Grischa Ludwig auf Wimpys Little Boo - für seine Schleifen, Pokale und andere Orden wird er wohl bald erneut seine Anlage erweitern müssen...

(Foto: ART&LIGHT)

Kreuth/Bitz. Deutschlands bekanntester und auch erfolgreichster Reiner Grischa Ludwig sammelt weiter Titel und Schleifen. Wie nun in Kreuth.

In einem überaus spannenden Futurity-Finale in Rieden/Kreuth trumpfte Team-Europameister Grischa Ludwig (Bitz) im Sattel von Wimpys Little Boo groß auf und gewann nach Stechen mit einer 226,5er-Wertung den NRHA-Champion-Titel in der SBH Open Futurity für dreijährige Vierbeiner. In der Abteilung für vierjährige Pferde wurde der Chef vom Schwantelhof im Sattel von Gwhiz im Smart mit 224,5 Punkten auf dem dritten Rang im Endklassement eingereiht.

Neben diesen Erfolgen brachte der Baden-Württemberger im ersten Umlauf der SBH Prüfung zudem das Kunststück fertig, gleich zwei Pferde (Wimpys Little Boo und Docs Stylish Whiz), beide Vierbeiner stehen im Besitz von Veronique Parise, mit 224,5 Punkten auf Platz eins zu reiten. Als letzter Starter erhielt auch Rudi Kronsteiner (Österreich) mit What A Qt Whiz diese Punktzahl, und somit musste der Sieger in einem Stechen ermittelt werden.

In der finalen Runde setzte Grischa Ludwig mit Wimpys Little Boo (Sire: Wimpys Little Step x Miss Boo Twist) noch einen drauf – und das sahen auch die Juroren so. Voll konzentriert ging der 39-Jährige ins Stechen, galoppierte mit perfekten Wechseln auf den Zirkeln, zeigte sehenswerte Spins und endete mit Stopps vom Allerfeinsten. „Ich kann es immer noch nicht fassen, was meine Pferde hier geleistet haben“, sagte Ludwig und freute sich riesig über seinen Erfolg.

Rudi Kronsteiner kam mit What A Qt Whiz im Finallauf auf eine 222,5, was den Reserve-Champion-Titel bedeutete. Grischa Ludwig folgte auf Docs Stylish Whiz (Topsail Whiz X Stylish Sugar) mit einer 222, was nach einem Tie auf Platz eins ebenfalls den Reserve-Champion-Titel bedeutete. Der Chef-Trainer vom Schwantelhof, der vor rund fünf Wochen Mannschaftsgold bei der FEI-EM in Augsburg gewann, reitet die beiden Quarter Horses seit gut zehn Monaten. „Das ist der tollste Erfolg nachdem ich vor Jahren auf der Americana die Trophy gewonnen habe“, sagte Grischa Ludwig und ergänzte voller Freude: „Ich hab die Futurity noch nie gewonnen, und es mir doch immer so gewünscht. Diesmal hat es endlich geklappt.“

Im Bit-Open-Finale belegte Grischa Ludwig im Sattel von Antonina Geisendorfs Gwhiz im Smart mit einer 224,5 den Bronzerang. In dieser Abteilung siegte überlegen der Kanadier Cody Sapergia mit Tari Whizin und 229,5 Punkten. Auf Rang zwei sahen die Wertungsrichter mit einer 227er-Wertung Bernard Fonck (Belgien) auf Little Nic. „Für unseren Turnier- und Ausbildungsstall war es die bisher erfolgreichste Futurity – und deshalb ist die Freude auch riesengroß im gesamten Team, dass wie immer sehr gute Arbeit geleistet hat“, zog Grischa Ludwig ein positives Fazit der Turniertage von Kreuth.

Ergebnis: SBH Open

1. Grischa Ludwig (Bitz) mit Wimpys Little Boo,  Score: 224,5 – 226,5 im Stechen

2. Rudi Kronsteiner (Österreich) mit What A Qt Whiz, 224,5 – 222,5 im Stechen

2. Grischa Ludwig (Bitz) mit Docs Stylish Whiz, 224,5 – 222,0 im Stechen

4. Rudi Kronsteiner (Österreich) mit Spangmaker, 224,0

4. Bernard Fonck (Belgien) mit Dunits Smoking Gun, 224,0

6. Sylvia Rzepka (Deutschland) mit Start A Revolution, 221,5

6. Stefano Ferri (Italien) mit Asso Del Cielo, 221,5

8. Nina Lill (Börsborn) mit Forevergun, 220,5

Ergebnis: Bit Open

1. Cody Sapergia (Kanada) mit Tari Whizin, Score: 229,5

2. Bernard Fonck (Belgien) mit Little Nic, 227,0

3. Grischa Ludwig (Bitz) mit Gwhit im Smart. 224,5

4. Lukas Brusek (  ) mit Shine on Princess. 224,0

5. Dominik Reminder (  ) mit Revolutionary Affair, 223,5

6. Gennaro Lendi (Italien) mit Marilyn Monwhoa, 220,5

6. Emanuel Ernst (Windeck) mit A Painted Rooster, 220,5.