Paris. Kein Ästhet im Sattel – aber dafür immer schnell: Roger-Yves Bost. In Paris bewies er es wieder einmal.

Früher war es Hugo Simon, nun ist es der Franzose Roger-Yves Bost: Eine Prüfung gegen die Uhr ist für jeden anderen erst gewonnen, wenn bei einem Start „Bosty“ auch im Ziel ist. Das bewies der 47 Jahre alte zweimalige Landesmeister und Team-Weltmeister von 1990 nun in Paris beum Gucci-Turnier. Auf der Stute Cosma sicherte er sich das mit 57.500 Euro dotierte Zeitspringen mit fast zwei Sekunden Vorsprung vor dem Belgier Gregory Wathelet auf Kronos d`Ouilly. Auf den dritten Platz kam Reed Kesslerr (USA) auf Ligist.

Auf den nächsten Plätzen landeten Luciana Diniz (Portugal) auf Lady Lindenhof, der dreimalige Weltcupgewinner Rodrigo Pessoa (Brasilien) auf HH Palouchin und Ex-Europameister Kevin Staut (Frankreich) auf Cheyenne. Der Südbadener Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein) platzierte sich auf Constatin auf dem zwölften Rang und war damit bester deutscher Teilnehmer in diesem 5-Sterne-Springen. Preisgeld für Bost: 18.975 Euro, 575 € wurden Hansi Dreher gutgeschrieben.