Helsinki. Das zweite Weltcupspringen der Westeuropaliga sicherte sich in Helsinki der Franzose Patrice Delaveau, bester Deutscher war Hans-Dieter Dreher als Elfter.

Nach dem Weltcup-Auftakt der neuen Saison am letzten Wochenende in Oslo – Dritter Markus Ehning - war bei der zweiten Konkurrenz in Helsinki von den deutschen Teilnehmern keiner vorne. Sieger wurde der 48 Jahre alte Franzose Patrice Delaveau, Dritter im Großen Preis von Aachen in diesem Jahr, auf dem 11-jährigen Hengst Orient Express nach Stechen, was ihm 30.000 Euro in die Kasse spülte. Mit einem Abstand von 1,7 Sekunden platzierte sich der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat auf seinem Spitzenwallach Nino des Buissonnets – wie in Oslo – wiederum als Zweiter (24.000). Den dritten Rang belegte Shane Breen (Irland) auf Balloon (0 Fehlerpunkte/ 37,14 Sekunden/ 18.000) vor der Schwedin Malin Baryard-Johnsson auf Tornesch (0/38,03/ 12.000) und Luciana Diniz (Portugal) auf Winningmood (0/ 38,20/ 8.400). Acht Reiter hatten das Stechen erreicht.

Als bester Deutscher belegte der Südbadener Hans-Dieter Dreher vom Dreiländereck mit dem Hengst Embassy (4 Fehlerpunkte/ 64,31 im Normalparcours/ 3.000 €) den elften Platz. Zwölf Reiter waren im Geld.

In der Gesamtwertung übernahm Guerdat mit 34 Punkten die Führung vor Diniz (25), dem Briten Scott Brash (24) als Gewinner von Oslo und Delaveau (20) sowie Marcus Ehning und Shane Breen (je 15 Punkte).

Den Großen Preis am Vorabend hatte Belgiens Meister Gregory Wathelet auf Papillon Z nach zwei Umläufen mit Zeitnahme in der Schlussrunde für sich entschieden (25.000 €) vor dem früheren Doppel-Europameister Marco Kutscher (Riesenbeck) auf Cornet`s Cristallo (20.000) und Shane Breen auf Balloon (15.000). Exmeister Philipp Weishaupt, ebenfalls wie Kutscher Bereiter bei Ludger Beerbaum in Riesenbeck, platzierte sich mit achtjährigen Wallach Chico als Sechster (5.500).