Wassenberg. Europameister Roger-Yves Bost gewann in Lausanne das zweithöchstdotierte Springen, Andre Thieme sichert sich in Paderborn das Zeitspringen, und in Donaueschingen kam Andreas Kreuzer in einer wichtigen Prüfung zum Erfolg.

Am zweiten und gleichzeitig vorletzten Tag des Turniers der Global Champions Tour in Lausanne gewann Frankreichs Europameister Roger-Yves Bost (47) das bis auf den Grand Prix höchstdotierte Springen. Der zweimalige Landesmeister siegte im Stechen um die Siegprämie in Höhe von 29.205 Euro auf der Stute Myrtille Paulois mit einem Vorsprung von 79 Hundertstelsekunden vor der für Portugal reitenden Brasilianerin Luciana Diniz (42) auf der For Pleasure-Tochter Fit for Fun, die 17,700 € kassierte. Hinter der letztjährigen Gewinnerin der „Riders Tour“ folgten nach ebenfalls fehlerfreien Stechrunden der Niederländer Harrie Smolders auf Regina Z (13.275), Mark McAuley (Irland) auf dem Hengst Isco (8.850) und dem deutschen Rekordmeister Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf dem Hengst Zinedine (5.310). Beerbaum (50), der inzwischen – wie andere deutsche Spitzenreiter - die Euro vornehmlich im Ausland jagt, hatte am letzten Wochenende in Donetsk/ Ukraine die beiden letzten Prüfungen gewonnen, darunter den Großen Preis, und insgesamt 162.400 € eingesackt.

Das bisher wichtigste Springen im Rahmen der Riders Tour in Paderborn ging an Andre Thieme (38) aus Plau am See. Der zweimalige Derbygewinner und vor zwei Wochen auch Bester im Großen Preis des CSIO von Spanien in Gijon sicherte sich auf der achtjährigen französisch gezogenen Stute Ramona ein Zeitspringen und 2.500 Euro. Er war eineinhalb Sekunden schneller unterwegs als Markus Renzel (Alt Marl) auf Cornetto, Dritter wurde Michel Hendrix (Niederlande) auf Eder van den Blauwaert.

Im Schloss des Fürsten zu Fürstenberg in Donaueschingen gewann Andreas Kreuzer (Albersloh) auf dem Wallach Balance aus dem Paul-Schockemöhle-Gestüt Lewitz am Freitagabend die Konkurrenz mit Stechen und Hindernissen bis 1,50 m vor dem Briten Daniel Neilson auf Zigali und Kaya Lüthi (Aach) auf Pret a Tout. Siegprämie für den Bereiter des Turnierstalles von Bundestrainer Otto Becker: 5.875 €.