Stockholm. Tinne Vilhelmson-Silven gewann in Stockholm erstmals eine Weltcup-Kür, den zweiten Platz belegte Kristina Sprehe auf Desperados. Den Grand Prix der Springreiter sicherte sich die Schwedin Malin Baryard-Johnsson.

Die von Jürgen Koschel trainierte Kristina Sprehe (Dinklage) muss weiter auf ihren ersten ganz großen internationalen Erfolg hinarbeiten. Beim vierten Dressur-Weltcupturnier der Saison der Westeuropaliga in Stockholm belegte die 26 Jahre alte  Mannschafts-Silbermerdaillengewinnerin von London auf dem Hengst Desperados – wie in Stuttgart hinter Helen Langehanenberg auf Damon Hill – den zweiten Platz mit 82,77 Prozentpunkten in der Kür. Lediglich der polnische Juro Dr. Wojtek Markowski setzte sie auf Platz 1. Siegerin wurde erstmals in einem solchen Weltcup-Turnier die 45 Jahre alte Schwedin Tinne Vilhemson-Silven auf dem Hannoveraner Wallach Don Aurelio (84,70), die sechsmalige Olympia-Starterin und Team-Dritte der Europameisterschaft 2007, hatte bereits den Grand Prix vor Kristina Sprehe – einzige deutsche Starterin - für sich entscheiden können.

Dritter in der Kür wurde der Europameisterschafts-Dritte Patrik Kittel (Schweden) auf Scandic (82,17), Vierte die Dänin Anna Kasprzak auf dem von Jürgen und Sohn Christoph Koschel (Hagen a.T.Wald)  ausgebildeten Wallach Donnperignon (80,12). Auf dem jetzt 13 Jahre alten Donnerhall-Nachkommen mit finnischem Brand war Christoph Koschel 2011 deutscher Vizemeister geworden und hatte mit der Equipe bei der Europameisterschaft ebenfalls Silber geworden - nach Team-Bronze bei den Weltreiterspielen 2010 in Kentucky.

Den Großen Preis der Springreiter sicherte sich Malin Baryard-Johnsson (Schweden). Die 37 Jahre alte Skandinavierin, 2001 mit dem Team-Vizeeuropameisterin – erste Medaille für Schweden bei einem solchen Championat – und 2002 in Jerez de la Frontera bei den Weltreiterspielen mit der Equipe ebenfalls Zweite, siegte nach Stechen der 3-Sterne-Prüfung auf dem Hnegst Tornesch vfor Landsmann Peder Fredricson auf Cash In und dem Niederländer Jur Vrieling auf Bubalu. Deutsche hatten nicht gemeldet.