Sieger-Equipe in London hieß Nick Skelton auf Big Star, Ben Maher auf Tripple X, Scott Brash auf Hello Sanctos und Peter Charles auf Vindicat. Für die Niederländer ritten Jur Vrieling auf Bubalu, Maikel Van Der Vleuten auf Verdi, Marc Houtzager auf Tamino und Gerco Schröder auf London an. Die Briten legten vor, der erfahrene Nick Skelton (54) steuerte den Quick Star-Nachkommen Big Star fehlerlos  über die acht Hindernisse, bisher fehlerlos bei jedem Auftritt bei diesen Spielen, Jur Vrieling auf Bubalu „glich“ mit einem „Nuller“ aus, Ben Maher, der die ganze Saison ganz auf Olympia auslegte, führte Tripple X ebenfalls ohne Fehler über die Hürden, bei den Holländern patzte dann Maikel Van der Vleuten mit zwei Abwürfen auf Verdi, danach nahm Scott Brash mit Hello Sanctos einmal eine Latte mit, hernach wie im Film „12 Uhr Mittags“ der Showdown, die Vorentscheidung. Marc Houtzager auf Tamino kam auch mit einem Abwurf zurück zur Lichtschranke, sicherlich zur Freude der meisten britischen Zuschauer im Rund von 23.000 Besuchern, Peter Charles, der auch schon für Irland in den Sattel stieg, dirigierte als dritter Brite Vindicat fehlerlos über die letzten Meter zum zweiten Gold in der Geschichte. Gerco Schröder hätte mit London nichts mehr reißen können – die Goldmedaille war vergeben. Doch auch bei den Niederländern kam Freude auf: Zweites Mannschafts-Silber nach 1936 in Berlin.

 

Ehning und Meredith Michaels-Beerbaum: Einzelfinale

 

Das letzte Springen um die Einzelmedaillen zwei Tage später bestreiten 35 Reiter, sie qualifizierten sich in der dritten Konkurrenz, gleichzeitig Mannschafts-Entscheidung. Dazu gehören der dreimalige Weltcupsieger Marcus Ehning (Borken) auf dem Hengst Plot Blue und Team-Weltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen). Herausgefallen ist Janne-Friederike Meyer (Schenefeld). Sie hatte auf Lambrasco vor dem dritten Durchgang lediglich vier Fehlerpunkte auf dem Konto, doch dann vermasselte sie alles im dritten Springen. In der Dreifachen stimmte die Abstimmung nicht, dann fiel auch bei einem Oxer noch eine Stange und eine nicht zu verhindernde Verweigerung war der vorzeitige Abschied von Olympia.

 

Bisher ganz ohne Miese blieb bisher nur der Brite Nick Skelton. Im Einzelspringen beginnt alles von vorne, die mitgebrachten Fehlerpunkte zählen nicht.

 

Am Start am Mittwoch ist auch der 65 Jahre alte Kanadier Ian Millar, der schon vor Jahren in die kanadische „Ruhmeshalle des Sports“ aufgenommen wurde. Er reitet in London seine zehn Olympischen Spiele, er ist damit nicht nur der älteste Springreiter aller Zeiten bei diesem einzigartigen Weltfest des Sports, auch der neue Rekordteilnehmer bei Olympia im Sommer. „Es waren die Pferde“, die mich immer wieder an den Start brachten“, sagt er bescheiden.

 


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