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Dreimal Weltcupfinale im Voltigieren - dreimal deutsche Hymne PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Offz/ DL   
Sonntag, 25. März 2018 um 18:36

 

Jannis Drewel nach 2017 zum zweiten Mal Weltcupsieger im Herreneinzel

(Foto: Kalle Frieler)

Dortmund. Mit einem totalen deutschen Triumph endeten die Weltcup-Finals im Voltigieren in Dortmund: Damen-Einzel., Herren-Einzel und Pas de Deux.

 

 

Nach dem Finale ist vor der grünen Saison, die bereits in der kommenden Woche in Saumur (FRA) für die internationale Voltigierelite beginnt, aber vorher wird “ein bisschen gefeiert”, wie Torben Jacobs und Theresa-Sophie Bresch bekennen. Und dazu haben die deutschen Voltigierer allen Grund. Mit deutschen Siegen endete die Finalwettbewerbe um die Weltpokale in der Dortmunder Westfalenhalle im Rahmen des 66. CHI.

Kristina Boe, die aus Husum in Schleswig-Holstein stammt und in Hamburg lebt und arbeitet, lieferte sich ein “ Wettrennen” mit der Schweizerin Nadja Büttiker. Boe war zweite nach der ersten Kür-Runde und gewann den zweiten Kür-Durchgang und zwar deutlich. Büttiker hatte ein wenig Pech, riskierte viel und musste einen kleinen “Rutscher” ausgleichen. Auf diesem Niveau ist das “teuer” und kostet Punkte. Gleichwohl war die Schweizerin zufrieden, Boe wurde von ihren Trainern, Kollegen und Kolleginnen ausgiebig “geknuddelt” und umarmt. Boe: “So ein Sieg fühlt sich irre gut an.” Die 30 Jahre junge Unfall-Chirurgin, die ihren eigenen Worten zufolge ganz froh ist, “dass meine Kollegen gar nicht so ganz genau wissen, was ich da auf dem Pferderücken mache.“

Don de la Mar, ihr 17 Jahre alter und putzmunterer Sportpartner wurde von Longenführerin Winnie Schlüter präsentiert, die die kleinen Eigenheiten und Bedürfnisse des vierbeinigen Weltcup-Stars bestens kennt. Don liebt Aufmerksamkeit und “große Bühne”, wird von Kristina Boe geritten und vor Wettkämpfen nicht longiert, um ihn zu schonen. Die gewissen Prise Extrovertiertheit hat auch der 13 Jahre alte Keep Cool III, den Monika Winkler für Nadja Büttiker an der Longe hat. “Nadja ist 23 Jahre alt, sie kann noch ganz viele Finals turnen.”

Einen weiteren großen deutschen Erfolg durften die deutschen Voltigierer dank Corinna Knauf verbuchen. Die 24 Jahre junge Kölnerin und ihre longenführende Schwester Alexandra eroberten mit Westfalen-Stute Fabiola den Bronzerang. “Ich hatte immer kurz vorher eine Verletzung”, begründete Knauf den “späten” Einstieg ins Weltcup-Finale. Nach einer Knie-OP im Januar dieses Jahres, turnte die zahnmedizinische Assistentin völlig befreit in Dortmund und holte die erste Weltcup-Medaille.

Schwester Alexandra musste gleich zweimal alle Konzentration aufbringen, denn sie präsentierte auch das Siegerpaar im Pas-de-Deux des Weltcup-Finales auf dem Rücken von Holiday on Ice. Vorteil für Bresch/ Jacobs: Der Wallach trägt gern etwas mehr Gewicht. Beide Kür-Runden gewannen Bresch/ Jacobs, deren nächstes Ziel nun die Weltreiterspiele im US-amerikanischen Tryon sind. Das Doppel musste am Freitag den Sturz ihrer deutschen Konkurrenten Jolina Ossenberg-Engels und Timo Gerdes ausblenden. Beide schlossen am Samstag mit tadelloser Leistung an ihre gewohnte Form an. In die Schweiz gingen die Plätze zwei und drei. Zoe Maruccio und Syra Schmid wurden von Michael Heuer und Latino V Forst CH in Szene gesetzt. “Ich bin schon zufrieden mit der Leistung der beiden”, so Heuer, “darauf ruhen wir aber nicht aus, es gibt immer was zu verbessern.“ Rang drei war der Abschluss für Marina Mohar und Céline Hofstetter mit Saturnus und mit Rita Blieske an der Longe. Für beide Schweizerinnen geht es in der Einzelkonkurrenz, bzw. in der Mannschaft weiter und insofern schwang ein wenig Wehmut mit bei aller Freude über den Bronzerang im Weltcup-Finale.

Der 26 Jahre alte Jannis Drewell (Gütersloh) gewann zum Abschluss der Weltcupfinals im Voltigieren zum zweiten Mal nach 2017 den Einzelweltcup der Herren. Drewell musste dabei auf ein fremdes Pferd “umsteigen”, auf den Mecklenburger Wallach Claus, der eigentlich Viktor Brüsewitz durch den Weltcup trug. Sein vierbeiniger Sportpartner Diabolus war kurzfristig ausgefallen, er hatte den Vet-Check nicht bestanden. Brüsewitz und Longenführerin Gesa Bührig halfen aus.

“Also das habe ich bei einem großen Championat glücklicherweise noch nie gehabt, das ich auf ein fremdes Pferd umsteigen musste”, so Drewell, der sich auf den strahlenden Schimmel Claus blitzschnell einstellen musste und dieser sich auch auf ihn. “Die Griffe waren ein wenig anders, aber das haben wir alles hin bekommen”, so Drewell, “das, was hier passiert ist, zeigt aber auch, wie es im Voltigiersport zugeht, wir helfen uns alle gegenseitig. Ein Riesendank an Viktor und Gesa, die mir die Möglichkeit gegeben haben, hier meinen Titel zu verteidigen.” Claus ist “von Beruf” eigentlich Springpferd, hat sich jedoch als veritabler Partner für den Voltigiersport entpuppt, wie Longenführerin Gesa Bührig berichtete.

Für Drewell war das Weltcup-Finale in Dortmund - praktisch vor der Haustür - der erste Saisonhöhepunkt, der zweite folgt im September mit den Weltreiterspielen im US-amerikanischen Tryon. Die Konkurrenz ist groß, nicht nur, weil auch der zweitplatzierte Franzose Clement Taillez mit Dyronn und Longenführer Cedric Cottin dorthin wollen, sondern weil allein die deutschen Voltigierer im Felde stark sind. Mit Jannik Heiland aus Garbsen, der unter der Regie von Winnie Schlüter mit Highlander in Dortmund beim Weltcup-Finale antrat und Platz drei belegte, ist nur einer von ca. sechs deutschen Spitzenvoltigierern für die Weltreiterspiele benannt. Die Qualifikation haben sie alle noch vor sich mit neuem Kürprogramm….

 

 

 


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