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Deutsche ohne Sieg - aber mit vorne dabei PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 11. April 2010 um 19:20

 

Wassenberg. Am vergangenen Wochenende waren deutsche Springreiter auf internationalen Plätzen zwar am Ende nicht ganz vorne – aber gut dabei, ob in Neuendorf/ Schweiz, Birmingham oder Arezzo. Und erstmals wieder ganz vorne der Westfalen-Wallach Aboyeur...

 

Zum Abschluss der Toscana Tour in Arezzo bei Rimini gewann der 42 Jahre alte Italiener Olympiateilnehmer von 1992 in Barcelona, Gianni Govoni (42), den vierten Großen Preis der Serie auf dem wahrlich unglaublichen Westfalen-Wallach  Aboyeur, dessen Namen geschützt werden müsste. Im Stechen um die 24.700-Sieg-Prämie verwies der vom ehemaligen argentinischen Fußball-Nationalspieler Hernan Crespo gesponsorte Südländer den Brasilianer Bernardo Alves auf Bridgit um eine halbe Sekunde auf den zweiten Platz (15.700). Dritter wurde für einige überraschend der Holsteiner Jörg Naeve (Ehlersdorf) auf dem neunjährigen Holsteiner Wallach Calado (11.250).

 

Dahinter im Stechen mit ebenfalls fehlerfreien Runden der Argentinier Jose Larocca auf  Okidoki, dem ehemaligen Erfolgspferd des niederländischen Mannschafts-Weltmeisters Albert Zoer, und Cameron Hanley (Irland) auf Southwind. Max Kühner (München) platzierte sich auf dem Hengst Coeur de Lion als Siebter, durch einen Zeitfehlerpunkt im Normalumlauf von Hindernisgestalter  Werner Deeg (Feuchtwangen) verpasste er das Stechen. Ludo Philippaerts (Belgien), Sieger des vorletzten Grand Prix, wurde auf Nobel de Virton Neunter.

 

Unter dem heutigen deutschen Bundestrainer-Assistenten Heinrich-Hermann Engemann hatte Aboyeur 839.194 Euro eingesprungen. Nach Scheitern der Ehe war der westfälische Wallach an den niederländischen Pferdehändler Jan Tops gegangen, der verkaufte den 16 Jahre alten Anmarsch-Sohn weiter an den Brasilianer Alvaro Alfonso de Miranda Neto, der gab ihn an Tops zurück, Pferdehändler Tops (49) setzte seinen Angestellten Daniel Deußer in den Sattel von Aboyeur, der erfolgreich den Westfalen vorstellte, vor einigen Monaten ging Aboyeur nach Italien. Ende einer Karriere?

 

Deußer in Birmingham zum Schluss Sechster

 

Nach guten vorausgegangenen Platzierungen erreichte Daniel Deußer (Hünfelden) zum Abschluss des 4-Sterne-CSI in Birmingham auf dem erst neunjährigen Wallach Cabreado Z im Finale der „British Open Show Jumping Championship“ der besten 18 aus verschiedenen Konkurrenzen den sechsten Rang. Die Spitze besetzte der Whitaker-Clan. Siegerin wurde Ellen Whitaker (24) auf  dem niederländischen Wallach Ocolado vor ihrem Neffen Robert Whitaker auf USA Today. Preisgeld für die Siegerin: Umgerechnet 28.900 €, an den Zweiten gingen 11.200. Daniel Deußer konnte seinem Stallbesitzer Jan Tops nach Valenswaard/ Niederlande noch 4.500 mitbringen. Daniel Deußer war der einzige deutsche Teilnehmer in Birmingham.

 

Neuendorf: Vier Schweizer im GP vorne

 

Beim Finale des 2-Sterne-Turniers in Neuendorf bei Willi Melliger waren die Schweizer im Großen Preis unter sich. Sie belegten die ersten vier Plätze: Sieger Mannschafts-Europameister Steve Guerdat auf Urgent vor Hansueli Sprunger auf Ilton Daye, Alexandra Fricker auf Granny und Clarissa Crotta auf U Two. Dahinter Jürgen stenfert (Niederlande) auf Saffier und David Will (Pfungstadt) auf Don Cesar. Börse für Guerdat: Umgerechnet 5.000 Euro.

 


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