Dublin/ Bratislava. Der Gewinner im Grand Prix des CSIO von Dublin heißt McLain Ward – der im Großen Preis des CSIO in Bratislava Tim Hoster.

Zum Abschluss des Offiziellen Springreiterturniers (CSIO) von Irland Dublin trug sich der Amerikaner McLain Ward erstmals als Sieger um den seit 1934 ausgetragenen Großen Preis von Dublin ein. Der Mannschafts-Olympiasieger von 2004 und 2008, gleichzeitig Nachfolger von Toni Haßmann (Münster) auf Lolita im Vorjahr, setzte sich auf dem holländischen Wallach Anatares in dem über zwei Runden führenden Wettbewerb ohne Abwurf durch und kassierte 66.500 Euro. Zweiter mit knapp zwei Sekunden Rückstand wurde Frankreichs Europameister Kevin Staut auf dem Hengst Kraque Boom (42.000), die nächsten Plätze belegten nach ebenfalls abwurffreien Umläufen der Ire Tim Twomey auf Je t`aime (26.000), Roger Yves Bost (Frankreich) auf Ideal de la Loge (20.000) und Laura Kraut (USA) auf  Cedric (14.500). Sechster wurde der in Münster beheimatete Ire Denis Lynch auf dem früheren Ludger-Beerbaum-Wallach Nababs Son (11.500).

Die deutschen Teilnehmer spielten auch zum Abschluss des 5-Sterne-CSIO keine Rolle. Als Bester wird auf Rang 20 Mario Stevens (Molbergen) mit Mac Kinley geführt. Er hatte wie neun andere Kollegen im Normalumlauf einen Abwurf und kam zudem wegen zu langsamer Fahrt nicht in die zweite Runde der zehn Besten der ersten Runde.

Dritter GP-Erfolg von Tim Hoster

Seit Tim Hoster im Stall Marschall in Altstadt im Donautal arbeitet, reitet er in glänzender form. Innerhalb weniger Wochen gewann der 29 Jahre alte Rheinländer aus Liedberg bei Neuss zum dritten Mal einen Grand Prix. Diesmal am Ende des CSIO der Slowakei in Bratislava. Im Stechen schlug Hoster zwei Konkurrenten dank nur eines Abwurfs auf dem Westfalen-Wallach Rastellie. Der aus Reutlingen stammende und für Österreich startende Matthias Raisch belegte auf Lionell den zweiten Platz, der von Ludger Beerbaum teilweise geschulte Südafrikaner Oliver Lazarus wurde auf Billy Laubry Dritter. Hosters Börse betrug 7.000 Euro, Raisch und Lazarus hatten jeweils zwei Abwürfe, doch der Österreicher war schneller und kassierte 5.000, der Südafrikaner 3.200 €.

Hinter dem Polen Msciwoj Kiecon auf Lirbane platzierte sich Jörg Oppermann (Gückingen) auf  Che Guevara als Fünfter. Der „kleine“ Großen Preis mit einer Prämie von 2.400 € war an den deutschen Meister der Berufsreiter, Felix Haßmann (Lienen) auf Nabuco, gegangen.