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Bundeschampionat in Warendorf - oder wenn gar Richter schwärmenn PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Sonntag, 02. September 2012 um 16:49

Warendorf (fn-press). Mit dem Sieg im DKB-Bundeschampionat der vierjährigen Ponyhengste hat die Münsteranerin Wibke Hartmann-Stommel Championatsgeschichte geschrieben. Bei Soiree d`Amour konnten sich auch die Richter nicht mehr zurückhalten…

Insgesamt drei Ponys führte die junge Dressurausbilderin in diesem Jahr in Warendorf zum Sieg. Nach den beiden dreijährigen Champions Golden State und Don Henley nun auch den vierjährigen Dimension AT. Dimension AT, Sohn des Donchester aus einer Mutter von Notre Beau, ließ an seinem Sieg zu keiner Zeit Zweifel aufkommen. Der amtierende Westfalen-Champion aus der Zucht von Hubert Waning (Vreden) und dem Besitz von Adolf-Theo Schurf (Bedburg) dominierte das insgesamt 24-köpfige Teilnehmerfeld nach Belieben. Schon die Finalqualifikation hatte der in Westfalen gekörte und für Weser-Ems anerkannte Fuchs mit deutlichem Vorsprung (Wertnote 9,42) für sich entschieden. Drei Mal gab es die Traumnote 10 für den Trab, die Ausbildung und die Vorstellung. Etwas geringer fiel dann zwar das Ergebnis im ersten Teil des Finales aus (Wertnote 9,08), doch der Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern war so groß, dass die beiden Fremdreiterinnen Iris Borchers (Lilienthal) und Nadine Plaster (Selsingen) den Titelgewinn kaum hätten „verhindern“ können. Der Sieg war aber auch gar nicht in Gefahr: Beide fühlten sich auf Dimension AT „pudelwohl“ und vergaben mit 19,0 Punkten ihre höchste Bewertung.

 

Wie schon zuvor bei den vierjährigen Ponystuten und -wallachen war die Rangierung im Finale gegenüber der Vorrunde ordentlich durcheinander gewürfelt. Der Zweitplatzierte der Qualifikation, der Hannoveraner Siegerhengst Bünteteichens Ricardo, kam zwar wie in der Vorrunde auf eine 8,42 im Durchschnitt, doch reichte das nicht für den Einzug in den Fremdreitertest (am Ende wurde der Rappe Vierter). Federn ließ auch „Strahlemann“ FS Mr. Right, „der“, so Kommentator Dr. Dietrich Plewa, „im Verlauf der Prüfung zunehmend spannig wurde“ und mit einer 8,17 am Ende auf Platz sechs rangierte.

 

Plätze gut machten der neue Vizechampion Golden Challenge H (Vierter der Qualifikation) und Steendiek’s Classic Dream, der Fünfter der Qualifikation war und nun die Bronzemedaille gewann. Golden Challenge H, ein Sohn des Golden Moonlight aus einer Mutter von FS Challenger (Züchter und Besitzer: Johann Hinnemann, Voerde), mit Beatrice Buchwald (Dinslaken) im Sattel, kam im Finale auf eine Durchschnittswertnote von 8,67 und erhielt damit eine halbe Note mehr als noch am Freitag. Für den Trab gab es eine 9,5, für die Ausbildung eine 9,0. Dabei gefiel den Richtern Peter Mannheims, Johann Speth und Jürgen Uthoff ganz besonders die „Versammlungsbereitschaft“, die der rheinische Palomino-Hengst zeigte.

 

Der Holsteiner Steendieks Classic Dream von FS Chambertin-Vita Nova’s Golden Boris (Züchter und Besitzer: Peter Böge, Schönhorst) wurde von Wenke Kraus (Neumünster) vorgestellt. Der Fuchs punktete im Finale besonders im Trab und im Schritt, hier gab es jeweils ein „sehr gut“. Die Fremdreiterinnen fühlten sich auf Golden Challenge H und Steendieks Classic Dream gleichermaßen wohl: jeweils 18,0 Punkte führten im Gesamtergebnis zu 70,0 Punkten für den Rheinländer und 68,5 Punkten für den Holsteiner.

 

Easy Finish bei den vierjährigen Ponys

 

Der neue Bundeschampion der vierjährigen Ponys – Stuten und Wallache – heißt Lettenhofs Easy Finish und kommt aus Bayern. Der Schimmel von Dörnberg’s Erimon aus einer Mutter von Renoir I stammt aus der Zucht und dem Besitz der Zuchtgemeinschaft Anselstetter im bayerischen Harsdorf und wurde von Annkatrin Anselstetter vorgestellt.

 

Die Entscheidung fiel knapp aus. Zwar hatte Lettenhofs Easy Finish die Vorrunde deutlich für sich entscheiden können, rutschte aber im ersten Teil des Finales auf Platz zwei ab. Grund war der Übereifer, den der kleine Schimmel zunächst im Trab, dann auch im Galopp zeigte, was ihm eine ganze Note weniger in der Beurteilung der Vorstellung und ein halbe Note weniger in der Beurteilung der Ausbildung einbrachte. Am Ende schlug das Pendel dann aber wieder in seine Richtung: Die beiden Fremdreiterinnen Iris Borchers (Lilienthal) und Nadine Plaster (Selsingen) vergaben 18,0 Punkte und damit die höchste Bewertung der drei Finalisten. 67,5 Punkte lautete das Endresultat für Lettenhofs Easy Finish, der in diesem Jahr schon mehrfach siegreich in Dressurpferdeprüfungen der Klasse A war.

 

Knapp geschlagen (67 Punkte) musste sich die in Hannover gezogene Palomino-Stute Goldberg’s Donatella von Go for Gold-Golden Dancer mit dem Vize-Titel zufrieden geben. Die kleine Stute aus der Zucht und dem Besitz von Sabine Goldberg in Uetze hatte mit Danica Duen (Bad Oeynhausen) im ersten Teil des Finales gegenüber der Qualifikation ordentlich zugelegt und war mit einer Durchschnittsnote von 8,33 (gegenüber 8,08 aus der Vorrunde) als Führende in den Fremdreitertest eingezogen. Sowohl für den Galopp und den Schritt als auch für die Kriterien Ausbildung und Präsentation gab es von den Richtern Peter Mannheims, Johann Speth und Reinhard Richenhagen jeweils eine halbe Note mehr als zuvor. Von den beiden Fremdreiterinnen addierten sich dann aber nur 17,0 Punkte hinzu.

 

Etwas deutlicher war der Abstand der Drittplazierten: 66 Punkte lautete das Endergebnis für die in Westfalen gezogene Stute Dorette B von FS Don’t Worry aus einer Mutter von Amigo Valeur. Züchterin und Besitzerin der Fuchsstute ist Angela Bottermann aus Voerde, vorgestellt wurde sie von Laura Wendels (Dinslaken). Doch auch Dorette B konnte sich während der Tage in Warendorf deutlich steigern. In der Vorrunde noch mit einer 7,92 bedacht, kam sie im ersten Teil des Finales auf eine Gesamtwertnote von 8,17. Im Schritt gab es eine ganze Note mehr, im Galopp eine halbe. Die beiden Fremdreiterinnen attestierten das gleiche Gefühl wie bei Goldberg’s Donatella und vergaben 17,0 Punkte.

 

Nicht mehr in Szene setzten konnte sich die Drittplatzierte der ersten Qualifikation, die ZfdP-Stute Tattoo. Sie zeigte im Finale leichte Defizite in der Anlehnung und wurde schließlich Siebte im insgesamt 28-köpfigen Teilnehmerfeld.

 

Soiree d’Amour ließ Richter schwärmen

 

Von außergewöhnlich hoher Qualität war in diesem Jahr das Feld der dreijährigen Stuten. Die drei Wallache im 18-köpfigen Feld wirkten dagegen etwas blass und verpassten das Finale. Und bei den Stuten reichte eine 8,0 in der Qualifikation nicht aus, um einen Platz im Finale zu ergattern. Die gesamte Prüfung war geprägt von einem sehr hohen Niveau, gepaart mit ganz feinem Reiten.

 

Außergewöhnlich dann auch das Ergebnis der neuen Bundeschampioness, der Oldenburger Stute Soiree D’Amour: Zwei Mal gab es von den beiden Fremdreitern Marcus Hermes (Paderborn) und Kim Pfeiffer (Worms) die Traumnote 10 – besser geht es nicht. 75 Punkte kamen so für die San Amour-Latimer-Tochter aus der Zucht von Maren Bergen (Wagenfeld) und dem Besitz von Birgit Kalvelage (Höltringhausen) zusammen. Kira Wulferding (Wildeshausen) stellte die Stute vor. Für die Pferdewirtschaftsmeisterin war dies übrigens der dritte Titel bei ihren 15. Bundeschampionaten.

 

Am Gesamtsieg der Rappstute, die auch schon beim Oldenburger Landeschampionat den Platz als Siegerin verlassen hatte, gab es zu keinem Moment einen Zweifel. Wie in einer „anderen Liga“ marschierte sie sowohl durch die Qualifikation (Wertnote 9,08) als auch durch das Finale (Wertnote 9,17) und erhielt mehrfach Szenenapplaus vom Publikum. „Der Trab ist für einen Dreijährige optimal, die innere Gelassenheit sucht ihresgleichen“, fasste Kommentator Dr. Dietrich Plewa das Urteil der Richter Dr. Carsten Munk, Peter Olsson und Reinhard Richenhagen zusammen und kam ins Schwärmen „Die charmante Stute hat unsere Herzen gewonnen“.

 

Gemeinsame Zweite waren nach dem ersten Teil des Finales die beiden Rock for Ever-Töchter Rivery Royal unter Stefanie Wolf (Dinslaken) und Rapunzel W unter Manuela Nitschke (Rietberg). Beide waren mit einer Durchschnittswertnote von 8,5 in den Fremdreitertest gezogen und hatten die Zweit- und Drittplatzierte der Vorrunde, Saphira W und Lionella, von den vorderen Plätzen verdrängt. Rivery Royal, die von Hannelore Koch (Nümbrecht) aus einer Mutter von Rohdiamant gezogen wurde und Christine Bauer (Köln) gehört, punktete bei der Jury vor allem im Galopp und im Schritt (jeweils 9,0).

 

Der Stute Rapunzel W, deren Muttervater der Warendorfer Landbeschäler Laureus ist (Züchter: Wolfgang Wießner, Verl; Besitzer: Thomas Wimpissinger, Österreich), attestierten die Richter einen „absolut taktreinen Schritt“ (9,0) und außer im Exterieur jeweils eine Wertnote zwischen „gut“ und „sehr gut“. Ganz klar war der Unterschied zwischen den beiden Halbgeschwistern für die Testreiter: Für Rivery Royal gab es 17,5 Punkte, das bedeutete Silber für die Rheinländerin. 16,5 Punkte und damit Bronze erzielte die Westfälin Rapunzel W.

 


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