Mannheim. Erstmals trug sich Christian Ahlmann als Sieger im Großen Preis von Mannheim um die „Badenia“ ein. Den zweiten Platz belegte der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger Lars Nieberg.

Ohne Fehler in 51,32 Sekunden beendete Christian Ahlmann auf dem Westfalen-Wallach Lorenzo den stechparcours. Damit lag er  genau drei Sekunden vor dem zweimaligen Team-Olympiasieger Lars Nieberg (Homberg/ Ohm) auf dem Holsteiner Lord Luis. Drei Sekunden – das waren für den 35 Jahre alten Doppel-Europameister von 2003 in Donaueschingen 4.000 Euro mehr an Preisgeld gegenüber Nieberg (10.000), der die Badenia 1999 und 2005 als Bester beendet hatte. Nur diese beiden Teilnehmer hatten in der Entscheidung im Mannheimer Stadion keinen Fehler. Christian Ahlmann,35, Team-Olympiadritter von Athen 2004, bisher 32 Nationen-Preise für Deutschland, wurde bekanntlich vom deutschen Verband

Nach der Capsaicin-Affaire um seinen Schimmel Cöster bei Olympia in Hongkong 2008 für zwei Jahre aus dem Nationen-Preis-Mannschaft verbannt.

Schnellster Beerbaum-Schüler...

Schnellster als Dritter war Ludger-Beerbaum-Schüler Henrik von Eckermann (Schweden) auf dem ebenfalls in Westfalen gezogenen Frodo (49,24 Sekunden), doch ein Patzer machten ihn zum Drittplatzierten (7.500), dahinter folgten Tobias Meyer auf Lucrate d`Eau Grenou (4/ 49,53/ 5.500 €) vor dem Kehler Timo Beck auf Fidji Island (12/ 51,14/ 3.500).

Die frühere Weltranglisten-Erste Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen), die auf Shutterfly das Championat von Mannheim für sich entschieden hatte, kam nach acht Fehlerpunkten auf Checkmate im Normalumlauf mit Checkmate nicht ins Stechen.

Fünfmal Hugo Simon seit 1975

Rekordgewinner des Großen Preises seit 1964 ist der für Österreich reitende Pfälzer Hugo Simon. Er war fünfmal erfolgreich: 1975 auf Lavendel, 1976 auf Flipper, 1991 auf Amaretto D, 1994 auf Apricot D und 1995 auf ET. Im Vorjahr hieß die Siegerin Anna-Maria Jakobs auf Lausejunge.