Mechelen. Der mit 50.000 € dotierte Große Preis von Flandern gewann in Mechelen der Franzose Simon Delestre, bester Deutscher war Hans-Dieter Dreher als Fünfter – ein Abwurf nahm ihm den Sieg.

Vor dem Weltcupspringen am Schlusstag des 5-Sterne-CSI im belgischen Mechelen stand der mit 50.000 € dotierte Große Preis von Flandern auf dem Programm. Sieger wurde der 31 Jahre alte Franzose Simon Delestre auf dem Rapphengst Qlassic Bois Margot nach Stechen aufgrund der besten Zeit der Fehlerlosen vor dem ein Jahr jüngeren  Reitstallbesitzer Jerome Guery (Blegien) auf Upper Star und dem bei Münster seit 1997 lebenden Denis Lynch (Irland) auf All Star. Lynch (36), einer der wenigen Springreiter, die den Großen Preis von Rom und Aachen für sich entscheiden konnten, kassierte 7.500 €, an den international bisher kaum hervorgetretenen Guery gingen 10.000 und an Delestre 12.500 Euro.

Bestzeit im Stechen legte der 26 Jahre alte Japaner Eiken Sato auf der Stute Espyrante in 36,75 Sekunden hin, doch ein Abwurf raubte ihm den Sieg. Vor drei Jahren hatte Sato in Mechelen als bisher einziger Asiat ein Weltcupspringen der Westeuropaliga erfolgreich beenden können.

Bester Deutscher war im Grand Prix der Südbadener Hans-Dieter Dreher (Weil) auf dem Hannoveraner Wallach Constantin (10) mit vier Fehlerpunkten und schwächerer Zeit als Eiken Sato als Fünfter. Am allerschnellsten absolvierte der  frühere Weltranglisten-Erste Pius Schwizer (Schweiz) das Stechen, doch nach zwei Abwürfen auf Verdi blieb nur der sechste Platz. Daniel Deußer (Hünfelden), wie Sato im belgischen Stall Stephex in der Nähe von Brüssel, hatte auf der Stute Evita im Normalumlauf einen Abwurf und wurde am Ende auf Rang 20 geführt.

Abschluss des 5-Sterne-CSI in Erinnerung an den ehemaligen belgischen großen Champion Eric Wauters ist das mit 110.000 Euro dotierte Weltcupspringen am Sonntagnachmittag.