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Starke deutsche Vielseitigkeits-Equipe bei den Weltreiterspielen in Tryon PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Uta Helkenberg/ DL   
Dienstag, 14. August 2018 um 11:30

Warendorf. Das deutsche Vielseitigkeitsaufgebot für die Weltreiterspiele in Tryon/USA (11. bis 23. September) steht. Nach der letzten Sichtung in Strzegom/Polen fiel die Entscheidung zugunsten der Kandidaten auf der Longlist. Uta Helkenberg von FN-press sprach mit Bundestrainer Hans Melzer über die Nominierung.

 

 

FN-press: Herr Melzer, die Deutschen gehen bei den Weltreiterspielen als Titelverteidiger und damit als Mitfavoriten an den Start. War es sehr schwierig, die Kandidaten für die WEG auszuwählen?


Hans Melzer: "Unsere Decke an Reitern und Pferden war in anderen Jahren schon einmal dicker. Aber am Ende kommt es ja darauf an, fünf Topkandidaten an den Start zu bringen. Und ich bin überzeugt, dass wir so, wie es jetzt entschieden wurde, in Tryon gut aufgestellt sind. Wer dann für das Team reitet und wer einzeln, entscheiden wir erst vor Ort.“

 

FN-press: Können Sie uns die fünf Kandidaten kurz vorstellen?

Hans Melzer: "Das ist zum einen unser zweimaliger Olympiasieger Michael Jung mit fischerRocana FST. Die beiden waren im Frühjahr Zweiter in der Vier-Sterne-Prüfung in Kentucky, haben dann etwas pausiert, sind nicht in Aachen gegangen, sondern haben mit einer Zwei-Sterne Prüfung wieder angefangen. In Strzegom zeigte sich die Stute in der Dressur super in Form, mit noch kleinen Verbesserungsmöglichkeiten. Der Geländegang war super sicher, stilistisch toll, so wie wir Michi kennen. Und wir wissen ja, wie er sich auf ein Championat vorbereitet und dort reitet. Ich hoffe da auf ein gutes Mannschafts- und auch ein gutes Einzelergebnis. Dasselbe gilt für Ingrid Klimke und SAP Hale Bob. Auch hier gibt es ja keine Zweifel, auch wenn die beiden in Aachen diesen Vorbeiläufer hatten. Bei der letzten Sichtung in Strzegom ging Bobby im Gelände wieder souverän und kontrolliert. Es war abgesprochen, dass Ingrid nicht in die Zeit reiten sollte, dennoch war sie schnell und ist am Ende ja noch Vierte geworden. Ebenfalls sicher waren wir uns bei Julia Krajewski. Chipmunk FRH hat in diesem Jahr Marbach, Bramham und Aachen gewonnen, ist in der Dressur eine Bank und im Gelände immer auf der richtigen Spur. Auch sie sollte in Strzegom nur noch eine ruhige Runde reiten. Dass er im Springen zwei Fehler machte, war wohl eher ein Ausrutscher. Kein Thema mehr für Tryon war allerdings schon nach dem Ausscheiden in Aachen Julias bisheriges Championatspferd Samourai du Thot. Der Einzige, der damit noch mit zwei Pferden auf der Liste steht, ist Andreas Dibowski. Für uns ist FRH Corrida die erste Wahl, FRH Butts Avedon Reserve. Bei der letzten Sichtung ging die Stute in der Dressur nochmals deutlich verbessert gegenüber Aachen. Im Gelände war sie schnell und flott unterwegs, für mich eine der besten Geländerunden in Strzegom. Dass ein Flaggenfehler angezeigt wurde, ist keine Frage der Qualität von Pferd und Reiter. Und es hat sich ja auch herausgestellt, dass Dibo die Flagge selbst mit dem Fuß umgeworfen hat. Im Springen ging die Stute ebenfalls wieder in überragender Form, auch über die beiden überbauten Wassergräben, womit sie in Aachen ja etwas Probleme hatte. Und dann haben wir noch Kai Rüder mit dem sehr gelände- und springsicheren Colani Sunrise, der schon erfolgreich in Chatsworth, Blenheim, Houghton Hall oder auch in der Vier-Sterne-Tour in Luhmühlen gelaufen ist und bei den EM im vergangenen Jahr in Strzegom beinahe noch in den Medaillenrängen war. In Aachen hatte er Probleme mit der Startbox, entsprechend war auch das Geländeergebnis. Jetzt in Strzegom lief wieder alles wie gewohnt. Und auch die Dressur ist noch beständiger geworden."

 

FN-press: Gab es überhaupt noch Diskussionen?

Hans Melzer: "Ja, denn in Aachen ist ja alles etwas anders gelaufen als erwartet. Daher war auch die letzte Sichtung in Strzegom noch einmal so wichtig. Beispielsweise hätten wir natürlich gerne auch Sandra Auffarth als Titelverteidigerin mit Opgun Louvo im Team gehabt. Aber das wurde ja schon vor Aachen anders entschieden. Beim CHIO hat sich dann Sandras Fuchs Viamant du Matz direkt schon als würdiger Nachfolger präsentiert und das in Strzegom nochmals bestätigt. Mehr noch, er ging hier nochmal verbessert, gerade auch in der Dressur. Ihm fehlt es halt nur etwas an Erfahrung, aber wir haben uns dennoch entschlossen, ihn als erste Reserve vorzuziehen, weil wir sicher sind, dass er in Tryon eine gute Leistung für die Mannschaft bringt, falls es dazu kommen sollte. Total sicher bin ich mir, dass wir mit den beiden ein tolles Paar für die Zukunft haben."

 

FN-press:  Aber es gibt noch weitere Reservisten?

Hans Melzer: "Ja, zum Glück sind wir mit der Reservebank gut aufgestellt. Mit Josefa Sommer und Hamilton haben wir ein Paar, das im vergangenen Jahr seine Europameisterschaftspremiere mit Bravour gemeistert hat und Jörg Kurbel hat mit Josera’s Entertain You in diesem Jahr erfolgreich seinen Einstand auf Vier-Sterne-Niveau gegeben. Beide haben sich in Strzegom in guter Form gezeigt, was uns ausreichend Sicherheit gibt, falls mehr als ein Paar ausfallen sollte."

 

FN-press: Außer den drei Reservisten gibt es ja noch andere Reiter, auch solche mit Championatserfahrung. Vor vier Jahren in Caen waren zum Beispiel auch Peter Thomsen, Dirk Schrade und Andreas Ostholt am Start. Was ist mit ihnen, warum standen Sie nicht auf der Longlist?

Hans Melzer: "Dirk Schrade und Peter Thomsen haben in diesem Jahr kein Championatspferd, waren aber mit Nachwuchspferden schon im Nationenpreis in Houghton Hall siegreich und wollen sich mit diesen für die nächsten Europameisterschaften 2019 in Luhmühlen qualifizieren. Das hoffe ich auch für Andreas Ostholt, der ja in diesem Jahr richtig gute Leistungen erbracht hat. Er hat zum Beispiel mit Corvette das CCI3* Sopot gewonnen und war mit So is et in einer vergleichbaren Prüfung in Strzegom Zweiter. Allerdings sind die Pferde in den letzten zwei Jahren keine ganze Saison konstant bis zum Ende durchgelaufen, hatten immer mal wieder kleinere Verletzungen. Das ist für uns aber ein wichtiges Kriterium bei der Nominierung, dass die Pferde über eine längeren Zeitraum zuverlässig einsetzbar sein müssen. Das wurde mit dem Reiter, überhaupt mit allen Reitern, schon zu Beginn des Jahres besprochen. Im Moment sieht es gut aus bei Andreas. Ich gehe davon aus, dass er jetzt noch ein paar Prüfungen reitet und die Pferde dann gesund in den Winter und nächstes Jahr Richtung Europameisterschaften gehen. Auf sein reiterliches Potenzial können und wollen wir schließlich nur ungern verzichten." 

 


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