Sie befinden sich hier: Home Sport Daniel Deußer - erstmals deutscher Springreiter-Meister

Wer ist Online

Wir haben 606 Gäste online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



Daniel Deußer - erstmals deutscher Springreiter-Meister PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 09. Juni 2013 um 17:57

Die Medaillengewinner der Deutschen Springreitermeisterschaft in Balve 2013 (von lks) Carsten-Otto nagel (Silber), Daniel Deußer (Gold) und Patrick Stühlmeyer (Bronze)

(Foto: Maximilian Schreiner)

 

Balve. Erstmals deutscher Meister der Springreiter wurde in Balve der Hesse Daniel Deußer – nach Stechen vor Vize-Europameister Carsten-Otto Nagel. Zweites Gold in der Dressur ging an Helen Langehanenberg, zweites Silber an Isabell Werth.

 

 

Er war schon früher reif für den deutschen Meistertitel, nun hat er ihn in Balve geholt: Daniel Deußer (31), Hesse aus Hünfelden, aus einer pferdeverrückten Familie. Nach vier Umläufen in zwei Wertungsprüfungen schlug der Schlaks im Stechen mit dem Hengst Cornet d`Amour Vize-Europameister und Team-Weltmeister Carsten-Otto Nagel (Wedel)  auf der routinierten Schimmelstute Corradina um vier Zehntelsekunden. Dritter, und das war die eigentliche Überraschung dieser 51. Meisterschaft der Springreiter seit 1959, wurde der 23 Jahre alte Patrick Stühlmeyer (Osnabrück) auf  dem zwölfjährigen Hengst Lord Lohengren nach ebenfalls fehlerfreier Stechrunde, im Vorjahr war er auf dem Sand von Balve bereits Siebter geworden. Für Carsten-Ottpo Nagel war Balve nun zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen Stätte des Verlierens, in Hamburg schlug ihn der Rheinländer Gilbert Tillmann (Grevenbroich) um das Blaue Band des Derbys, nun Daniel Deußer um die Meisterschaft.

 

Mit Blick auf Prämien zum Beispiel zur parallel gelaufenen Global Champions Tour in London müssen sich die Medaillengewinner um die deutsche Meisterschaft schon fast erbärmlich vorkommen. Der Brite Ben Maher kassierte in London für den Gewinn des Hauptspringens 148.000 Euro, Daniel Deußer als Deutscher Meister kam auf insgesamt 14.800 Euro nach vier fehlerfreien Runden, dazu kommen überspitzt ausgedrückt „üppige“ 8.750 Euro für den Sieg mit dem zehnjährigen Wallach Domingo im Championat von Balve außerhalb des nationalen Championats. Schwer zu vermitteln ist dabei, dass Carsten-Otto Nagel als Gewinner des zweiten Wertungsspringens – Deußer Dritter – auf ein Gesamtpreisgeld bei der DM von 22.000 Euro kam…

 

Für Team-Olympiasieger und Mannschafts-Weltmeister Marcus Ehning (Borken), Favorit um den Titel, endete die Party mit dem Schimmelhengst Cornado – Vater Cornet Obolensky wie bei Cornet d`Amour – in der zweiten Runde des Finaldurchgangs. Mit zwei Abwürfen wurde der dreimalige Weltcupsieger insgesamt Fünfter, nach Sieg in der ersten von zwei Wertungsprüfungen. Vor elf Jahren in Mannheim war er mit dem Hengst For Pleasure Deutscher Meister geworden. Marc Bettinger (Wickrath), der Titelgewinner des Vorjahres mit der Stute Oh d`Eole, hatte sich in der ersten Konkurrenz mit dem Hengst Quannan seines Arbeitgebers Francois Mathy (Belgien) vorzeitig verabschiedet durch Aufgabe. Oh d`Eole war unmittelbar nach der deutschen Meisterschaft 2012 verkauft worden und geht jetzt unter dem französischen Altmeister Michel Robert weiter erfolgreich.

 

Doppel-Gold für Langehanenberg – Doppel-Silber für Werth

 

Die Dressur-Kür-Besten der Deutschen Meisterschaft in Balve (von lks) Isabell Werth (Silber), Helen Langehanenberg (Gold) und Fabienne Lütkemeier (Bronze)

(Foto: Jes Johannsen)

 

Für Weltcupsiegerin Helen Langehanenberg (Havixbeck) war der Tisch längst gedeckt, in der Dressur ging es bei der Deutschen Meisterschaft eigentlich nur noch um die Vergabe der restlichen Medaillen. Nach den beiden Goldmedaillen im Grand Prix Special und in der Kür mit dem Hengst Damon Hill ritt die erfolgreichste Dressurreiterin der letzten zehn Jahre, Isabell Werth (Rheinberg), mit dem Hannoveraner Wallach Don Johnson zweimal zu Silber. Dabei hatte die fünfmalige Olympiasiegerin und deutsche Rekordmeisterin mit Don Johnson das schwierigste Programm in der Kür aufgelegt, 83,00 Prozentpunkte waren ein bisschen karg verteilt, die 87,4 Zähler für Damon Hill vielleicht ein bisschen zu viel. Doch in Anbetracht internationaler Richterei haben die Punkte durchaus ihre Richtigkeit. Dressur besteht letzten Endes nicht nur aus Sport, auch aus Sportpolitik…

 

Hatte sich Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit Dablino im Grand Prix Special die Bronzemedaille gesichert, stand nach der Kür Fabienne Lütkemeier (Paderborn) auf dem Medaillenpodest. Die überaus ehrgeizige Studentin, 23, deren Mutter Gina Capellmann Team-Weltmeisterin war 1996 in Toronto, kam auf 79,250 Zähler, wodurch Military-Team-Olympiasiegerrin Ingrid Klimke (Münster) auf Dresden Mann (78,45) und Tante Nadine Capellmann (Aachen) auf Girasol (77,6) auf die nächsten Plätze verwiesen wurden.

 

Gleichzeitig nach der Deutschen Meisterschaft in Balve wurden Helen Langehanenberg mit Damon Hill und Isabell Werth mit Don Johnson in die deutsche Equipe für den CHIO in Aachen Ende des Monats nominiert, aber auch schon für die Europameisterschaft im dänischen Herning (20. bis 25. August) als Erste vorgemerkt.

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>