Hongkong. Den mit umgerechnet 615.000 Euro dotierten Grand Prix der Masters Serie gewann in Hongkong der Brite John Whitaker. Ludger Beerbaum war als bester Deutscher Siebter.

Der große oder vielleicht besser „der beste Springreiter“ der letzten 40 Jahre, John Whitaker, gewann zum Abschluss und gleichzeitig zum Auftakt der neuen Masters Serie im Springreiten in Hongkong den mit 615.000 € dotierten Großen Preis. Der britische Vizeweltmeister von 1990 siegte auf dem Hengst Argento in der über zwei Runden ausgetragenen Konkurrenz und kassierte ein Preisgeld von etwa 202.800 Euro. In der entscheidenden und gestoppten zweiten Runde beendete er den Parcours in 42,54 Sekunden war damit gegenüber dem für Ludger Beerbaum reitenden Schweden Henrik von Eckermann auf Gotha 74 Hundertstelsekunden schneller, was dessen Prämie ordentlich auf 123.000 € drückte. Auch die Starter auf den nächsten Plätzen waren ohne Fehler, aber langsamer gewesen: Simon Delestre (Frankreich) auf Ryan des Hayettes (92.100 €), der Schweizer Martin Fuchs auf Future (61.500), der Weltranglisten-Erste Scott Brash (Großbritannien) auf Hello M`Lady (36.800), der Niederländer Marc Houtzager auf Baccarat (27.655) und Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf  dem Schimmelhengst Colestus (18.400). Als Achter platzierte sich der frühere Doppel-Europameister Marco Kutscher (Bad Essen) auf Cornet`s Cristallo – mit Bestzeit im zweiten Umlauf, aber einem Abwurf…

In Hongkong, wohin die Stars der Reiterszene für lau mit Entourage und Pferden aus Europa eingeflogen worden waren, begann gleichzeitig die neue von Longines gesponserte Masters Serie, zu der die Großen Preise von Los Angeles (2. bis 4.Oktober) und Paris (4. bis 6.Dezember) gehören. Sollte John Whitaker, über den Ludger Beerbaum sagt: „Die wahre Legende“, in LA und an der Seine ebenfalls erfolgreich sein, erhält er eine Zusatzprämie von einer Million Euro. Gewinnt jemand zwei Grand Prix hintereinander, sind demjenigen 500.000 € gewiss.