London. Vier Tage lang kein Erfolg – zum Schluss des 5-Sterne-CSI in der Olympiahalle Londons schlug Marcus Ehning zu - und gewann den Großen Preis.

Einen schöneren Abschied aus der 120 Jahre alten Olympiahalle Londons hätte sich Marcus Ehning (Borken) nicht wünschen können: Der 38 Jahre alte Handelskaufmann aus dem westfälischen Borken sicherte sich zum Abschluss des CSI auf der 13-Jährigen Stute Sabrina zum zweiten Mal nach 2004 den Grand Prix und als Preisgeld 26.400 Euro. Vor acht Jahren hatte der dreimalige Weltcupgewinner und frühere Weltranglisten-Erste auf dem Hengst Sandro Boy, dem Vater von Sabrina, diese Prüfung für sich entschieden, doch damals gab es für den Sieg „lediglich“ 19.000 €.

Zweite nach Stechen mit einem Rückstand von neun Zehntelsekunden wurde die Australierin Edwina Tops-Alexander auf Ego van Orti (16.000), den dritten Platz nach ebenfalls fehlerfreier Stechrunde belegte die Schweizer Meisterin Janika Sprunger (25) auf Uptown Boy (12.000). Dahinter folgten mit je vier Fehlerpunkten im entscheidenden verkürzten Durchgang die französische Team-Vizeweltmeisterin Penelope Leprevost auf Nice Stephanie (8.000) und der Brite Michael Whitaker, Sieger im Grand Prix des letzten CHIO von Deutschland in Aachen, auf Viking (4.800).

Olympiasieger Steve Guerdat (Schweiz) platzierte sich auf der Stute Nasa nach einem Abwurf im Normparcours als Elfter (800), Max Kühner (Starnberg), neben Marcus Ehning einziger deutscher Starter in der Olympiahalle, hatte auf Clintop im Normalumlauf vier Fehlerpunkte und wurde am Ende auf Rang 24 geführt. Unplatziert blieb auch der Niederländer Marc Houtzager auf Opium, der auf Tamino einen Tag zuvor das Weltcupspringen für sich entschieden hatte.