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Hagen oder nach Einwohnern Deutschlands größtes Reitturnier... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Dienstag, 30. April 2019 um 15:06

Sönke Rothenberger und der Wallach Cosmo - genau zwei Monate nach dem Brand in den Stallungen wieder großartig im Wettkampf - erfolgreich in Grand Prix und Grand Prix Special in Hagen a.T.W. bei "Horses & Dreams"

(Foto:Kalle Frieler)

Hagen a.T.W. Gemessen an der Einwohnerzahl fand am letzten Wochenende in Hagen am Teutoburger Wald die größte Reitsportveranstaltung Deutschlands statt. Gastland Frankreich war leider nur kümmerlich vertreten…

 

Hagen am Teutoburger Wald hat rund 15.000 Einwohner, doch zum alljährlichen Turnier „Horses and Dreams“ auf dem Kasselmannhof hoch über dem Ort kommen alljährlich über 50.000, in diesem Jahr sollen es 55.000 Besucher gewesen sein. Davon profitieren auch Hagen und Umgebung, die Hotels waren alle ausgebucht. Und der Sport darf sich glücklich schätzen über einen solchen Turniermacher wie Ulli Kasselmann (71). Er, der den Sportlern und Pferden beispielhafte Möglichkeiten bietet, hätte längst einen großen Orden des Reiterweltverbandes (FEI) verdient. Wäre er kein Deutscher, hätte man ihn sicher bereits längst mit allen möglichen Ehrenzeichen behängt.

Das Turnier bietet alles, Schau, Sport, Unterhaltung. Die Teilnehmer kamen aus 20 Nationen, die Preisgelder lagen bei 300.000 Euro, offeriert wurden Dressur- Prüfungen wie Nürnberger Burgpokal, neben den beiden Grand Prix auch Special und Kür, der Louisdor-Preis für Nachwuchs-Grand Prix-Pferde oder der Amateur-Cup, im Springen die erste Etappe der neuen Riders Tour, der Youngster Cup, Springen für Amateure und nicht zuletzt der Führzügel-Wettbewerb. Wer genug vom Pferdegucken hatte, konnte sich an einem der vielen Stände verlustieren.

Und es gab ein erstes Wiedersehen mit Cosmo im großen Sport. Der nun zwölfjährige holländische Wallach von Van Gogh war am 28. Februar nur knapp dem verheerenden Feuer auf der heimatlichen Anlage in Kronberg entkommen und erhielt auf dem Schafhof von Ann Katrin Linsenhoff mit anderen Pferden des abgebrannten Erlenhofs eine vorübergehende großzügige Bleibe. Cosmo, der damals von Mannschafts-Olympiasieger und Team-Weltmeister Sönke Rothenberger (24) persönlich aus den brennenden Stallungen geführt wurde, gewann nach Grand Prix auch den Grand Prix Special. Seine Mutter Gonnelien, ebenfalls früher bei Championaten und Olympia hoch erfolgreich, ließ verlauten, man sei einfach froh, wieder dabei zu sein, „Cosmo hat uns schon so viel Freude gemacht, dass wir nur einfach dankbar sind“.

Das Gastland Frankreich schickte lediglich zwei Springreiter, darunter den 41-jährigen Julien Epaillard, der durchaus zur Weltspitze zu zählen ist. Aber sonst waren aus Frankreich nur viele Fähnchen in blau-weiß-rot zu sehen. Die Dressur wurde gar nicht bestückt, was ihr Nationalcoach Jan Bemelmans (Krefeld) dahingehend kommentiert: „Nur fürs Dabeisein wird niemand mehr von der Föderation zu einem Turnier geschickt.“ Auflage für Nominierungen sind inzwischen 70 Prozentpunkte in einem Grand Prix, „wer sie nicht bei bestimmten Turnieren erreicht, wird nicht zu internationalen Veranstaltungen ins Ausland geschickt“, so der Reitmeister. Interesse an der Dressur gäbe es ohne Zweifel in Frankreich, „aber es fehlt die Basisarbeit wie in Deutschland, wo ganz anders gearbeitet wird, wo von unten herauf Prüfungen angeboten werden.“ Auf Dressurpferde werde in Frankreich nur ganz vereinzelt gezüchtet, und für teure Dressurpferde zu kaufen fehlten teilweise auch die finanziellen Möglichkeiten. Es gebe auch kein entsprechendes System in Frankreich, wo in allen Reitställen jeder nach eigenen Vorstellungen arbeite und lehre, jeder könne sich Reitlehrer schimpfen, dafür müsse er aber keine Prüfung ablegen „wie in Duetschland“. Entsprechend sei auch die Ausbildung der Pferde, die kaum losgelassen gingen, „aber das ist das Wichtigste. Diese Gymnastizierung des Pferdes ist für den Sport, ob Springen oder Dressur, die Basis, sonst geht nichts.“

Einen möglichen Durchbruch für die Dressur in Frankreich sieht er im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris. Dass ihm mit seiner Lehrmethode so etwas glückt, dafür stehen die Spanier als Beispiel, die er als Coach vom Nur-Dabei-Sein zu Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympia lenkte…

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