Aachen. Ein völlig entspannter Ludger Beerbaum gewinnt als erster Deutscher eine der großen Prüfungen beim 98. CHIO von Deutschland in Aachen - den Preis von Nordrhein-Westfalen. Kreuzer mit Gehirnerschütterung.

Der dritte Platz im Preis der Nationen am Vorabend des 98. CHIO von Deutschland in Aaschen war keine Stunde des Grübelns. Ludger Beerbaum hat alle Höhen und Tiefen längst hinter sich. Er meinte nach dem Preis der Nationen, bei dem er mit der Schimmelstute Chiara mit je einem Abwurf aus dem Parcours in jedem Umlauf zurückkam, er sei ganz ruhig im Hinblick auf eine Nominierung für die kommende Europameisterschaft im dänischen Herning im August. Er sagte, ich werde sowieso dabei sein, „entweder aktiv oder als Coach eines meiner Bereiter im Stall, Philipp Weishaupt auf Monte Bellini oder Henrik von Eckermann im schwedischen Team“. Fünfmal war der Niedersachse Ludger Beerbasum (49) bereits Europameister.

In Aachen gewann er für die deutschen Springreiter die erste schwere Prüfung, den mit 90.000 Euro dotierten Preis von Nordrhein-Westfalen. Mit dem Hengst Chaman distanzierte der viermalige Olympiasieger und deutsche Rekordmeister die Konkurrenz böse. Um die Siegprämie in Höhe von 25.000 Euro war er im Stechen über eineinhalb Sekunden schneller als die US-Amerikanerin Laura Kraut auf dem Holsteiner Wallach Cedric (20.000). Das dritte Geld in Höhe von 15.000 € ging an den dreimaligen Weltcupgewinner Marcus Ehning (Borken) auf Plot Blue, der ebenfalls fehlerfrei in der Entscheidung geblieben war wie der Schwerizer Werner Muff auf Landthago (10.000), Carsten-Otto Nagel (Wedel) auf Corradina (5.500), der deutsche Meister Daniel Deußer (Hünfelden) auf Evita (4.000), Hans-Dieter Dreher (Weil) auf Embassy (3.000), Christian Ahlmann (Marl) auf Taloubet Z (3.000) und der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat auf Cappalo (2.500) €).

Bei einem schweren Sturz mit Balounito zog sich Andreas Kreuzer, Bereiter im Stall von Bundestrainer Otto Becker in Albersloh, eine Gehirtnerschütterung zu.