Holsteiner Hengst Carinjo - einst groß im Sport unter Thomas Voss, nun auch unter dem Franzosen Patrice Delaveau vom Gestüt Coudrettes

(Foto: RB Presse)

Chantilly. Zum Abschluss des 5-Sterne-CSI in Chantilly erklang nochmals die Marseillaise für Patrice Delaveau als Sieger des Masters – auf Carinjo. Und 7.000 Zuschauer sangen mit…

Er wird im Alter wieder stark, Patrice Delaveau (48). Der Olympia-Teilnehmer von 1996 in Atlanta und 2000 in Sydney – jeweils vierter Platz mit der Equipe – und Mannschafts-Vize-Weltmeister von 2010 gewann zum Abschluss des CSI von Chantilly auf dem Holsteiner Hengst Carinjo das Masters und ein Preisgeld von 14.750 Euro. Dahinter folgten in der Prüfung mit zwei Runden und Zeitnahme im zweiten Durchgang die Schweizerin Jane Richard (30) – auf Pablo de Virton bereits Fünfte im Grand Prix der Global Champions Tour einen Tag zuvor -  auf Dieudonne de Guldenboom (11.800 €) und sein Landsmann Jerome Hurel auf Quartz Rouge (8.850).

Bester Deutscher war als Zehnter mit acht Fehlerpunkten im zweiten Durchgang Hans-Dieter Dreher (Weil) auf dem Holsteiner Hengst Colore (1.475). Damit konnte kein deutscher Teilnehmer in Chantilly ein Springen der 5-Sterne-Prüfungen für sich entscheiden.

Ehe Carinjo (12) an das französische Gestüt Coudrettes im August letzten Jahres verkauft wurde, war der Cascavelle-Landgraf-Sohn überaus erfolgreich unter Thomas Voss (Schülp) gegangen, Voss war 2012 in Aachen im Großen Preis des CHIO von Deutschland dem Briten Michael Whitaker auf Amai durch die schwächere Zeit im Stechen bei fehlerlosem Umlauf unterlegen. Patrice Delaveau, in diesem Jahr in Aachen auf Orient Express Dritter im erstmals ausgetragenen Rolex Grand Slam, verstand sich nach eigenen Worten sofort mit dem Pferd, „doch dann traten gesundheitliche Probleme auf. Erst seit drei Wochen kann Carinjo wieder voll gearbeitet werden“, sagt der Reiter.