Siegerin Kristina Sprehe auf Desperados, unter den Gratulanten der Vorsitzende des Dressur-Ausschusses der Internationalen Reiterlichen Vereinigung, Trond Asmyr (ganz li.), Hausherr Prof. Edwin Kohl (2. v. li), Bundesumweltminister Peter Altmaier (re.) und Hausherrin Arlette Jasper-Kohl (2. von re.)

(Foto: a-focus altenhofer)

Perl-Borg. Für Kristina Sprehe mit Desperados dürfte die Europameisterschaft in wenigen Wochen im dänischen Herning zum absoluten Höhepunkt des Jahres werden – nach drei schon verpassten Ausfällen 2013…

Noch vor dem ersten Auftritt beim Weltcupfinale in Göteborg vertrat sich der Hengst, Abreise statt Start, keine Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft in Balve und nicht im siegreichen Team beim deutschen CHIO von Deutschland in Aachen – es gibt kaum schlimmere Momente für eine Reiterin oder Reiter im Rückblick auf nur ein einziges Jahr. Doch nun die glanzvolle Schau auf dem Peterhof in Perl-Borg der Kristina Sprehe mit dem Hengst Desperados.

Keine Frage: Das Paar hat sich für die Europameisterschaften viel vorgenommen. Der hochelegante Rappe gewann nach seinem Sieg im Grand Prix beim Vier-Sterne-Dressurturnier auch die Grand Prix Kür unter Flutlicht, mit sagenhaften 82,500 Prozent. „Das war super“, schwärmte Cheftrainerin Monica Theodorescu. „Desperados war total relaxed, die Kür hatte trotzdem unheimlich viele Höhepunkte, mit super Pirouetten, und vor allem die letzte Tour mit Passage und Piaffe mit Viertel-Pirouetten hat mir unheimlich gut gefallen.“

Kristina Sprehe und Desperados stellten in Perl-Borg ihre Olympia-Kür von London vor zu einem musikalischen Mix aus den 80iger Jahren. Unter den Gratulanten war der Dressurausschuss-Vorsitzende der Internationalen Reiterlichen Vereinigung, Trond Asmyr aus Norwegen, der Ehrenpreis wurde überreicht von Bundesumweltminister Peter Altmaier. Einen mindestens so schönen wie herzlichen Ehrenpreis lieferte das Peterhof-Publikum: tosenden Applaus und grenzenlosen Jubel.

Zweiter der Kür wurde der Mannschafts-Dritte der Weltreiterspiele von 2010, Christoph Koschel auf Rostropowitsch (75,775), gefolgt von der österreichischen Olympiateilnehmerin Victoria Max-Theurer mit Toppferd Augustin (75,350).

Grand Prix Kür (Große Tour):  1. Kristina Sprehe (Dinklage) Desperados FRH 82.500 Prozent; 2. Christoph Koschel (Hagen a.T.W.) Rostropowitsch NRW 75.775, 3. Victoria Max-Theurer (Österreich) Augustin OLD 75.350, 4. Isabell Werth (Rheinberg) Der Stern OLD 74.875, 5. Caroline Roffman (USA) Sagacious HF 74.725, 6. 6. Marcela Krinke-Susmelj (Schweiz) Smeyers Lazander 73.650.