Villach. Beat Mändli aus der Schweiz siegte im GP von Villach vor vier Niederländern. Bester Deutscher auf Rang 9 Marc Bettinger.

Vor einer Woche noch klagte Beat Mändli während des Weltcupturniers in Zürich, sportlich könnte alles besser laufen. Besser als in der Eissporthalle oberhalb des Zürichsees  lief es nun in Villach unweit des Wörthersees beim 3-Sterne-CSI.  Der 43 Jahre alte Schweizer, 2003 in Donaueschingen bei der Europameisterschaft Bronzemedaillen-Gewinner mit der Equipe, gewann erstmals wieder nach Wien 2011 auf dem Oldenburger Wallach Louis einen Großen Preis. Der selbständige Reitlehrer setzte sich im Stechen auf dem 13 Jahre alten Lord Pezi-Nachkommen nach zwei Umläufen ohne Fehler vor den beiden ebenfalls strafpunktfreien Niederländern Marc Houtzager auf Uppity und Gerco Schröder auf Urban Hero – jeweils Team-Silber bei Olympia 2012 in London – durch.

Mit je einem Abwurf in der zweiten Runde, aber getrennt durch Zeitdifferenz, belegten die ebenfalls aus Holland angereisten Wout-Jan van der Schans auf Sacramento und Jur Vrieling auf Bubalu die nächsten Plätze. Als bester Deutscher wurde der deutsche Meister Marc Bettinger (Wickrath) an seinem 35. Geburtstag auf Zyddoctro Neunter.

Auf Louis war Beat Mändli für die Olympischen Spiele in London so gut wie gesetzt, doch wenige Monate davor musste der Wallach nach einer Kolik während des Turniers im österreichischen Ebreichsdorf operiert werden und kam so nicht mehr für die Spiele in Betracht.

Preisgeld für Beat Mändli: 15.000 Euro. An die beiden Nächstplatzierten gingen 12.000 und 9.000 €. Für den Stall des belgischen früheren Meisterreiters Francois Mathy kassierte Bereiter Bettinger noch 1.800 €.