Mechelen. Nach gut drei Jahren gewann Exweltmeister Jos Lansink wieder einen Großen Preis, in Mechelen den Grand Prix von Flandern. Erneut erfolgreich war auch Daniel Deußer.

Drei Belgier vorne – und der Gewinner des Großen Preises von Flandern im Rahmen des Weltcupturniers in Mechelen hieß am Ende Jos Lansink (52). Der Weltmeister von Aachen 2006, in Barcelona 1992 - damals noch für die Niederlande - Team-Olympiasieger, schlug im Stechen auf dem neunjährigen Hengst Berlin Landesmeister Gregory Wathelet auf Conrad um etwas über eine und Gudrun Patteet auf der Stute Ferly um fast eineinhalb Sekunden. Dahinter folgten der niederländische Olympiazweite Gerco Schröder auf dem Schimmel New Orleans, der Schweizer Beat Mändli auf Croesus und der frühere deutsche Meister Lars Nieberg (Münster) auf der zehnjährigen Stute Casallora, der in der Entscheidung einen Fehler hatte.

Preisgeld für Jos Lansink,  der 1994 den Weltcup gewann und 1992 in Aachen und 2004 in Spruce Meadows/ Calgary jeweils die Großen Preise als Sieger beendete: 12.500 Euro. An Nieberg gingen noch 2.750 €.

Erstmals stellte Frankreichs Ex-Europameister Kevin Staut die elfjährige Rappstute Oh d`Eole vor, mit einem Abwurf im Normalparcours verpasste er das Stechen. Auf Oh d`Eole war im letzten Jahr Marc Bettinger deutscher Meister geworden. Doch der belgische Besitzer Francois Mathy sen. verkaufte die Kannan-Tochter unmittelbar nach den Meisterschaften in Balve an das französische Gestüt Haras de Hus, das sie zunächst in Beritt von Altmeister Michel Robert gab. Nach dem Karriere-Ende von Michel Robert Anfang November wird Oh d`Eole nun von Kevin Staut geritten.

Seinen zweiten Erfolg in einem 5-Sterne-Springen feierte der deutsche Meister Daniel Deußer (Hünfelden). Wiederum auf dem Wallach Mouse gewann der Mannschafts-Vizeeuropameister eine Prüfung gegen die Uhr in 60,06 Sekunden vor seinem japanischen Kollegen aus dem heimatlichen Stall Stephex (Belgien), Eiken Sato auf Othello. Dritter wurde der Österreicher Robert Puck auf Ambelina. Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein) platzierte sich auf dem neunjährigen Hengst Naveur als Achter. Das Preisgeld für Daniel Deußer, der im Grand Prix von Flandern unplatziert blieb, belief sich auf 5.875 Euro.