Calgary. Die deutschen Teilnehmer beim kanadischen CSIO in Spruce Meadows am Rande der Millionenstadt Calgary (1,3 Millionen Einwohner) mischen weiter in der Spitze mit, diesmal belegte Hans-Dieter Dreher einen zweiten Platz.

Das Internationale Offizielle Springreiter-Turnier (CSIO) von Kanada in Spruce Meadows läuft bisher an den deutschen Teilnehmern nicht vorbei. Nach dem Erfolg von Christian Ahlmann (Marl) am Vortag belegte Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein) am Freitag mit dem Hengst Magnus Romeo einen zweiten Rang. Im Stechen, das vier Starter erreicht hatten, war lediglich der US-Amerikaner Kent Farrington auf dem belgischern Wallach Uceko 31 Hundertstelsekunden schneller, das brachte an Preisgeld 10.500 Euro mehr. Der Südbadener aus dem Dreiländer-Eck Deutschland – Schweiz – Frankreich erhielt umgerechnet rund 16.000 €. Das Springen war mit 80.000 € dotiert. Die beiden anderen Plätze nach Stechen belegten Shane Breene (Irland) auf Cos I Can (12.000) und der für Italien reitende Kolumbianer Jan Carlos Garcia auf Prince de la Mare (8.000), die beide einen Abwurf hatten. Der letztjährige Weltcupgewinner Ahlmann platzierte sich auf dem elfjährigen Schimmel Aragon - ein Abwurf im Normalparcours - als Achter (2.000 €).

Wer sich in einem Parcours von Leopoldo Palacios (Venezuela) nicht sputet, kommt nicht ans dicke Geld. Das merkten nun zunächst auch der Niederländer Harrie Smolders auf Regina Z und die Schweizerin Christina Liebherr auf Con Grazia. Smolders verpasste das Stechen um einen Zeitfehlerpunkt, die Mannschafts-Olympia-Dritte von Hongkong um zwei Strafpunkte wegen Überschreitung der vorgegebenen Zeit. Fünf weitere Reiter hatten die Zeit ebenfalls falsch taxiert, darunter Daniel Deußer (Hünfelden), der mit einem zusätzlichen Abwurf auf Cornet d`Amour mit sechs Strafpunkten am Ende auf Rang 16 landete. Kanadische Dollar gab es nur auf den Plätzen 1 bis 12.

Das Barrierenspringen hatte zwei Sieger: Robert Whitaker (Großbritannien) auf der Stute Catwalk und Harrie Smolders auf dem belgischen Wallach Walnut de Muze. Sie blieben auch über die 1,99 m hohe Mauer fehlerfrei und kassierten jeweils 13.200 €.