Erster Nationen-Preis für Zweispänner: Deutschland vor Holland |
Geschrieben von: Eva Willermann (FN-Pressestelle) |
Sonntag, 01. August 2010 um 17:11 |
Riesenbeck (fn-press). Den zum ersten Mal ausgetragenen Nationenpreis für Zweispänner gegeben gewann in Riesenbeck die deutsche Mannschaft. Die Nationen-Preis-Premiere für Zweispänner im westfälischen Riesenbeck gewann die deutsche Mannschaft. Mit 255,49 Punkten siegten Stefan Schottmüller (Kraichtal), Hans-Georg Schröder (Anklam) und Sebastian Warneck (Dabendorf) vor dem Team aus den Niederlanden, das auf 259,33 Punkte kam. Platz drei ging an die Ungarn mit 275,98 Punkten. Insgesamt waren Mannschaften aus neun Nationen nach Riesenbeck gekommen. Das deutsche Team war bereits nach der Dressur in Führung gegangen und hatte auch nach dem Gelände noch knapp mit 3,52 Punkten vor den Niederländern geführt. "Das ist aber gar nichts, so wie hier die Bälle rollen", sagte Equipechef Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring) während des Kegelfahrens. Als erster Mannschaftsfahrer musste Stefan Schottmüller in den Hindernisparcours. Bis dahin hatte es erst eine einzige fehlerfreie Runde gegeben, da die Zeit so knapp war, dass einige zwar ohne Abwurf, aber die wenigsten in der erlaubten Zeit von 176 Sekunden blieben. Schottmüller war bis Hindernis 13 gut unterwegs, dann gelang ihm eine enge Wendung nicht, das rechte Pferd sperrte sich, ging in die Luft. Er musste eine Volte fahren und beendete den Parcours zwar ohne einen einzigen gefallenen Ball, kam aber auf 8,16 Fehler wegen Zeitüberschreitung. "Ich hätte einfach über den Kegel drüber fahren sollen, dann hätte ich die Zeit geschafft und nur drei Strafpunkte für den Fehler kassiert", sagte Schottmüller nachher. Hans-Georg Schröder beendete den Kegelparcours mit sechs Fehlern, hatte nur einen Ball, aber zusätzlich ein Schild an einem Hindernis umgefahren - das kostete auch drei Punkte. Aber die Niederländer machten auch Fehler, und noch bevor Sebastian Warneck, der als Führender der Einzelwertung als Letzter starten musste, überhaupt an der Reihe gewesen war, stand fest, dass Deutschland gewonnen hat. "Das war schon Nervenkitzel, ich bin jetzt aber sehr zufrieden", sagte Geiger.
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