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Ovationen für Siegerhengst Cassilano PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Donata von Preußen   
Montag, 02. November 2009 um 13:40

 

Neumünster. Aus der Zucht und dem Besitz von Jens Ritters in Krumstedt kommt der Siegerhengst der Holsteiner Körung 2009: Cassilano v. Cassini I-Lavaletto-Corofino I. Er  war der überragende Hengst des diesjährigen Körjahrgangs. Unter stehenden Ovationen der Zuschauer trabte der bewegungsstarke Braune, zudem einer der Besten im Freispringen, Runde um Runde an der Hand seines überglücklichen Austellers im Oval der ausverkauften Holstenhalle in Neumünster. Er war der Siegerhengst aus der Zucht der Familie Ritters.

 

Die Holsteiner Züchter können sich zudem freuen. Der Hengst wird ihnen beim Holsteiner Verband zur Verfügung stehen.

 

Blue Hors kauft weiter ein

 

Zum teuersten gekörten Hengst bei der Auktion avancierte der erste Reservesieger der diesjährigen Körung : Catch It v. Casall-Locato-Calypso I aus der Zucht von Traute Blöcker-Bajorat, Bargstedt, und dem Besitz der Hessischen Hausstiftung Panker. Auktionator Uwe Heckmann versteigerte den Braunen für 450 000 Euro nach Dänemark an das Gestüt Blue Hors.

 

Catch it, für 450.000 € nach Dänemark

 

Der zweite Reservesieger, Quick Fire v. Quintero-Contender-Cor de la Bryère aus der Zucht von Morten Augustinus, DK Bogense, und dem Besitz von Detlef&Reimer Hennings, Bendorf, Dieter Mehrens, Struvenhütten, und  dem früheren Mannschafts-Olympiasieger Wolfgang Brinkmann, Herford, stand nicht zum Verkauf.  Als weitere Prämienhengste wurden Contano v. Coriano-Heraldik xx-Lagos (Züchter Michael Jäger, Herbolzheim; Besitzer Sportpferde MK, Jettingen-Scheppach) und Levland v. Levantos-Corrado I-Lombard (Züchter und Besitzer Hans Bastian, Tüttendorf) herausgestellt. Levland wird ebenso wie Catoo v. Con Air-Caletto I-Corporal (Züchter Adelbert Sporn, Jardelundfeld; Ausssteller Thomas Petersen & Jörg Carstensen, Sollwitt), der für 45 000 Euro durch den Auktionsring ging, und Lenett v. Loran-Lord Calando-Fernando (Züchter Alexander Jahr, Hodorf)  beim Holsteiner Verband aufgestellt.

 

„Schnitt“: 99.600 Euro

 

Die 15 über die Auktion verkauften Hengste kosteten im Schnitt 99 600 Euro. Auch die in Neumünster anwesenden Landgestüte waren aktiv. Landstallmeister Dr. Matthias Görbert kaufte für das Landgestüt Moritzburg den Nekton-Lovari-Calato-Sohn Nektovari aus der Zucht von Detlef Bendixen, Brebel/Süderbrarup und dem Besitz von Martje Clausen, Jahrsdorf. Der Hengst kostete 65 000 Euro. An amerikanische Kunden wurde für 80 000 Euro der Cassini II-Riverman-Liostro-Sohn Chinari aus der Zucht und dem Besitz der Springreiterin Cora Ackermann-Ripke (Steinfeld) verkauft.  Der über viel Springvermögen verfügende Dunkelbraune wird voraussichtlich als Pachthengst in den kommenden zwei Jahren seine Box im Haupt- und Landgestüt Marbach beziehen.  „Wir haben sehr viele sportliche Hengste gesehen. Die Körkommission war in diesem Jahr von den Spitzenhengsten besonders angetan“, kommentierte Zuchtleiter Dr. Thomas Nissen nach der Körung.

 

Die Körkommisson hat, wie der erste Vorsitzende Jan Lüneburg sagte, „in diesem Jahr bewusst streng selektiert“. Von 78 vorgestellten Hengsten verließen  21 mit einem positiven Körurteil die Holstenhalle.

 

For Pleasure-Sohn: Für 100.000 in die USA

 

Das teuerste Reitpferd der diesjährigen Holsteiner Eliteauktion geht in einen Springstall in Amerika: Sponsoren ersteigerten für die US-Weltcupsiegerin von 1986, Leslie Howard, 53, den vierjährigen For Pleasure-Calato-Sohn Feeling aus der Zucht von Horst Günter Kruse in Zingst und dem Besitz des Holsteiner Verbandes für 100 000 Euro. Leslie Howard, auch Mannschaftsolympiasiegerin 1984 in Los Angeles, hatte den Wallach in Elmshorn probiert und war restlos von seinen Qualitäten überzeugt. In Prag wird künftig die ebenfalls vierjährige Clearway-Nimmerdor-Tochter Clear Jolie (ZG Lüneburg, Hetlingen) ihren Hafer fressen. Die Schimmelstute kostete 90 000 Euro. Für 38 zugeschlagene Pferde erzielte Auktionator Uwe Heckmann einen Durchschnittspreis von 29 486 Euro. 5000 Euro weniger zahlte ein Hamburger Springstall für Crystal v. Canto-Aloubé Z-Königspark xx aus der Zucht und dem Besitz von Hans-Adolf Witthöft, Preetz-Wakendorf.

 

Den Reigen der Auktionspferde hatte das großartige Dressurtalent Countess v. Carbas-Lorentin-Calypso I aus der Zucht und dem Besitz von Wilhelm Kochs, Eschweiler, eröffnet. Die Tochter des EM-Teilnehmers Carabas, der in Windsor für Dänemark unter Andreas Helgstrand an den Start ging, wird künftig von einer Österreicherin für den gehobenen Sport im Viereck vorbereitet. Sie kostete 70 000 Euro.

 

„Die Wirtschaftskrise  hat uns immer noch im Griff“, kommentierte der erste Vorsitzende des Holsteiner Verbandes, Jan Lüneburg, das nicht ganz zufriedenstellende Auktionsergebnis.

 

Auktion der nicht gekörten Hengste

 

Der teuerste nicht gekörte Hengst kostete bei der Holsteiner Auktion in Neumünster 71 000 Euro. Der Singulord Joter-Acord II-Corrado I-Sohn aus der Zucht von Guido Schröter, Westerland, und dem Besitz von Guido & Lutz Schröter, Westerland, wurde in ein polnisches Gestüt mit Springstall verkauft. Der Braune hatte sich im Freispringen hervorragend gezeigt..

 

Holsteiner Auszeichnungen 2009

 

Züchter des Jahres – Georg Ahsbahs-Medaille und Landgraf I-Statue: Professor Dr. Hartwig Schmidt, Borsfleth; - Fritz Thiedemann-Medaille: Thomas Kleis, Gadebusch, und Will Simpson (USA); - Goldene Medaille der FN: Otto Boje Schoof, Hedwigenkoog; - Goldene Ehrennadel des Holsteiner Verbandes: Lieselott Wiendick (USA)

 

Professor Dr. Hartwig Schmidt ist u. a. Züchter von der Schimmelstute Corradina v. Corrado I-Sandro, die unter Carsten-Otto Nagel bei der diesjährigen Europameisterschaft der Springreiter in Windsor zwei Medaillen – Silber und Bronze – errrungen hat. Weitere Erfolgspferde aus der Zucht des Borsflethers sind u. a.  Acodetto v. Acobat II, erfolgreich unter dem Niederländer Gert-Jan Bruggink in vielen schnellen Springen, und Carolinus v. Carolus I-Schampus xx, der unter Kai Rüder auf guten Weg ist, ein erfolgreiches internationales Vielseitigkeitspferd zu werden.

 

Professor Dr. Hartwig Schmidt wurde in Bielenberg in der Kollmaraner Marsch auf einem landwirtschaftlichen Betrieb geboren. In den Elbmarschen, der Keimzelle der Holsteiner Zucht, lernte er den Umgang mit den Pferden in der täglichen Arbeit auf dem Hof. Die Arbeit in der Landwirtschaft, insbesondere die schweren Marschböden, haben das Holsteiner Pferd maßgeblich geprägt, denn Härte, Gesundheit, Leistungsbereitschaft und Langlebigkeit waren unverzichtbare Eigenschaften und somit wichtige Selektionskriterien. So erinnerte er sich noch ganz genau welche Hengste und Stutenlinien damals besonders leistungsbereite Pferde hervorbrachten. Und eben diese Stutenstämme haben in der Umzüchtungsphase zur modernen Sportpferdezucht die Leistungspferde für den Sport geliefert.

 

Während seiner Zeit als Wissenschaftler hat ihn stets die Vision, in die Heimat – Schleswig-Holstein – zurückzukehren und zu züchten, begleitet.  Er sammelte alle verfügbaren Informationen über erfolgreiche Holsteiner Sportpferde, analysierte Pedigrees und besuchte die Körveranstaltugen des Verbandes. 1974  erwarb Professor Dr. Hartwig Schmidt einen Resthof in Borsfleth, wo er bis heute mit seinen Pferden beheimatet ist. Mit einer beeindruckenden Systematik wurde  dieser Hof zu einer der renommiertesten Zuchtstätten entwickelt, aus der zwölf gekörte Hengste und eine Reihe internationaler Sportpferde stammen.  Genannt  seien hier nur die Vererber Laurin v. Ladalco, Landetto v. Landgraf I, Corland v. Cor de la Bryère, Acolord v. Acorado, Cantolino v. Canto oder Singulaer v. Singulord Joter. Im internationalen Sport gingen bzw. gehen erfolgreich Acodetto, Corradina, Carolinus, der gekörte Hengst Herald v. Heraldik xx unter Meredith bzw. Markus Beerbaum,  Corland, unter Wout-Jan van der Schans Neunter der Europameisterschaften der Springreiter in Arnheim 2001, dessen Vollschwester Corlanda, Spitzenpferd der Auktion in Neumünster 2002 und später international erfolgreich unter Willi Melliger oder Sir S v. Silvester, unter der Schweizerin Francoise Cantamessa, Teilnehmer der Olympischen Spiele von Sydney 2000 in der Dressur.

 

Will Simpson ein Jahr danach...

 

Eigentlich sollte Will Simpson bereits im vergangenen Jahr mit der Fritz-Thiedemann-Medaille ausgezeichnet werden, denn er hatte bei den Olympischen Reiterspielen in Hongkong mit dem Holsteiner Carlsson vom Dach v. Cassini I Mannschaftsgold im Springparcours von Sha Tin gewonnen. Doch berufliche Verpflichtungen verhinderten im letzten November die  Reise des sympathischen Amerikaners nach Deutschland.

 

„Carlsson vom Dach ist das beste Pferd, das ich je hatte“, lobte Will Simpson den Holsteiner, der mit seiner Nullrunde im Stechen des Nationenpreises den Triumph des US-Teams sicherstellte. Leider trennten sich die Wege der beiden nach Olympia. Die Wirtschaftskrise hatte auch vor den Besitzern von Carlsson vom Dach nicht halt gemacht, der kleine, drahtige Braune wurde verkauft und wird jetzt von Rodrigo Pessoa (Brasilien) vorgestellt. Der 50-jährige Will Simpson lebt zusammen mit seiner Frau Nicole Shahinian-Simpson, ebenfalls eine erfolgreiche Springreiterin,  in Kalifornien. Dort betreiben sie einen Turnier-, Handels- und Ausbildungsstall.

 

... und an Derbygewinner Thomas Kleis

 

Er gewann dieses Jahr das Deutsche Spring-Derby in Hamburg Kl. Flottbek auf der Holsteiner Stute Carassina aus der Zucht und dem Besitz von Otto-Boje Schoof, Hedwigenkoog. „Der Sieg ist der absolute Höhepunkte meiner Karriere“ freute sich Thomas Kleis unmittelbar nach dem Derby. Der Mecklenburger ist auf dem in der Nähe von Schwerin liegenden Schloss Wendorf zu Hause, wo Udo M. Chestée, ein Hotelier aus Salzburg, ein weiteres Kleinod der Hotelszenerie in Mecklenburg-Vorpommern betreibt. Rund 35 Pferde stehen auf der Anlage, 20 von ihnen stammen aus dem Land zwischen den Meeren. „Ich stehe einfach auf Holsteiner“, erklärt der 31-jährige Kleis.

 

Die Fritz-Thiedemann-Medaille  wurde geschaffen in Erinnerung an einen Mann, der ein Idol für Generationen von Reitern war und heute noch ist. Ein Mann, der seine Bodenständigkeit, seine Bescheidenheit und Fairness in seinem Sport  vorgelebt hat und ein Vorbild für die heutige Reiter-Generation sein sollte oder gar müsste.

 

Goldene FN-Plakette an Otto Schoof

 

Eine hohe Auszeichnung erhielt auch Otto Boje Schoof, Hedwigenkoog (Dithmarschen). Er wurde  mit der Goldenen Plakette der FN ausgezeichnet, die für besondere Leistung in Pferdezucht und -sport vergeben wird. Sein verstorbener Vater Heinrich zählte zu den erfolgreichsten Züchtern im Land zwischen den Meeren. U. a. stammen Cento v. Capitol I, erfolgreichstes Holsteiner Springpferd weltweit und heute viel beschäftigter Deckhengst, und der Verbandshengst Nekton v. Nimmerdor aus seiner Zucht.

 

Otto Boje Schoof, der in Hedwigenkoog (Dithmarschen) einen 125 ha-Hof betreibt, züchtet seit Ende der 70-er Jahre. Eine seiner ersten Stuten war die Ramiro-Tochter Gerona aus dem Stamm 1916. Deren Tochter Wodka v. Lord zählt inzwischen zu den profiliertesten Zuchtstuten im Land zwischen den Meeren. Sie ist u. a. Mutter der gekörten Hengste Arturo v. Athlet Z, Conway I und II v. Caretino und Clearway v. Capitol I. Wodka brachte aber auch die Stuten Chika's Way v. Caretino, international erfolgreich unter Janne-Friederike Meyer, und eben Carassina v. Concerto II. Schoof, seit 2005 Vorsitzender des Körbezirks Dithmarschen, von ihm stammt auch das Dressurpferd Larius, das 1992 in Barcelona unter der Holländerin Ellen Bontje Olympisches Mannschaftssilber gewann.

 

Goldene Ehrennadel für Lieselott Wiendieck

 

Sie ist die „Grande Dame“ der Holsteiner Züchter in Amerika: Lieselotte Wiendick wurde für ihre Verdienste um die Holsteiner Zucht vom ersten Vorsitzenden, Jan Lüneburg, mit der Goldenen Ehrennadel des Holsteiner Verbandes ausgezeichnet. Vor ihrer Auswanderung in die USA in den 70-er Jahren betrieb Lieselotte Wiendick ihre Holsteiner Zucht auf dem Gestüt Hilliggrund in Hemdingen. Ihr Herz schlug damals schon für den Dressursport. Daher paarte sie ihre Stuten gerne mit den Vollblütern Anblick xx und Marlon xx an. So war die von ihr gezogene Venetia,  Josef Neckermanns Olympiapferd in München 1972, eine Anblick xx-Tochter.  Auch die gekörten Marlon xx-Söhne Marcon und Merlin stammten aus der Zucht von Lieselotte Wiendick. Merlin wurde u. a. Vater von Merano, der mit ihr in die USA „auswanderte“.  Auf ihrem Gestüt in Virginia kämpft  sie unermüdlich für „ihr“ Holsteiner Pferd, die Idee der Holsteiner Zucht. Viele Jahre war die heute über 80-Jährige Mitglied der amerikanischen Stuten-, Fohlen- und Hengstkommissionen.

 

Den Silberteller, gegeben vom Top Special-Jahr-Verlag für den Züchter des besten Halbblut-Springpferdes, erhielt der Schweizer Hans Egenter für Hoyos de Monterey (geb. 1999 v. Heraldik xx a. d. Jeta v.Cascavelle/ Stamm 3664). Vor rund 15 Jahren hat Hans Egenter, CH-Birchwill, mit der Zucht von Holsteiner Pferden begonnen. Der 78-Jährige züchtet mit sechs bis acht Stuten aus den Stämmen 242, 18a2 und 2666, die er nach seiner Pensionierung kaufen konnte.

 

Hoyos de Monterrey war unter dem Namen Heraldicus bester Halbbluthengst und Prämienhengst der Körung 2001. Über die Auktion wurde er an Theo Steinle, Gestüt Sachsen, Cavertitz, verkauft. Neben dem Deckgeschäft ging er erfolgreich in Basisprüfungen – Vielseitigkeit und Springen -.  Sechsjährig kam der Hengst in den Stall von Ludger Beerbaum, dessen Bereiter Philipp Weishaupt Hoyos de Monterey in der Youngster-Tour an den Start brachte. Dirk Ahlmann kaufte den Hengst ein Jahr später, startete ihn auf zwei Turnieren, dann ging Hoyos de Monterey in den Besitz des Norwegers Stein Endresen über.

 

 

 


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