Hickstead. Mit einem britischen Erfolg durch Ben Maher begann der CSIO von Großbritannien in Hickstead. Marcus Ehning wurde Fünfter.

Auf dem inzwischen schon traditionsreichen Platz im relativ kleinen Ort Hickstead nördlich von Brighton gewann Mannschafts-Olympiasieger Ben Maher (Großbritannien) das Auftaktspringen. Die über zwei Phasen laufende Konkurrenz beendete der 30-Jährige auf Aristo mit einem Vorsprung von sieben Zehntelsekunden auf seinen Landsmann Guy Williams auf Depardieu. Dritter wurde der Schweizer Niklaus Rutschi auf Caro vor Frankreichs Ex-Europameister Kevin Staut auf Taran und dem dreimaligen Weltcupgewinner Marcus Ehning (Borken) auf Copin.

Der Preis der Nationen am Freitag ist für die deutsche Equipe so ziemlich die letzte Chance, um vielleicht doch noch das Finale um die Nationen-Preis-Trophy Ende September in Barcelona zu erreichen. Da Deutschland wegen der Abreise vom CSIO der Schweiz in St.Gallen keine Punkte erhielt, brachte sie sich in die Bredouille. Vier Nationen-Preise musste jeder Verband vorher angeben, wo gepunktet werden sollte. Deutschland hatte St.Gallen angegeben, was dann entfiel, obwohl die deutsche Equipe zurecht den Tierschutzgedanken aufgrund des tiefen Bodens nach tagelangen Regenfällen anführen konnte. Der Weltverband ging darauf nicht ein. So hatte Deutschland nur drei Teamwettbewerbe, um die entsprechenden Punkte zu holen, ins Finale in Barcelona einzuziehen. Aus der Topliga mit acht Mannschaften kommen sechs ins Finale, Deutschland liegt bisher nach Rotterdam (Sieg) und Aachen (dritter Platz) an sechster Position. Dahinter kommen nur noch die Ukraine (mit dem früheren deutschen Olympiasieger Ulli Kirchhoff) und Großbritannien, beide Mannschaften können neben Hickstead auch noch am nächsten Wochenende beim irischen CSIO in Dublin Punkte holen.