"Hansi" Dreher  - in zwölf Stunden zweimal Sieger in Wien...

(Foto: Nini Schäbel)

Wien. Hansi Dreher machte Kasse in Wien: Zwei Siege und 17.000 Euro Prämie in nicht einmal 200 Sekunden…

Für den deutschen Nationen-Preisreiter Hans-Dieter Dreher (40) machte sich die Reise zum 5-Sterne-Turnier in die Wiener Stadthalle in nicht einmal 200 Sekunden Wettkampfzeit bezahlt. Der Südbadener gewann zunächst am Samstagabend das Stechern um den Gewinn des Hallenderbys auf dem Hengst Embassy, nicht einmal zwölf Stunden später siegte er auf dem Wallach Constatin um die Vienna Trophy. Für seinen ersten Erfolg im Hallenderby winkte ihm eine Börse von 11.250 Euro, für den ersten Platz um die Trophy sackte er 5.750 € ein.

Für das Derby über einen 730 m langen Parcours mit 20 Hindernissen hatten sich 35 Bewerber eingetragen, 13 erreichten das Stechen – keiner war schneller als Hansi Dreher aus Weil am Rhein. Der deutsche achtmalige Nationen-Preisreiter legte auf dem Hannoveraner Vererber 39,62 Sekunden vor, die Zeit erreichte keiner mehr. Zweiter wurde der Schweizer Olympiasieger und Weltranglisten-Erster Steve Guerdat auf der Stute Sidney, der Vorkahressieger dieser speziellen Prüfung war 67 Hundertstelsekunden langsamer, was noch 9.000 Euro ergab. Den dritten Platz belegte dessen Landsmann Beat Mändli, bisher fünfmal Sieger im Grand Prix von Wien, auf dem Oldenburger Wallach Louis (6.750).

Daniel Deußer (Hünfelden), seit April in Diensten des belgischen Turnierstalls Stephex, wurde auf Lilly Fee Vierter (4.500), den fünften Platz belegte bei diesem ersten 5-Sterne-CSI in der Stadthalle Denis Lynch (Irland) auf Vedor (3.150), mit seiner Zeit von 40,39 hätte er hinter Dreher den zweiten Platz belegt, doch einen Abwurf im Stechen hatte er auch noch.

In der nach Fehlerpunkten und Zeit ausgetragenen Trophy belegten Frankreichs Altstar Michel Robert (63), der seit 1983 bei Championaten und Olympischen Spielen nicht weniger als 17 Medaillen holte, auf dem Schecken Catapulte hinter Dreher den zweiten (4.600) und dessen Landsmann Simon Delestre auf Commissario (3.450) den dritten Platz. Vierter wurde der niederländische Team-Olympiazweite Marc Houtzager auf Uppity, Fünfter der Brasilianer Alvaro de Miranda Neto auf Show Show und Sechster Andreas Brenner (Taching) auf Unesco.

Das Wiener Pferdefest endet traditionell am Montagabend mit dem Großen Preis.