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Gold für Hannelore Brenner - Nichts für die Springreiter PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Susanne Hennig/ FN-Pressestelle/ DL   
Samstag, 24. August 2013 um 19:22

Europameister Roger-Yves Bost auf der Ehrenrunde - vierter französischer Titelträger nach Pierre Durand (1987), Eric Navet (1991) und Alexandra Ledermann (1999).

(Foto: FEI/ offz)

Herning. Erstmals wieder nach 1999 – Alexandra Ledermann -  kommt der Springreiter-Europameister aus Frankreich: Roger-Yves Bost. Ohne einen einzigen Abwurf wurde er im dänischen Herning Titelträger vor den beiden Briten Ben Maher und Scott Brash.

 

 

Nach fünf Runden stand der Europameister der Springreiter fest: Roger-Yves Bost (47). „Bosty“, wie er genant wird, hatte mit der in Frankreich gezogenen Stute Mytille Paulois am Ende keinen einzigen Abwurf. Er gewann den Titel letzten Endes somit zurecht. Bost, der sicherlich kein Stilspringen gewinnen kann, siegte mit 1,58 Strafpunkten vor den beiden britischen Team-Olympiasiegern Ben Maher auf Cella (4,00) und Scott Brash auf Hello Sanctos (6,72).

 

Am Ende fehlte den Deutschen ein bisschen Glück. Daniel Deußer und Ludger Beerbaum gingen bei der Entscheidung um die Einzelmedaillen leer aus. Das Fazit des Bundestrainers Otto Becker fällt  dennoch zufriedenstellend aus. „Natürlich hätten wir uns nach Team-Silber heute noch eine Einzelmedaille erhofft, aber ich bin nicht wirklich enttäuscht. Alle Paare haben sich gut präsentiert. Es gab keine Ausreißer, keine schlechte Runde.“ Im Einzel-Finale konnte man wiederum beobachten, wie nah die besten Paare beieinander liegen. Über Sieg und Platz entscheidet manchmal nur das letzte Quäntchen Glück.

 

Als bester Deutscher beendete Daniel Deußer (32) mit dem westfälischen Schimmel Cornet D’Amour die EM in Dänemark als Fünfter. Die fehlerfreien Runden des Paares im Zeitspringen und im Nationenpreis ließen sich nicht wiederholen. Der Wallach trat in beiden Umläufen des Finales eine Stange herunter, hinzu kam ein Zeitfehler, so dass am Ende 11,01 Strafpunkte zu Buche schlugen: „Es war unser erstes Championat, und heute wurde mehr gefordert als im Nationenpreis. Sicher, ich hatte mir mehr vorgenommen, aber ich bin zufrieden“, sagte er. Ähnlich positiv wie der Youngster im Team äußerte sich Routinier Ludger Beerbaum kurz vor seinem 50. Geburtstag am kommenden Montag. Auch seine Holsteinerin Chiara kassierte in beiden Umläufen je einen Fehler (gesamt: 11,42, Platz sechs). Beerbaum erklärte: „Chiara ist erst zehn Jahre alt und noch nicht ganz reif. Ihr Potenzial, das hat sie mir hier deutlich gezeigt, ist super, aber es fehlt noch an Feinabstimmung und Erfahrung.“

 

Christian Ahlmann und der Hannoveraner Codex One beendeten das Championat mit 21,24 Fehlerpunkten und Platz zwölf. Der Marler bilanziert nüchtern: „Ich habe mein Ziel erreicht und eine Medaille mit der Mannschaft gewonnen. Hier im Finale wurde gesiebt, und ich bin leider durchgefallen.“ Das vierte Paar im deutschen Team, Carsten-Otto Nagel und Corradina, trat am Schlusstag nicht mehr an. Nagel war zwar aufgrund eines Punktestandes zugelassen, wollte der 15-jährigen Stute aber weitere Anstrengungen ersparen. In Medaillennähe wären die beiden Holsteiner nicht mehr gekommen.

Verdienter neuer Europameister ist der der Franzose Roger-Yves Bost mit der 13-jährigen Sell Francais-Stute Myrtille Paulois. Dem Paar unterlief kein einziger Hindernisfehler in den fünf schweren Parcours. Bost verlässt die Europameisterschaft mit nur 1,58 Fehlerpunkten. Auf den Silberrang ritt der Brite Ben Maher, im vergangenen Jahr Mannschafts-Olympiasieger. Er saß im Sattel von Cella, einer in Belgien gezogenen Holsteinerin von Cento-Chin Chin 4 Fehlerpunkte). Auch die Bronzemedaille sicherte sich ein Brite: Scott Brash mit dem Wallach Hello Sanctos (6,72).

 

Gold für Parareiterin Hannelore Brenner

 

Bei der Europameisterschaft bei der parallel laufenden Veranstaltung der Parareiter holte Hannelore Brenner den Titel in Grade III. Die 50-jährige Betriebswirtin aus Wachenheim (Rheinland-Pfalz) gewann mit der Hannoveraner-Stute Women oft the World vor der Niederländerin Sanne Voets und dem Franzosen Josè Latarte.

Direkt am Ausstellungsgelände, viele vorbei flanierende Zuschauer, ein hoher Geräuschpegel, im Wind flatternde Zeltwände – die Para-Reiter haben es in Herning wahrlich nicht leicht. Auch Hanne Brenner kämpfte mit den Bedingungen. Ihre 18-jährge Stute Women oft the World erschrak sich vor dem Einritt aufs Viereck, wollte kaum vorwärts gehen. „Das war das schwierigste Viereck, das ich je auf einem Championat erlebt habe. Ich habe mich wie auf einem Pulverfass gefühlt. Wenn die Stute auch nur einen Satz zur Seite gemacht hätte, wäre ich garantiert aus dem Sattel geflogen. Aber irgendwie habe ich es geschafft, ihr Sicherheit zu geben“, erzählte sie sichtlich erleichtert. Bundestrainer Bernhard Fiegl lobte: „Ich bin unglaublich stolz auf Hanne, wie sie diese Prüfung gemeistert hat.“

Women oft he World absolvierte die Lektionen wie am Schnürchen, gehorchte bestens auf die Reiterhilfen und bestach durch einen ungemein schwungvollen und raumgreifenden Trab. 72,61 Prozent lautete das Urteil der Jury ­– Goldmedaille. Mit diesem Erfolg hat Hanne Brenner, amtierende Weltmeisterin und Paralympics-Siegerin in Grande III, die Sammlung ihrer Goldmedaillen auf internationalen Championaten auf 14 aufgestockt. Hinzu kommen 14 silberne und zwei bronzene Plaketten.

 


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